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Europa drängt auf digitale Souveränität: Industrie fordert „radikale Maßnahmen“

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Geschrieben von: Michael Reimann
digitale Souveränität Europa

Eine breite Koalition europäischer Technologieunternehmen fordert von der EU-Kommission eine drastische Neuausrichtung der Digitalstrategie. Ziel ist die Reduzierung der Abhängigkeit von ausländischen IT-Infrastrukturen und eine Stärkung europäischer Alternativen.

Abhängigkeit von US-Technologie gefährdet Europas digitale Zukunft


Europas Wirtschaft und öffentliche Infrastruktur sind stark von Technologien US-amerikanischer Konzerne abhängig. Dies betrifft Cloud-Dienste, Telekommunikation, Chips und KI-Modelle. Die Kontrolle über diese Systeme liegt in den Händen ausländischer Unternehmen, die politischen Vorgaben ihrer Regierungen unterliegen.

Die geopolitische Unsicherheit und die aggressive Handelspolitik der USA erhöhen das Risiko einer digitalen Erpressung. Laut der Koalition droht Europa in weniger als drei Jahren den Anschluss an die technologische Entwicklung zu verlieren. Die Forderung lautet daher: gezielte Förderung europäischer Anbieter und eine klare Strategie für digitale Souveränität.

„Buy European“: Öffentliche Aufträge sollen europäische Anbieter bevorzugen


Ein zentraler Vorschlag ist eine „Buy European“-Richtlinie. Öffentliche Institutionen sollen verpflichtet werden, einen festgelegten Anteil ihrer digitalen Infrastruktur von europäischen Anbietern zu beziehen. Damit könnten heimische Unternehmen gestärkt und der Markt für europäische Technologien vergrößert werden.

Zusätzlich fordern die Unternehmen Subventionen und Investitionsanreize, um die Wettbewerbsfähigkeit lokaler Anbieter zu steigern. Europäische Unternehmen sollen nicht ausgeschlossen, sondern aktiv gefördert werden, um auf Augenhöhe mit US-Konzernen konkurrieren zu können.

Europäische Cloud- und Infrastrukturprojekte müssen gestärkt werden


Neben direkten Fördermaßnahmen plädiert die Initiative für die Entwicklung gemeinsamer Standards und eine verstärkte Zusammenarbeit innerhalb Europas. Projekte wie Gaia-X zeigten jedoch, dass zu große Offenheit gegenüber US-Firmen europäische Ambitionen untergräbt.

Die Koalition schlägt daher die Einrichtung eines „Sovereign Infrastructure Fund“ vor, der Investitionen in kritische digitale Infrastrukturen gezielt unterstützt. Dabei soll der Fokus auf Open-Source-Technologien, souveränen Cloud-Diensten und europäischer Hardware-Produktion liegen.

Via: Techcrunch
Titelbild: KI (Dall-e)

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jensche

Grünapfel
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Die EU als Sargnagel der Innovation in Europa?

Mit ihrer überbordenden Regulierung erstickt die EU genau die Innovation, die sie vorgibt, fördern zu wollen. Statt dynamische Märkte zu unterstützen, zementiert sie Bürokratie und schafft Hürden, die Start-ups und Tech-Unternehmen lähmen. Während andere Länder auf Geschwindigkeit, Pragmatismus und Wachstum setzen, verliert Europa sich in Regelwut und ideologischen Debatten.

Das Problem: Viele Entscheidungen werden von überbezahlten, praxisfernen Politikern getroffen, die weder die wirtschaftlichen Realitäten noch die technologischen Entwicklungen wirklich verstehen. Die Folge? Ein Innovationsklima, das von Misstrauen und Kontrolle geprägt ist, anstatt von Förderung und Weitblick.

Wenn Europa wirklich unabhängig und zukunftsfähig sein will, braucht es weniger politische Einmischung und mehr Raum für mutige, unternehmerische Lösungen. Sonst sind es nicht geopolitische Risiken, die Europa abhängen – sondern die eigene Regulierung.

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