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Jan Gruber

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Jan Gruber
Die Europäische Union plant eine Änderung der aktuellen Regelungen der Cookie-Banner, die als eines der lästigsten Elemente des modernen Internets gelten. Statt der allgegenwärtigen Banner soll eine Selbstverpflichtung für Webseitenbetreiber treten, die eine offenere und transparentere Handhabung der Datensammlung und personalisierten Werbung ermöglichen soll. Dieser Schritt könnte das Surferlebnis im Netz deutlich verbessern und mehr Kontrolle in die Hände der Nutzer:innen legen.

Das Problem mit Cookie-Bannern​


Seit Jahren müssen Webseiten, die Daten für Werbezwecke sammeln, explizit die Zustimmung ihrer User einholen. Diese Regelung hat zu einem Überfluss an Cookie-Bannern geführt, die oft so gestaltet sind, dass sie eine Ablehnung erschweren. EU-Justizkommissar Didier Reynders erkennt an, dass dies das Surfen im Internet zu einer "lästigen Angelegenheit" gemacht hat und kündigt nun Veränderungen an.

Die EU-Kommissionspläne​


Die EU-Kommission schlägt vor, dass Webseiten künftig an prominenter Stelle über ihr Geschäftsmodell und die Nutzung personenbezogener Daten informieren. Nutzer:innen sollen selbst im Browser festlegen können, ob sie personalisierte Werbung erhalten möchten. Webseiten müssten sich dann an diese Voreinstellungen halten. Diese Idee ähnelt Googles "Privacy Sandbox" in Chrome, wird aber bisher von anderen Browsern nicht unterstützt.

Das mögliche Ende der Drittanbieter-Cookies​


Unabhängig von den EU-Plänen wird das Jahr 2024 wesentliche Veränderungen mit sich bringen. Google beabsichtigt, die Unterstützung für Drittanbieter-Cookies in Chrome einzustellen, was aufgrund der Dominanz des Browsers weitreichende Folgen haben dürfte. Dies könnte das Ende für seitenübergreifendes Tracking bedeuten, obwohl First-Party-Cookies weiterhin für Profilerstellung verwendet werden können.

Die von der EU geplanten Änderungen zielen darauf ab, das Surfen im Internet benutzerfreundlicher zu gestalten und gleichzeitig die Transparenz bei der Datensammlung und Werbung zu erhöhen. Es bleibt abzuwarten, wie diese Pläne in der Praxis umgesetzt werden und welche Auswirkungen sie auf das alltägliche Interneterlebnis der Nutzer:innen haben werden.

Via Der Standard
Titelbild via Dall-E 3

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snowman78

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Mir wäre schon viel geholfen, wenn es verpflichtend wäre, bei diesen "Datenschutz-Abfragen" einen Button zu integrieren, mit dem man automatisch ALLE Sachen deaktivieren könnte, die seitens des Betreibers der Seite nicht uuuuungedingt notwendig sind...
 

AndaleR

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Es ist wirklich ein Kampf, wenn man nur die notwendigen akzeptieren möchte. Deshalb klickt da jeder auf Zustimmen - fertig.
 
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snowman78

Aargauer Weinapfel
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Deshalb klickt da jeder auf Zustimmen - fertig.
Und genau DAS müsste strikt untersagt sein...wenn schon volle Kontrolle, dann auch so, dass man nicht bei jeder Seite ´ne halbe Stunde oder länger die ganzen Listen durchforsten und Häkchen entfernen muss...

Denn sonst ist das ganze Getue um Datenschutz usw. eine einzige Farce in meinen Augen...
 
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BalthasarBux

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Mir wäre schon viel geholfen, wenn es verpflichtend wäre, bei diesen "Datenschutz-Abfragen" einen Button zu integrieren, mit dem man automatisch ALLE Sachen deaktivieren könnte, die seitens des Betreibers der Seite nicht uuuuungedingt notwendig sind...
Ähm? Das wurde schon schon längst implementiert. Die meisten dieser Cookie-Consentmanager haben entweder in der ersten Ansicht ein "Nur notwendige akzeptieren" oder aber man klickt einmal aus "anpassen" und im zweitden Klick auf "ausgewählten zustimmen". Die Vorauswahl darf per Gesetz nur das Minimum umfassen, also muss man das noch nicht mal prüfen.
Das Minimum an Cookies dauert also maximal zwei Klicks. Klar ist das nervig, aber das von dir beschriebene Verhalten ist seit mehreren Jahren verboten und mittlerweile auch nahezu überall so umgesetzt.
 

AndaleR

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Ich müsste mal mitschreiben, wie oft ich mich über die Anfrage geärgert habe bzw. ich suchen musste.
 
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BalthasarBux

Gascoynes Scharlachroter
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Nun, ich ärgere mich auch jedes Mal, wenn ich sowas sehe. Und ja klar wird von der Werbeindustrie jede Möglichkeit genutzt, entweder die EU als böse hinzustellen, oder eben das erforderliche "anpassen" möglichst gut im Fließtext zu verstecken. Alles fiese dark pattern.
Fakt ist ja auch, dass eine Seite, die nur nötige Cookies einsetzen würde, noch nicht mal einen Cookiebanner bräuchte.
 
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AndaleR

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@BalthasarBux Genau. Hatte schon einen Brief von einen Anwalt im Briefkasten. Genau wegen sowas. Es kam nichts raus - außer verlorener Zeit, die ich zum Anwalt musste und eine Antwort verfassen ließ…