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Jan Gruber

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Jan Gruber
Das Jahr 2024 beginnt mit einer markanten Veränderung in der Spielebranche. Microsoft hat eine umfangreiche Entlassungsrunde angekündigt, die rund 1.900 Mitarbeiter aus den Teams von Xbox, Activision Blizzard und ZeniMax betrifft. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Entlassungen im Bereich Videospiele in diesem Jahr auf etwa 6.000. Phil Spencer, CEO von Microsoft Gaming, erklärte in einem Memo, dass diese Entscheidung Teil eines Prozesses sei, um eine nachhaltige Kostenstruktur für das wachsende Geschäft zu entwickeln. Der Schwerpunkt liegt auf der Priorisierung und Identifizierung von Bereichen mit Überschneidungen. Die Entlassungen entsprechen etwa acht Prozent von Microsofts Spieleabteilung und treffen hauptsächlich Activision Blizzard, das kürzlich von Microsoft übernommen wurde.

Auswirkungen auf die betroffenen Mitarbeiter​


Die Entlassungen sind ein schwerer Schlag für die betroffenen Mitarbeiter, die einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der betreffenden Unternehmensteile geleistet haben. Microsoft hat zugesichert, den betroffenen Personen Unterstützung zu bieten, einschließlich Abfindungszahlungen, die sich nach den lokalen Arbeitsgesetzen richten.

Activision Blizzard und die Zukunftsstrategie von Microsoft Gaming​


Trotz dieser Herausforderungen bleibt Microsofts Engagement für die Spieleindustrie stark. Spencer betont, dass das Unternehmen weiterhin in Bereiche investieren wird, die das Geschäftswachstum unterstützen und die Strategie, mehr Spiele weltweit anzubieten, vorantreiben. Diese Strategie beinhaltet auch die Ernennung eines neuen Präsidenten für Blizzard in der kommenden Woche.

Stornierung des Projekts Odyssey​


Ein weiterer bedeutender Schritt im Rahmen der Restrukturierung ist die Einstellung von Blizzards Survival-Spiel mit dem Codenamen Odyssey. Trotz positiven Feedbacks auf frühe Versionen des Spiels und einer langjährigen Entwicklungsphase wurde das Projekt aufgrund technischer Herausforderungen und der Entscheidung, eine hauseigene Engine zu verwenden, eingestellt.

Via Engadget

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u0679

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Das ist leider das Einzige, was hoch bezahlten Top Managern einfällt.
 

MichaNbg

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Das dürfte eher der Abbau von Doppelbeschäftigung nach Zusammenlegung einzelner Bereiche sein.

Denke nicht dass dies in den USA so heiß gegessen wie es hier in europäischen Medien gekocht wird.

Und immer daran denken, wie viele Stellen während Corona in der Branche „auf Vorrat“ geschaffen wurden, die jetzt aber nicht mehr gebraucht werden, weil das Wachstum natürlich nicht mehr so stark ist. Gaming ist weiterhin stark, aber das immense Wachstum während der Pandemie war eben auch nicht dauerhaft.
 

FuAn

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Synergies… das wird beim purchase price schon eingerechnet und passiert nach jeder acquisition
 
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SomeUser

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Die Konzerne wollen sparen und der Angestellte soll die Rechnung zahlen. Immer das gleiche.

Also, wenn du ein Unternehmen hättest, welches z.B. schon einen HR-Bereich hat und du dann ein weiteres Unternehmen kaufst, dann würdest *zusätzlich* auch deren HR-Bereich vollständig bestehen lassen, obwohl du für die zusätzliche Arbeit durch den Zukauf eigentlich, sagen wir mal, nur 20% mehr Personal in deinem HR-Bereich bräuchtest?
 
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u0679

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MichaNbg

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das XBox Team nicht betroffen sein, denn die eigene HR Abteilung würde man ja bestehen lassen. Für mich klingen die Berichte dazu eher danach, dass Entwicklerpower verringert wird.
Hier gilt das selbe Prinzip. Beispiel: Wenn man fünf 3D-Engines im Haus hat wird man zwangsläufig anfangen müssen, das zu straffen und zu schauen, welche man behält. Wenn man dann keine Anschlussverwendung für die Mitarbeiter die an den gestrichenen Systemen gearbeitet haben hat, werden diese ebenso freigestellt.
(also reines Beispiel, kein Anspruch auf "so ist es in diesem Fall")
 

Jan Gruber

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Ja ich hätte es so verstanden, dass auch bei Xbox selbst Leute gehen - und es sieht mir nach bisschen mehr als „Synergien nutzen“ aus. Anderseits … xbox macht momentan nen sehr guten Job finde ich 🤷‍♂️
 

MichaNbg

Brauner Matapfel
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Ja ich hätte es so verstanden, dass auch bei Xbox selbst Leute gehen - und es sieht mir nach bisschen mehr als „Synergien nutzen“ aus. Anderseits … xbox macht momentan nen sehr guten Job finde ich 🤷‍♂️
Wenn du die "besseren" Kapazitäten einkaufst, geht auch schon mal das Stammpersonal ;)

Um beim Engine Beispiel zu bleiben:
Wenn sich Microsoft dazu entscheidet, die Slipspace Engine von 343 aus den Planungen zu kicken und stattdessen lieber auf die zugekaufte Unreal Engine setzt, dafür aber schon Know How durch die Zukäufe ins Unternehmen kommt, könnte man auch an dieser Stelle Ressourcen straffen.
Wie gesagt, rein fiktives Szenario ohne Anspruch auf "so ist es".


Und immer daran denken: so schnell wie gekündigt wird, wird auch wieder eingestellt.
 

SomeUser

Beauty of Kent
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Aber dann dürfte

das XBox Team nicht betroffen sein, denn die eigene HR Abteilung würde man ja bestehen lassen. Für mich klingen die Berichte dazu eher danach, dass Entwicklerpower verringert wird.

Die gewählte Abteilung ist dabei vollkommen egal. Als Käufer eines Unternehmens wirst du natürlich keine Überkapazitäten an Personal behalten. Das geht einmal durch so ziemlich alle Abteilungen. Manche Leute kannst du eben recht gut anders einsetzen oder sogar im gleichen Bereich behalten - und andere sind nun mal "zu viel".
Da muss man sich mal von irgendeiner Sozialromantik verabschieden - so lange man nicht selbst ebenso bereit ist, für den EINEN(!) gleichen Job zwei Leute bezahlen zu wollen. Oder lässt jemand zwei Schornsteinfeger für den gleichen Job kommen?
 

u0679

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Was gerade US amerikanische Firmen abziehen, ist alles andere als Sozialromantik.
Nicht vergessen, es hängen immer Menschen, ihre Familien und deren Existenz dahinter.
Und das nur, damit Aktionäre und Management nich mehr Geld raffen.
 

FuAn

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Das ist bei deutschen Unternehmen 1:1 die gleiche Diskussion auch da werden synergien eingerechnet. Nur heißt in Deutschland dann die Abfindung ggf. Sozialplan und bei Entlassungen werden regelmäßig einfach aufgeblasene Zahlen genommen damit man sich in Verhandlungen mit dem Betriebsrat auf die Ziel Zahl einigen kann. Oder es wird gleich im Ausland entlassen weil weniger Drama und die Löhne in Deutschland ohnehin günstiger sind.
Aber auch deutsche Unternehmen sind keine Wohlfahrtsverbände und beschäftigen keine redundanten Arbeitnehmer (“mehr”)…
 
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MichaNbg

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Na, diese gibt es schon noch auch. Das sind dann die Unternehmen, die besonders träge sind weil ein unnötiger Ballast an "aber das haben wir schon immer so gemacht" Mitarbeitern mitgeschleift wird, der durch seine Absicherung ("bei uns wird niemand entlasse, man sorgt für uns") auch keinerlei Anreiz hat, sich weiter zu entwickeln und zu bewegen.
Habe gerade ein Beispiel, bei dem ein Viertel bis Drittel der Arbeitnehmer eigentlich wegrationalisiert werden könnten, da sie mehr aufhalten als unterstützen und sich selbst mit redundanten Prozessen am Leben erhalten. Es wird Arbeit künstlich erschaffen um Mitarbeiter die man ohne diese Arbeit gar nicht bräuchte irgendwie zu beschäftigen, was letztendlich auch den ganzen Rest lähmt, da sie diesen Teil der Belegschaft auch noch mitziehen und "ernähren" muss. Und das schließt natürlich auch die Lehmschicht des mittleren Managements mit ein.

Das ist halt die Kehrseite der sozialen Absicherung.
 

AndaleR

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Ja - das Thema hatte ich auch erst. Bis man dann an den Punkt kommt: So einfach wegen „überflüssig“ wird man die Mitarbeiter nicht los.