[Word] Einzelnes Word Dokument wird zu zig PDF-Dateien

[geoma]

Hallo Leute,

ich habe hier bei einem Kunden ein dummes Problem, das mich noch wahnsinnig macht.
Der Kunde ist vor kurzem nach knapp 10 Jahren MS Win auf Mac umgestiegen. Hat sich von mir eins dieser schicken MacBook Air verkaufen lassen...
Weil er ja aus der Windows Welt kommt und ein ellenlanges Archiv mit Word-Dateien mitbringt, habe ich ihm zu Office 2011 für Mac geraten.
Läuft soweit auch ganz gut damit, nur eben gibt es diesen blöden Fehler beim Erzeugen der PDF-Dateien aus Word heraus.
Als Beispiel werden aus EINEM 122 Seiten Word Dokument SIEBEN völlig unterschiedlich große, mit völlig verschiedener Anzahl von Seiten ausgestatteter PDFs. Kein Aufteilen nach Kapiteln oder so etwas, völlig wirr.
Das komische ist, bei manchen Word Dateien gehts, bei manchen nicht, völlig unabhägig vom Format (.doc, .docx, .odt, .rtf)....

Vielleicht weiß ja einer von Euch, woran so etwas liegen kann....ich jedenfalls hab eigentlich alles probiert, was mir einfällt.
Folgendes habe ich bereits getan:

• Umwandeln der Dokumente in andere Formate und dann erneutes Erzeugen der PDF-Datei
• Versuch, die PDF-Datei über Speichern unter... zu erzeugen
• Versuch, die PDF-Datei über die Druckfunktion zu erzeugen
• Abarbeiten der Meldungen der Kompatibilitätsprüfung

Ich habe auch versucht, so etwas wie einen roten Faden zu finden, warum es nicht geht. Ich habe Dateien mit nur Text-Seiten versucht - die gehen. Dateien mit integrierter Grafik (jpeg, gif, png) gehen zum Teil, zum Teil auch nicht. Wenn dann noch Links dabei sind, gehts fast sicher nicht.

Was immer funktioniert:
Öffne ich die Dateien unter OpenOffice, dann zerhagelt es mir zwar die Formatierung, es wird aber EIN EINZIGES PDF mit allen Seiten erzeugt, so wie es ja sein sollte.
Speichere ich die Word-Datei als RTF und öffne sie mit TextWrite, zerhagelt es mir auch da die Formatierung, aber auch da wird das PDF korrekt erzeugt.

Ich hoffe, einer von Euch hat nen Denkanstoß für mich.
Vielen Dank schon mal im Voraus!

 

[ImperatoR]

Ablage > Drucken > PDF. Vielleicht klappt das besser als das aus Word?

 

[Gokoana]

Vermutung: Word hat zu wenig RAM zur Verfügung. Der Hunger dieses Programmes nach Arbeitsspeicher ist enorm.

Außerdem: Bilder und Grafiken nur verlinken, anstatt sie einzubetten.

Wenn es irgendwie klappt, erstelle eine PS-Datei, die Du anschließend per Distiller zum PDF machst.

 

[geoma]

Ablage > Drucken > PDF. Vielleicht klappt das besser als das aus Word?

Das wär dann ja zu einfach....danke, darauf bin ich noch nicht gekommen...ich probiers auf jeden Fall mal..

 

[geoma]

Vermutung: Word hat zu wenig RAM zur Verfügung. Der Hunger dieses Programmes nach Arbeitsspeicher ist enorm.

Außerdem: Bilder und Grafiken nur verlinken, anstatt sie einzubetten.

Wenn es irgendwie klappt, erstelle eine PS-Datei, die Du anschließend per Distiller zum PDF machst.

Das mit dem Arbeitsspeicher ist mir auch schon eingefallen. Dagegen spricht aber, dass ich hier auch eine Word-Datei mit nur 9 Seiten habe, die nicht funktioniert, das sind 7 Seiten Text, ein Chart und eine kleine Tabelle. Die Datei hat insgesamt ein knappes MB. Selbst durch ein Aufblasen aufs 100fache beim Druck würde es nie an irgendwelche RAM Grenzen stoßen.

Das mit dem Verlinken der Dateien bringt nur was für neue Dokumente. Die, um die es hier geht, sind meist schon vorhanden und auf Word 2003 bzw. Word 2007 erstellt worden, bzw. er bekommt sie per Mail von anderen Kollegen zugesandt.
Der Kunde steht auf dem Standpunkt: es hat 10 Jahre unter Win funktioniert, also muss es auch unter Mac gehen

Distiller und PS wäre vielleicht eine Alternative, aber ich glaube nicht, dass der Kunde noch mal Geld in die Hand nimmt, nur um etwas zu bekommen, was er per Definition eigentlich schon integriert haben sollte.

 

[ImperatoR]

Vermutung: Word hat zu wenig RAM zur Verfügung. Der Hunger dieses Programmes nach Arbeitsspeicher ist enorm.

Deswegen macht ein Programm keine Fehler. Es wird ausgelagert, wenn zu wenig physischer Speicher vorhanden ist — es wird nur langsamer und nicht fehlerhafter. Wo kämen wir denn da hin!

 

[Gokoana]

Deswegen macht ein Programm keine Fehler. Es wird ausgelagert, wenn zu wenig physischer Speicher vorhanden ist — es wird nur langsamer und nicht fehlerhafter. Wo kämen wir denn da hin!

Du würdest Dich wundern, was so manches Programm bei Speichermangel macht, außer auszulagern.

 

[ImperatoR]

Das liegt in der Hand des Betriebssystems, das Programm merkt davon rein gar nichts!

 

[Gokoana]

Das liegt in der Hand des Betriebssystems, das Programm merkt davon rein gar nichts!

Natürlich „merkt“ ein Programm nichts. :-D

Wie bereits erwähnt: So manches Programm verhält sich bei Speichermangel recht merkwürdig. Daran ändert auch auslagern nichts.

 

[ImperatoR]

Es wird einfach nur elend langsam, ja.

 

[Gokoana]

Es wird einfach nur elend langsam, ja.

Das ist nicht richtig bzw. nicht allgemeingültig.

 

[Bountyhunter]

selbst unter WIN gehen bei verschiedenen Word-Versionen oft die Formatierungen usw. nicht zu übernehmen - warum soll es dann bei der Mac-Version anders sein ?

Ich versuche meist diese DOC´s mit Textwrangler oder Pages zu öffnen - dann ist meist eine Erstellung als PDF kein Problem mehr.
Aber oft genug muss man nacharbeiten weil es u.a. diverse Schriften aus WIN nicht unter OS gibt; bzw. man diese eben nachinstallieren muss.

 

[ImperatoR]

Das ist nicht richtig bzw. nicht allgemeingültig.

Scheinbar kennst du dich mit den Designs und Implementierungen von Betriebssystemen sehr gut aus!

 

[Gokoana]

Scheinbar kennst du dich mit den Designs und Implementierungen von Betriebssystemen sehr gut aus!

Was möchtest Du damit zum Ausdruck bringen?

Dass Programme außer langsam zu werden keinerlei andere Auffälligkeiten an den Tag legen, wenn der verfügbare Speicher knapp wird?

Wie ich bereits mehrmals schrieb, mag das bei manchen Programmen durchaus stimmen, aber eben nicht bei allen.

Genau das macht Deine Aussage aber eben nur - sagen wir "halbrichtig".

So manches Programm verhält sich bei Speichermangel nunmal völlig anders, als nur langsam zu werden. Dagegen hilft auch keine Endlosdiskussion.

 

[ImperatoR]

Dafür fehlt der Beweis. Es dürfen schlichtweg keine Fehler auftreten, weil der Code exakt gleich bleibt, auch wenn er sehr langsam ausgeführt wird, weil ständig auf die Festplatte zugegriffen werden muss — das Programm verhält sich also noch genau so wie zuvor. Wenn durch die erhöhten Wartezeiten irgendwelche Anomalien (und kein "völlig anderes Verhalten") auftreten, liegt das wohl weniger am Speichermangel, sondern eher an einem Architekturproblem des Programmes —*aber so etwas habe ich noch nie erlebt.

 

[Gokoana]

Ach weisst Du – ich bin nicht hier, um irgend jemandem etwas zu beweisen.

Alles was ich hier schreibe beruht auf Erfahrungen, die sich in einigen Jahren angesammelt haben und bei denen sich eben immer wieder gezeigt hat, dass das eine oder andere Programm bei Speichermangel noch ganz andere Dinge macht, als nur langsam zu werden.

Ein kleines Beispiel für Dich: Photoshop „vergisst“ bei Speichermangel gerne mal die Voreinstellungen für Werkzeugspitzen und die jeweiligen Positionen der einzelnen Paletten. XPress sorgt bei Speichermangel gerne mal dafür, dass platzierte Bilder überhaupt nicht angezeigt werden oder mit teilweise recht heftigen Farbverschiebungen.

Du kannst also gern darauf pochen, dass keine Fehler auftreten dürfen – sie tun es dennoch.

Dass Du es noch nie erlebt hast, kann möglicherweise daran liegen, dass Du ein recht junger Zeitgenosse bist oder keine besonders speicherintensiven Anwendungen benutzt– wer weiß.

Aber auch das hatte ich ja bereits erwähnt: Ein solches Verhalten mag durchaus bei manchen Programmen unbekannt sein.

 

[ImperatoR]

Dann wurden die Programme nicht ausreichend getestet, was dieses Verhalten angeht. Vermutlich greift man dort auf zeitkritische Ressourcen (statt der Einstellung wird wieder default geladen) oder verschiedene Threads konkurrieren um eine unzureichend abgesicherte Ressource (fehlerhafter Zugriff auf ein Bild) zu.

Das ist wohl ein Nebeneffekt, weil es unzureichend getestet wurde oder die Programmierung an der Stelle nicht richtig durchdacht war/ist. Hat jedoch reichlich wenig damit zu tun, dass dem Betriebssystem der Speicher ausgeht — sonst gäbe es einen richtigen Gau, und das kannst du mir glauben.

 

[Gokoana]

... Hat jedoch reichlich wenig damit zu tun, dass dem Betriebssystem der Speicher ausgeht ...

Erstaunlich, dass diese Effekte ausschließlich dann auftreten, wenn den jeweiligen Programmen der Speicher zu knapp wird. :-D

XPress zeigt sogar eine entsprechende Fehlermeldung an.

Aber na ja - wie auch immer ...

 

[ImperatoR]

Wir haben kein MS-DOS mehr… aber ja. Wiedermal gibt es Meinungen und technisches Wissen…

 

[Gokoana]

Wie Du "meinst".