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Einstellungen der digital Kamera auf analoge Kamera übertragbar?

Lino

Grahams Jubiläumsapfel
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Hi Leute,
ich habe mal eine generelle Frage, und zwar geht es um digital und analoge Fotografie.

ich habe eine Canon 7d mit der ich ein Bild schiesse (Manueller Modus).

Nun schiesse ich aus der selben Perspektive aber mit einer analogen Kamera (canon eos 1V) das Bild.

Könnte ich nun wenn ich mit der analogen Kamera quasi das gleiche Bild wie auf der digitalen Kamera erzeugen möchte
einfach die selben Einstellungen von der digitalen Kamera übernehmen? Sprich, gleiche Blenden Öffnung, gleiches ISO und gleiche Verschlusszeit? Würde ich so ein ähnliches Ergebnis wie auf der digitalen Kamera kriegen?

Ist dies möglich? oder habe ich hier eine völlig abstruse Frage gestellt?

Schon mal vielen Dank für eure Antworten.

Gruss
Lino
 

Lino

Grahams Jubiläumsapfel
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Keiner einen Tip oder eine Antwort?
 

fotolli

Oberdiecks Taubenapfel
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In Bezug auf die Belichtung müsstest Du ein ähnliches Ergebnis erhalten.

Beim Bildwinkel müsstest Du den Crop-Faktor der 7d berücksichtigen.
Weiterhin wird der Schärfentiefeeindruck vermutlich unterschiedlich sein (Kleinbild vs. Crop).

Farben, Kontrast usw. hängen vom verwendeten Film ab.
 

Lino

Grahams Jubiläumsapfel
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Vielen Dank Fotolli,

Also an Film werde ich natürlich einen nehmen der die selbe ISO hat wie ich bei der digitalkamera dann einstellen werde.
Wenn ich das also richtig verstehe, sind bei gleichen Einstellungen, die Belichtungsverhältnisse die gleichen?
 

Mitglied 39040

Gast
Grundsätzlich, LIno, erhältst Du ein ganz ähnliches Bild, da die digitalen Daten und Bezeichnungen ja analog denen der analogen Fotografie sind, haha.
Gleiche „Belichtungsverhältnisse“ in beiden Welten.

Konkret hat fotolli ganz richtig auf unterschiedliche Farbeindrücke (je nach Filmmaterial) hingewiesen.

Der Crop-Faktor bringt ja immer noch viele Knipser „ins Schleudern“ und einige Kamera- und Objektivhersteller verwirren den Kunden zusätzlich: nicht immer ist bei digitaler Gerätschaft die angegebene Brennweite die wahre, sondern häufig nur die relative (also die Kleinbildfilm-analoge Brennweite) - das ist aber eher eine Unsitte bei P&S-Kameras.

Bei Deiner 7D sollten die Brennweitenangaben „echt“ sein, d. h. dann aber „leider“, daß (beispielsweise) eine digitale Aufnahme unter einer Brennweite von 30mm ungefähr einem Bild-/Blickwinkel bei Analogfotografie von 50mm entspricht (beides wäre ungefähr die eines Normal-Obrjektivs).
 

Lino

Grahams Jubiläumsapfel
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Danke für deine Info Jenso.

evtl. erkläre ich mal meine Situation.

Also ein Photoshooting ist geplant, mit einem grauen hintergrund und drei tageslichtern.
Da die schlussendlichen Bilder 35mm Film sein müssen, würde ich erst einige shots auf der digital kamera machen, in meinem Fall eine Canon 7d mit einem "Canon Lens EF 24mm 1:28" Objektiv. Sobald ich die auf der Digitalkamera sehe das die einstellungen passen, würde ich auf die Analoge wechseln (Canon EOS 1V und auch mit dem "Canon Lens EF 24mm 1:28" Objektiv). Würde so gehen oder?

Ich möchte einfach sicher gehen das die analogen Bilder gut werden und irgendwie nicht völlig anders aussehen als auf der digitalen.
 

fotolli

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@jenso

Aber selbst wenn er das Foto von der selben Stelle aus mit 30 mm (7d) und 50 mm (1V) macht, müsste sich unterschiedliche Schärfentiefe ergeben. Er müsste für gleiche Schärfentiefe mit der Crop-Kamera näher ran. Oder habe ich da jetzt einen Knoten im Gehirn? Auf jeden Fall ist das man bannich kompliziert.
 

Oliver78

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An der EOS 1V wirst du aber wirkliche 24mm haben und gehst ein hohes Risiko von Verzeichnungen ein. An der 7D bringt dir ein 24mm-Objektiv nämlich ca. 38mm. Das heißt, du wirst ein anderes Bild haben.
 

fotolli

Oberdiecks Taubenapfel
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@Lino

Ich denke, dass Du da jetzt ein bisschen zu viel Angst vor Fehlern hast. Pi mal Daumen kannst Du das so machen, denke ich. Aber der Belichtungsmesser in der Kamera (1V) ist doch auch noch da.

Und wenn Du mit dem selben Objektiv auf beiden Kameras arbeitest, darfst Du nicht vergessen, dass die 7d nur einen Ausschnitt "sieht" und daher zu einem anderen Belichtungsergebnis kommen wird.
 

Lino

Grahams Jubiläumsapfel
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Hallo Oliver danke für deine Input, du meinst damit das sich der Bildauschnitt ändert, also auf der EOS 1V ist der Bildausschnitt kleinder als auf der 7D?
Aber bei der EOS 1V ist es schon so, das er mir im Sucher die wirkliche Bildgrösse anzeigt?
 

MacAlzenau

Golden Noble
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100% wirst du das nicht hinbekommen. Filmmaterial und Chip unterscheiden sich doch ein klein wenig - allerdings hättest du auch mit unterschiedlichen Filmtypen und unterschiedlichen Objektivherstellern zumindest minimale Unterschiede. Nicht nur in der Farbe und im Kontrast unterscheiden sich ja Filmsorten und Objektive (gleicher Brennweite), auch eventuelle Verzeichnungen, vor allem zum Rand hin.
Zwischen Digital und Analog dürfte es auch einen Unterschied geben in der Größe des Helligkeits-Bereichs, der noch gut erkennbar abgebildet wird - aber auch das war ja bei Analogmaterial ähnlich: Diafilme hatten nur einen engen Spielraum, ins Dunkle und ins Helle hin verschwanden recht schnell Zeichung und Farbe. Negativfilm hatte einen höheren Bereich, ich denke, sogar größer als bei normalen Digitalchips. Da könntest du, je nach Kamera und Motiv, eine HDR-Aufnahme machen.
Aber viele Profifotografen haben ja früher mit Polaroid Testschüsse gemacht, und da sind die Werte völlig anders als bei üblichem Film, du kannst aber auf jeden Fall beurteilen, ob die Lichtführung gelungen ist und ob der Ausschnitt auch außerhalb des Suchers so wirkt wie im Sucher.
Wenn es auf präzise Belichtung ankommt, vor allem darauf, daß die Grenzbereiche noch durchgezeichnet sind, würde ich, wenn möglich, lieber jeweils eine Belichtungsserie machen. Aber die Digitalaufnahme wird dir da sicher auch da Hinweise geben.

Wenn die Digitalkamera aber keine (Profi)Kamera ist mit Vollformatchip, wirst du bei Verwendung des identischen Objektives mit der analogen einen wesentlich größeren Bildausschnitt bekommen. Das 28er ist an einer Halbformatchipkamera ja kein kräftiges Weitwinkel, sondern nur ein leichtes.
Das sieht man aber sofort im Sucher.
 

Lino

Grahams Jubiläumsapfel
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Das Problem ist, das der Belichtungsmesser in meinem Fall nichts bringt, da der Raum warscheinlich komplett dunkel sein wird, und ich mit drei tageslichtern fotografiere. ich habe so ein shooting schon mal testweise mit der 7d gemacht (um die einstellungen heraus zu finden) und auf den Lichtmesser kann ich in diesem Fall leider nicht gehn. Das Ergebnis von dem Portrait was von nahmen geschossen wird sollte ca. so aussehen:

Ein Bild von den Versuchen mit der EOS 7d:
Test-Bild-7D.jpg
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Lino, es geht nicht darum, daß auf dem Bild das ist, was du im Sucher hast, sondern daß du schon im Sucher mehr oder weniger siehst als bei der anderen Kamera. Ob eine Brennweite ein Weitwinkel- oder ein Teleobjektiv ist, hängt davon ab, wie groß die Aufnahmefläche ist. Bei Kleinbild (entspricht digital dem sogenannten Vollformat, das es fast nur bei Profikameras gibt, da die Chips entsprechend teurer sind als Halbformat (in normalen DSLR) oder fingernagelgroße (in billigeren kompakten)) sind 90 mm ein leichtes Tele, aber bei Mittelformat (6x6) ist das das Standardobjektiv. Du hast also bei einer Hasselblad mit 6x6 den gleichen Bildausschnitt mit einem 90mm-Objektiv wie bei einer Nikon mit einem 50-mm-Objektiv (mal abgesehen davon, daß das eine quadrastisch ist, aber das ist hier unwichtig), und bei einer Halbformatdigitalkamera bräuchtest du für das gleiche Bild so geschätzt eine 35-mm-Brennweite.
 

Lino

Grahams Jubiläumsapfel
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drei Tageslichter = drei Scheinwerfer :D
 

Mitglied 39040

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fotollli, #7: die Tiefenschärfe/Schärfentiefe wäre mit der Crop-Kamera geringer, er müßte also für ähnlichen Schärfenverlauf weiter abblenden. Die absolute Entfernung spielt ja nicht die Rolle: dort (in der eingestellten Entfernung) ist es ja in beiden Fällen scharf.
Bannich kompliziert stimmt!

Oliver78, #8: jawoll – Lino sollte an seiner analogen Canon ein 35mm.Objektiv verwenden, sonst erzieltt er (hinsichtlich Schärfe und Bildwinkel völlig unterschiedliche Ergebnisse. Nur die Belichtung stimmt, theoretisch jedenfalls.

Lino, #6: was meinst Du denn genau mit „drei Tageslichtern“? unterschiedliche Lichtquellen oder -arten / drei Lampen / natürliches Licht in drei unterschiedlichen zuständen (Dämmerung, Mittagslicht, Abendrot)?
Im Blitzlichtsfalle nutzt Dir der Belichtungsmesser der Kamera ja nicht viel, aber der Blitz dürfte einen Compi haben…
Ich würde daher, wie fotolli (#9) sagt, einfach mit der Analgoen drauflosgehen: die wird es schon schaffen, mit ordentlichen Bildern - und ihr Sucher zeigt ja hinsichtlich Bildwinkel ganz genau, was Du erhältst. Aber mache lieber mehrere Aufnahmen!
Übrigens ist es wichtig, ob Du mit Dia-Film (Positiv) oder für Papierbilder (Negativ-Film) unterwegs sein sollst (mußt?): beim Dia wirst Du die Lichtfarben sicherlich im Ergebnis erkennen, beim Papierbild macht Dir der Entwicklungsdienst alles zunichte und bügelt eine Art automatischen Weißabgleich druff.

Lino, #10: genau so ist es. Der Bildauschnitt auf der 7D ist enger.
 

Lino

Grahams Jubiläumsapfel
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mit drei Tageslichtern meine 3 scheinwerfer. Ich hatte eh noch vor ein testshooting mit der Analogen zu machen, und dann auf einer Liste zu notieren, welche ergebnisse mit welchen einstellungen rauskommen. :) ich danke euch viel mals für eure tips.

danke :)
 

fotolli

Oberdiecks Taubenapfel
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Außerdem hast Du ja auch noch analog die Entwicklung. Entwickelst Du selbst? Fotolabore machen da schon mal gerne eine Autokorrektur. Ich denke, dass im Gesamtprozess so viele Unbekannte drin stecken, dass Du genausogut einen Film mehr kaufen kannst und einfach sicherheitshalber mit Belichtungsreihen schießt.
 

Lino

Grahams Jubiläumsapfel
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den Film entwickle ich nicht selber, ich mache aber die Abzüge/vergrösserungen dann selber.

ich glaube ich mache einfach mal ein Testshooting mit der Analogen kamera und schau was raus kommt :)
 

Mitglied 39040

Gast
Wenn es um s/w und Laborarbeit geht, dann brauchst Du Dir nur halb so viel Gedanken um allesVorgenannte zu machen: Du kannst doch prima korrigieren mit dem Vergrößerungsgerät und ggf. unterschiedlichen Gradationen des Fotopapiers.

Und Du hast den Vorteil, daß die analogen Bilder wirklich besser aussehen als Digifotos, sie haben i. d. R. ja einen viel höheren Kontrastumfang…

Ich würde aber unbedingt überlegen, ein anderes Objektiv zu nutzen, bei Portrait! Längere Brennweite: erstens muß Du dem Motiv nicht so sehr „auf die Pelle“ rücken und außerdem stellst Du es besser frei (hinsichtlich Hintergrundkarton, Schattenwurf o. a.)!