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Aufmerksame Leser von Apfeltalk kennen das Spiel: Apple versucht grundsätzlich, die Details oder gar die Existenz nicht vorgestellter Produkte zu verschweigen. Trotzdem gelangen immer wieder Informationen an die Öffentlichkeit, die üblicherweise von Journalisten oder Industrie-Analysten mit Kontakten zu Hardware-Zulieferern aufgespürt werden. Der ehemaliger Insider Walter Shimoon des Unternehmens Flextronics hat am gestrigen Dienstag vor Gericht gestanden, gegen Bezahlung geheime Produktinformationen an Börsenspekulanten weitergegeben zu haben. So hat der Insider unter anderem ausgeplaudert, dass das iPhone 4 über eine Front-Kamera und somit über Video-Telefonie-Hardware verfügt. Auch Informationen über die Entwicklung des iPads sollen an Börsianer verkauft worden sein. Flextronics International belieferte Apple mit Komponenten rund um Kamera und Batterie."
CNN Money veröffentlichte Teile der Abhörungsprotokolle des FBI, welches die Ermittlung übernahm. Einige Monate vor Präsentation des iPads teilte Shimoon einem seiner Kontakte mit: "Die [Apple] haben einen Codenamen für etwas komplett neues... Es... es ist komplett ... es ist eine ganz neue Kategorie ... Es hat keine Kamera, so viel weiß ich schon. Ich spekuliere also, dass es vermutlich ein Reader ist ... sowas in die Richtung. Um, lass mich dir sagen, das ist ein absolut geheimes Program ... Es wird K genannt, K48. Das ist der interne Name. Du kannst bei Apple gefeuert werden, wenn du K48 sagst."
Laut Angaben der US-amerikanischen Staatsanwaltschaft wurde der Insider regelmäßig von zwei Beratern kontaktiert, die zahlungswillige Informationskunden vermittelten. Die Anklage geht bislang von mindestens 45.500 US-Dollar aus, die zwischen 2008 und 2010 geflossen sein sollen. Der Angeklagte ist geständig und hat bereits angekündigt, die Bestechungsgelder zurückzahlen zu wollen. Das dürfte sich auf das ansonsten harte Strafmaß mildernd auswirken - die US-Rechtssprechung sieht für derartige Straftaten bis zu 30 Jahre Gefängnis oder Geldstrafen von bis zu 5 Millionen US-Dollar vor. Shimoon ist einer von 14 Angeklagten, die Staatsanwalt Preet Bharara aus Manhattan als "korruptes Netzwerk von Insidern" bezeichnete. [PRBREAK][/PRBREAK]
CNN Money veröffentlichte Teile der Abhörungsprotokolle des FBI, welches die Ermittlung übernahm. Einige Monate vor Präsentation des iPads teilte Shimoon einem seiner Kontakte mit: "Die [Apple] haben einen Codenamen für etwas komplett neues... Es... es ist komplett ... es ist eine ganz neue Kategorie ... Es hat keine Kamera, so viel weiß ich schon. Ich spekuliere also, dass es vermutlich ein Reader ist ... sowas in die Richtung. Um, lass mich dir sagen, das ist ein absolut geheimes Program ... Es wird K genannt, K48. Das ist der interne Name. Du kannst bei Apple gefeuert werden, wenn du K48 sagst."
Laut Angaben der US-amerikanischen Staatsanwaltschaft wurde der Insider regelmäßig von zwei Beratern kontaktiert, die zahlungswillige Informationskunden vermittelten. Die Anklage geht bislang von mindestens 45.500 US-Dollar aus, die zwischen 2008 und 2010 geflossen sein sollen. Der Angeklagte ist geständig und hat bereits angekündigt, die Bestechungsgelder zurückzahlen zu wollen. Das dürfte sich auf das ansonsten harte Strafmaß mildernd auswirken - die US-Rechtssprechung sieht für derartige Straftaten bis zu 30 Jahre Gefängnis oder Geldstrafen von bis zu 5 Millionen US-Dollar vor. Shimoon ist einer von 14 Angeklagten, die Staatsanwalt Preet Bharara aus Manhattan als "korruptes Netzwerk von Insidern" bezeichnete. [PRBREAK][/PRBREAK]
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