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Hallo zusammen,
ich möchte hier mal ein wenig jammern über die aktuelle Situation auf dem deutschen Providermarkt. Wer kennt es nicht: Werbeanrufe zu allen Tageszeiten und aggressive Methoden zur Gewinnung von Neukunden. Ich hätte nie gedacht was da alles möglich ist wenn man sich auf ein solches Telefonat einmal einlässt, aber der Anruf eines Freenet-Mitarbeiters in der letzten Woche hat mich noch einmal in meiner bisherigen Einstellung bestätigt, besser sofort aufzulegen wenn man einen von diesen Häschern am Ohr hat.
Man könnte jetzt sagen:"Dumm vom Dust, das er auf so was reinfällt." Aber glaubt mir, ich habe zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Weise die Kontrolle über das Gespräch verloren oder mich "bequatschen" lassen.
Hier der Ablauf:
Zunächst gab es einen Anruf. Ich nahm den Hörer ab, aber niemand meldete sich. Nur wenige Sekunden später schellte wieder das Telefon. Diesmal war es ein Freenet-Mitarbeiter der mir sagte, das er soeben ermittelt hätte, das ich den "Call&Surf Komfort"-Tarif der deutschen Telekom benutze und das er mir Infomaterial zu einem entsprechenden Freenet-Tarif zusenden wolle. Dieser Tarif wäre für mich 20,-€ Im Monat günstiger gewesen. Zunächst wollte ich ihn direkt abservieren und gab bekannt, das ich noch mindestens ein Jahr vertraglich gebunden bin. "Kein Problem!" sagte der Häscher. Laut gesetzlicher Regelungen hätte man jede Menge Möglichkeiten jederzeit aus dem Vertrag zu kommen und natürlich würde bei einem Wechsel Freenet sämtliche Angelegenheiten für mich klären. Ich war natürlich skeptisch und wollte das Gespräch beenden doch der Freenet'ler wollte nicht locker lassen und mir doch wenigstens das Infomaterial als Angebot zusenden und ich willigte ein.
Dann kam die Frage bei der ich spätestens hätte auflegen sollen: "Würden Sie mir bitte kurz zur Prüfung ihrer Bonität ihre Kontonummer und BLZ nennen?" Nein, natürlich nicht, soweit sind wir noch lange nicht. Aber er kam mit einer guten Story daher, das Freenet natürlich aus kostengründen nur Infomaterial an Kunden versende, die hinsichtlich der Rechnungsbezahlung eine weiße Weste haben. Und außerdem haben sie ja keine Unterschrift für eine Abbuchung oder ähnliches von mir erhalten, das würde erst bei der Bestellung, falls mir das Infomaterial zusagt, geschehen. Ich gab ihm also meine Daten und nur wenige Sekunden später hatte er auch schon meine Ergebnisse welche mich als artigen Kunden auswiesen. Nun kam das Gespräch auch recht schnell zum Ende und nachdem ich nochmals darauf hinwies, das ich während des Gespräches keine Bestellung abgegeben habe, sondern lediglich der Zusendung von Info-Material zugestimmt hätte, kegte ich auf und wartete auf mein Freenet-Prospekt.
Was kam war allerdings keine Info-Broschüre, sondern eine "Bestellbestätigung". In dem Schreiben wurde mir mitgeteilt, das mein Providerwechsel bestätigt wurde und bereits bei der deutschen Telekom die Kündigung meines DSL-Anschlusses und meines Tarifes in Auftrag gegeben wurde. Des weiteren wurde bereits eine E-Mailadresse und ein Kundenlogin auf Freenet.de eingerichtet. Besonders dreist fand ich die folgende Stelle:
Da wird mir ja unverhohlen gedroht, das ich falls ich das Spiel nicht mitspiele, für einige Wochen von der Außenwelt abgeschnitten sein werde.
Da ich nun nicht so recht wusste wie ich darauf reagieren soll, markierte ich mir also meine Ablauffrist für den Widerruf im Kalender und wartete einfach ab was da wohl jetzt passiert. Vielleicht schafft Freenet es ja mich von der Telekom loszueisen und ich zahle zukünftig 20,- Euro weniger im Monat.
Heute kam dann wieder ein Anruf. Diesmal war es die Telekom. Sie wollten sich erkundigen, ob denn der von Freenet eingeleitete Providerwechsel auch rechtens ist und ob mir bewusst ist, das ich aufgrund meiner Vertragsbindung der Telekom trotzdem weiterhin Geld bezahlen muss? Natürlich habe ich sofort alles was Freenet da hat einleiten lassen gestoppt und nebenbei noch ein paar Gutscheine für meine Telefonrechnung von der Telekom abgestaubt.
Die Freenet'ler habe ich schriftlich aufgefordert meine, nie aufgegebene, "Bestellung" zu stornieren, meinen Freenet-Account und die zugehörige Mailadresse zu löschen sowie alle persönlichen Daten die sie über mich erfasst haben.
Ich finde es schon ein starkes Stück, das man bei einem Anruf derart übers Ohr gehauen wird. Wie gesagt habe ich zu keinem Zeitpunkt irgendwas bestellt oder gar den Auftrag erteilt meinen DSL-Anschluß bei der T-COM zu kündigen. Das sind ja fast schon Mafia-Methoden. Und auch das Bangemachen des Telekom-Menschen von wegen doppelte Gebühren für Freenet- und T-Com Anschluß war nicht ganz die feine Englische.
Nun habe ich aber noch ein paar Fragen, für den Fall das sich hier jemand mit so was auskennt:
ich möchte hier mal ein wenig jammern über die aktuelle Situation auf dem deutschen Providermarkt. Wer kennt es nicht: Werbeanrufe zu allen Tageszeiten und aggressive Methoden zur Gewinnung von Neukunden. Ich hätte nie gedacht was da alles möglich ist wenn man sich auf ein solches Telefonat einmal einlässt, aber der Anruf eines Freenet-Mitarbeiters in der letzten Woche hat mich noch einmal in meiner bisherigen Einstellung bestätigt, besser sofort aufzulegen wenn man einen von diesen Häschern am Ohr hat.
Man könnte jetzt sagen:"Dumm vom Dust, das er auf so was reinfällt." Aber glaubt mir, ich habe zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Weise die Kontrolle über das Gespräch verloren oder mich "bequatschen" lassen.
Hier der Ablauf:
Zunächst gab es einen Anruf. Ich nahm den Hörer ab, aber niemand meldete sich. Nur wenige Sekunden später schellte wieder das Telefon. Diesmal war es ein Freenet-Mitarbeiter der mir sagte, das er soeben ermittelt hätte, das ich den "Call&Surf Komfort"-Tarif der deutschen Telekom benutze und das er mir Infomaterial zu einem entsprechenden Freenet-Tarif zusenden wolle. Dieser Tarif wäre für mich 20,-€ Im Monat günstiger gewesen. Zunächst wollte ich ihn direkt abservieren und gab bekannt, das ich noch mindestens ein Jahr vertraglich gebunden bin. "Kein Problem!" sagte der Häscher. Laut gesetzlicher Regelungen hätte man jede Menge Möglichkeiten jederzeit aus dem Vertrag zu kommen und natürlich würde bei einem Wechsel Freenet sämtliche Angelegenheiten für mich klären. Ich war natürlich skeptisch und wollte das Gespräch beenden doch der Freenet'ler wollte nicht locker lassen und mir doch wenigstens das Infomaterial als Angebot zusenden und ich willigte ein.
Dann kam die Frage bei der ich spätestens hätte auflegen sollen: "Würden Sie mir bitte kurz zur Prüfung ihrer Bonität ihre Kontonummer und BLZ nennen?" Nein, natürlich nicht, soweit sind wir noch lange nicht. Aber er kam mit einer guten Story daher, das Freenet natürlich aus kostengründen nur Infomaterial an Kunden versende, die hinsichtlich der Rechnungsbezahlung eine weiße Weste haben. Und außerdem haben sie ja keine Unterschrift für eine Abbuchung oder ähnliches von mir erhalten, das würde erst bei der Bestellung, falls mir das Infomaterial zusagt, geschehen. Ich gab ihm also meine Daten und nur wenige Sekunden später hatte er auch schon meine Ergebnisse welche mich als artigen Kunden auswiesen. Nun kam das Gespräch auch recht schnell zum Ende und nachdem ich nochmals darauf hinwies, das ich während des Gespräches keine Bestellung abgegeben habe, sondern lediglich der Zusendung von Info-Material zugestimmt hätte, kegte ich auf und wartete auf mein Freenet-Prospekt.
Was kam war allerdings keine Info-Broschüre, sondern eine "Bestellbestätigung". In dem Schreiben wurde mir mitgeteilt, das mein Providerwechsel bestätigt wurde und bereits bei der deutschen Telekom die Kündigung meines DSL-Anschlusses und meines Tarifes in Auftrag gegeben wurde. Des weiteren wurde bereits eine E-Mailadresse und ein Kundenlogin auf Freenet.de eingerichtet. Besonders dreist fand ich die folgende Stelle:
Sollten Sie von Ihrem Widerrufsrecht Gebrauch machen, stornieren wir natürlich Ihren FreenetDSL Auftrag. Erfolgte bereits der von Ihnen gewünschte Auftrag an die T-COM, kann es zu einem kompletten Wegfall Ihrer DSL-Leitung kommen, da eine Rückabwicklung Ihres Vertrags zu der DTAG nicht durch uns erfolgen kann.
Da wird mir ja unverhohlen gedroht, das ich falls ich das Spiel nicht mitspiele, für einige Wochen von der Außenwelt abgeschnitten sein werde.
Da ich nun nicht so recht wusste wie ich darauf reagieren soll, markierte ich mir also meine Ablauffrist für den Widerruf im Kalender und wartete einfach ab was da wohl jetzt passiert. Vielleicht schafft Freenet es ja mich von der Telekom loszueisen und ich zahle zukünftig 20,- Euro weniger im Monat.
Heute kam dann wieder ein Anruf. Diesmal war es die Telekom. Sie wollten sich erkundigen, ob denn der von Freenet eingeleitete Providerwechsel auch rechtens ist und ob mir bewusst ist, das ich aufgrund meiner Vertragsbindung der Telekom trotzdem weiterhin Geld bezahlen muss? Natürlich habe ich sofort alles was Freenet da hat einleiten lassen gestoppt und nebenbei noch ein paar Gutscheine für meine Telefonrechnung von der Telekom abgestaubt.
Die Freenet'ler habe ich schriftlich aufgefordert meine, nie aufgegebene, "Bestellung" zu stornieren, meinen Freenet-Account und die zugehörige Mailadresse zu löschen sowie alle persönlichen Daten die sie über mich erfasst haben.
Ich finde es schon ein starkes Stück, das man bei einem Anruf derart übers Ohr gehauen wird. Wie gesagt habe ich zu keinem Zeitpunkt irgendwas bestellt oder gar den Auftrag erteilt meinen DSL-Anschluß bei der T-COM zu kündigen. Das sind ja fast schon Mafia-Methoden. Und auch das Bangemachen des Telekom-Menschen von wegen doppelte Gebühren für Freenet- und T-Com Anschluß war nicht ganz die feine Englische.
Nun habe ich aber noch ein paar Fragen, für den Fall das sich hier jemand mit so was auskennt:
- Am Anfang erfolgte ja so eine Art Kontrollanruf durch Freenet. Irgendwie haben die dadurch angeblich herausbekommen welchen Tarif ich z.Zt. nutze. Geht so was wirklich, oder haben die sich die Daten von anderswo erschlichen und wollten nur so tun als wenn sie das durch diesen Anruf festgestellt haben?
- Es gibt doch bestimmt irgendwelche Stellen bei denen man sich über so eine aggressive Form der Neukundengewinnung von Freenet beschweren kann oder?