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Digital Detox: 36 Prozent der Deutschen planen eine digitale Pause dieses Jahr

Apfeltalk Redaktion

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Geschrieben von: Jan Gruber
Nationalparks Digital Detox

Immer mehr Menschen in Deutschland möchten sich 2025 bewusst von digitalen Geräten und Anwendungen zurückziehen. Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom planen 36 Prozent der Befragten einen sogenannten Digital Detox. Die durchschnittlich geplante Auszeit beträgt sechs Tage, doch Erfahrungen zeigen, dass solche Vorhaben oft schwierig umzusetzen sind.

Vorsätze mit mäßigem Erfolg​


Die Umfrage, bei der 1.004 Personen ab 16 Jahren befragt wurden, zeigt, dass viele bereits in der Vergangenheit eine digitale Auszeit versucht haben. 41 Prozent gaben an, zumindest einmal bewusst auf digitale Medien oder Geräte verzichtet zu haben. Doch nur sechs Prozent hielten ihren Vorsatz länger als eine Woche durch. 15 Prozent brachen ihren Versuch vorzeitig ab.

Bitkom-Experte Sebastian Klöß empfiehlt, eine digitale Auszeit sorgfältig zu planen. Eine klare Kommunikation über die geplante Nicht-Erreichbarkeit und Alternativpläne für die Freizeit könnten helfen, das Vorhaben erfolgreich umzusetzen.

Geplante Dauer der Auszeit​


Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass die meisten Menschen nur eine kurze digitale Pause einlegen möchten. Fünf Prozent planen einen einzigen Tag, zwölf Prozent mehrere Tage, und ebenfalls zwölf Prozent eine Woche. Nur sieben Prozent der Befragten möchten länger als eine Woche auf digitale Geräte verzichten.

Komplette Abstinenz bleibt jedoch die Ausnahme. Stattdessen verzichten viele auf einzelne Geräte oder Anwendungen, wie das Smartphone, die Spielekonsole oder soziale Netzwerke wie Instagram und TikTok. Auch Online-Shopping wird häufig während des Digital Detox eingeschränkt.

Warum Digital Detox wichtig ist​


Digitale Geräte und Anwendungen prägen den Alltag vieler Menschen. Der ständige Zugriff auf soziale Netzwerke, E-Mails und Unterhaltung kann jedoch zu Stress und Überforderung führen. Eine gezielte Auszeit kann helfen, wieder bewusster mit der eigenen Zeit umzugehen und Raum für Offline-Aktivitäten zu schaffen.

Obwohl es vielen schwerfällt, digitale Gewohnheiten zu unterbrechen, zeigt die Umfrage, dass der Wunsch nach Entschleunigung wächst. Mit einer guten Vorbereitung und realistischen Zielen könnten 2025 mehr Menschen als in der Vergangenheit ihren Vorsatz erfolgreich umsetzen.

Via Der Standard

Im Magazin lesen....
 

Salud

Golden Noble
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Es ist besser das digitale Leben auf das zu reduzieren, was man wirklich braucht, als diesen kompletten Verzicht.

Jeder muss sich die Frage stellen, was man wirklich brauchbares und gewinnbringendes an den Geräten, im privaten Nutzungsbereich, macht.

Der schnelle Kontakt zur Familie ist top. Schnappschüsse auch. Forum macht Spaß. Danach geht es bei mir schnell dahin, was sinnvolle Dinge betrifft.

Waren die Tage im Centro, unter anderen auch was in einem Restaurant essen. Fast auf jedem Tisch Handys. Leute setzten sich neben uns an den Tisch, guckten in die Karte, dann beide ans Handy und man sprach nicht miteinander.
Und auch sonst nervt mich dieser Anblick mittlerweile einfach so, dass ich draußen immer seltener mein Handy in die Hand nehme.
 

AndaleR

Moderator
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Schau dir doch die jüngere Generation an. Wie lange sind sie auf einer Party, bis das Handy rauskommt? Weil man noch einen Snap schicken muss? Und dann noch schnell sämtliche anderen Apps kurz checken wegen neuer Status-Meldungen oder oder oder.

Nehme ich mich selbst aus? Nein. Ich bin auch viel online, iPhone / iPad / MacBook - irgendetwas ist immer dabei.
Und man schaut selbst regelmäßig durch den Status bei WA, Instagram, …

Aber: Ich kann es auch alles zur Seite legen. Und vielleicht werde ich das auch mehr machen - und die Zeit in die Familie investieren. Sollten die nicht gerade am Mobiltelefon oder Tablet hängen…
 
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Salud

Golden Noble
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Im Grunde ist es eine Seuche geworden. Fluch und Segen, wobei der Segen ideutlich kleiner isg als der Fluch.
 
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Bei mir im Gym ist die Smartphone Nutzung voll die Seuche, quer durch Alle Altersgruppen,
dass schlimme daran, es werden die Geräte/Bänke blockiert, nur durch rumsitzen & Smartphone glotzen.
Wäre schön wenn die Nutzung reduziert würde, daran Glaube ich aber nicht im Entferntesten,
ist eben Suchtverhalten. Darüber habe ich mal mit einem Mitarbeiter gesprochen,
der meinte in den USA gibt's Gym's mit Smartphone Verbot, manchmal geht's eben nicht anders.
Wenn ich mal jemanden freundlich anspreche & frage ob er/sie noch trainiert, werden die meisten patzig ...
Ich nehme mein Smartphone erst gar nicht mit, außer zum Laufen die AirPods Pro2 & AW7.
 

ChavezDing

Oberdiecks Taubenapfel
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Hatte das teilweise über die Weihnachtstage mal gemacht. Ist schon sehr geil.

Langfristig ist es wichtig die "dummen" Apps vom Handy zu löschen. Ein Appstruktur auf dem Screen, die nicht dazu verleitet, hier und da noch was zu checken. Und möglicherweise die "langweilige" Ansicht zu aktivieren (Schwarz-weiß), dann wird das Gehirn nicht so einfach durch Farben stimuliert.

Seuche unserer Zeit - leider.
 
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SomeUser

Beauty of Kent
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Moin!

Für mich ist das Thema letztes Jahr im Rahmen meiner Autismus-Verhaltenstherapie ein Thema geworden. Ich habe ziemlich intensiv damit auseinander gesetzt, was für mich zu Ablenkungen, insbesondere in Gesprächen, aber auch allgemein führt. Und dann kommt man recht schnell auch an diese Momente am Tag, wo man "mal schnell" und "nur ganz kurz" durch Instagram oder was auch immer scrollt. Oder doch mal hier und da noch Kommentare liest oder oder oder...

Im Ergebnis habe ich Apps für "soziale Medien" vollständig und diverse andere Accounts, z.B. in verschiedenen Foren, ziemlich umfassend gelöscht.

Es ist in der Folge recht erscheckend, zu sehen...
... wie viel weniger Bildschirmzeit man dadurch hat, auch wenn es doch immer "nur" ein paar Minuten sind die man das Gerät in der Hand hat.
... wie viel ruhiger und entspannter man wird.
... wie viel Qualiät man dadurch insgesamt gewinnen kann.

Es geht auch nicht darum, auf alle Aspekte zu 100% zu verzichten, aber es schon interessant: Wenn man sich mal mit, sagen wir, zehn Leuten trifft, kann man ja mal gezielt darauf achten, wann der erste zum Telefon greift, wie häufig insgesamt dazu gegriffen wird, auch in Gesprächen drauf geschaut wird, ein "Pling" dazu führt, dass man dem Telefon mehr Aufmerksamkeit widmet, als der Person mit der man redet etc. pp.
Oder wenn man selbst einfach mal zwei Stunden spazieren geht: "Schafft" man das, ohne auch nur einmal aufs Telefon zu schauen? Gleiches, wenn man sich einen Film anguckt oder irgendwas anderes macht, was einen mal "längere" Zeit am Stück binden "sollte".

Und zum Thema Foren, Kommentarsektionen usw., verweise ich einfach mal auf das Bild - leider so viel bittere Wahrheit dran:
duty_calls.png
 

joe024

Rheinischer Winterrambour
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Ich handhabe auch eher "sinnvolles reduzieren" als völligen Verzicht.
Bsp: auf meinem iPhone habe ich meine relevanten Kontakte gespeichert; klingelt eine mir fremde Nummer, ignoriere ich die (bzw. blocken). Auch für temporäre Kontakte lege ich einen Eintrag an, den ich später wieder entferne.
iPhone ist tagsüber immer!! im lautlosen Zustand und liegt irgendwo rum. Meine Akkulaufzeit beträgt im Schnitt 3-4 Tage, da ich es nicht permanent nutze.
Social media ist bei mir fast bei Null, nur für 2-3 Kontakte in USA.

Apple watch hatte ich kurzfristig, aber ich brauche kein permanentes Tracken meiner Gesundheitsdaten, daher habe ich die Watch in die Rubrik "nett, aber nix für mich" einsortiert. Dafür 2 schöne Analoguhren :cool:
 

Salud

Golden Noble
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Wollte mir rund 20 Jahre eine Breitling holen dann kamen die ersten Smartwatches. Analoge Uhren sind seitdem kein Thema mehr für mich.

Das Tracking ist gut und kann helfen, selbst erlebt. Dazu die Möglichkeiten entweder ohne iPhone unterwegs zu sein. Radfahren, Fitness Studio, Einkaufen oder einfach nur ein Spaziergang um den Kirchturm. Kein Schlüssel, kein Handy, nur die Uhr und die Natur.

Am Ende sind die ganzen Optionen fabelhaft, jeder kann sich das rauspicken was gefällt.

Die Freiheit nur die Uhr am Arm zu haben, quasi ein Handy in klein am Arm ist für mich einfach klasse.

Der nächste Step wird vielleicht der Versuch sein mein privates Handy während der Arbeit zu Hause zu lassen.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Meine Startbildschirm ist schwarzweiss, alle icons sind in schwarzweiss und die Mitteilungen/Benachrichtigungen sind abgestellt.

Zusätzlich hab ich mir noch ne Hürde eingebaut für alle Apps denen ich noch zuviel Zeit widme. Anfangs hatte ich in die Kurzbefehle mit denen ich Apps starte (deswegen auch die icons in s/w) eine kleine Verzögerung eingebaut, doch diese Hürde war nicht hoch genug. Das hab ich irgendwann grnauso reflexhaft weggeklickt wie die Mitteilungen der Bildschirmzeit.

Nun nutze ich eine zusätzliche Hürde in Form von unpluq Das ist eine App mit der ich Zeitpläne für die Nutzung von Apps erstellen kann, und die mich wirksam beim Öffnen einer App ausbremst, so das ich drüber nachdenke ob ich wirklich „mal eben“ noch dies oder das auf dem iFone machen will. Entsperren kann man eine App dann per Tastenmuster welches man eingeben muss (Zeitverzug) … oder, was richtig ausbremst: mit einem NFC Tag.

Den NFC- Tag hängt man sich ins Auto und/oder an den Kühlschrank. Will man nun eine der beschränkten Apps öffnen muss man zum Kühli oder zum Auto gehen und überlegt es sich zweimal ob es wirklich nötig ist. Durch diesen zusätzlichen Weg zum NFC-Tag oder auch das Eingabemuster zur Freigabe einer App wird man wirksam ausgebremst und reduziert die Bildschirmzeit merklich … vorallem für das „mal eben“ … was dann doch ganz gern mal länger dauert als man vor hatte.

Ähnlich wie unpluq funktioniert auch brick mit einem NFC Tag … Ganz ohne Hardware kann man sich mit der App ScreenZen zusätzliche Hürden vor die Nutzung von Apps setzen. ScreenZen ist ähnlich sehr gut bewertet wie unpluq.

Einfach mal probieren und schauen wie sich die Bildschirmzeit reduziert

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