• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Seit Gutenbergs Zeiten haben sich nicht nur Bücher über die ganze Welt verbreitet, sondern Buchstaben und Wörter begleiten uns allumfassend. Selbst moderne Devices mit Sprachsteuerung und Super-KI kommen nicht ohne Buchstaben, Wörter oder Symbole aus. Nicht zuletzt darum ist das Thema das Monats Am Anfang war das Wort ---> Klick

Der allgemeine eBike-Thread :-)

snowman78

Oberösterreichischer Brünerling
Registriert
15.12.10
Beiträge
710
Hallo Leute,

da das hier ja ein Technik-Forum ist und in den heutigen Fahrrädern ja auch schon ziemlich viel Technik usw. verbaut ist, fände ich es cool, wenn man sich hier ein wenig darüber austauschen und Fragen und Antworten stellen bzw. geben könnte/würde.

Meine Frau und ich haben uns die Tage zwei eBikes gekauft und sind heute das erste Mal (sie hatte ihres zuerst, meins habe ich seit einer Woche) zusammen eine kleine Strecke (knapp 24km) gefahren...

Sie hat ein gebrauchtes eBike von Ghost (aus 2016) und ich ein neues von Cube (NURIDE HYBRID SLX 750 ALLROAD aus 2023)...Beide mit Bosch-Motor, -Steuerung und -Akku (sie 400Wh, ich 750Wh).

Was soll ich sagen?!? Ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich zu unseren "analogen" Fahrrädern.

Wie sind eure Erfahrungen?

Grüße und schönes Wochenende,

Andi
 

fLuP

Westfälische Tiefblüte
Registriert
15.06.13
Beiträge
1.057
Wobei der Unterschied zwischen den beiden auch ziemlich krass ist oder?

Meine Frau ist im Jahr 2020 mit beginn zu Corona auf ein Ebike umgestiegen und legt damit mehrere Tausend Kilometer im Jahr zurück. Ist ein Scott Sub Active. 400 Wh.

Nachdem meine Frau mich dann doch regelmäßig am Berg nach Hause abgehängt hat ist bei mir 2021 dann ein GIANT EXPLORE E+ 1 gefolgt. 500wh.

Zwischen 2021 und 2 Quartal 2023 gab es dann regelmäßig gemeinsame Touren (30-120 KM) und oft wurde das Rad anstelle des Autos genommen. Leider danach dann oft kleinere körperliche Probleme bei mir. Jetzt geht es wieder und im Sommerurlaub gibt es dann wieder größere Touren in Ostfriesland.
 

torben1

Celler Dickstiel
Registriert
05.08.08
Beiträge
799
Habe seit 2 Jahren ein VanMoof. Anfangs wollte ich ‚nur‘ ein Rad womit ich mit Hänger (Hund, 30 KG) zur Arbeit kommen und nicht nass geschwitzt bin. Wollte aber weiter mein Fixi nutzen.

Das steht fast nur noch. Aber mein Verhalten hat sich komplett geändert. Sobald es nicht Regnet, oder ich weite Strecken zurücklegen muss, nehmen wir (Wuwu und ich ich) nur noch das Rad.

Der Kauf war eine super Entscheidung. Alleine das nicht abschließen müssen ist Traumhaft.
 

au37x

Doppelter Melonenapfel
Registriert
06.11.14
Beiträge
3.331
Wobei der Unterschied zwischen den beiden auch ziemlich krass ist oder?

Meine Frau ist im Jahr 2020 mit beginn zu Corona auf ein Ebike umgestiegen und legt damit mehrere Tausend Kilometer im Jahr zurück. Ist ein Scott Sub Active. 400 Wh.

Nachdem meine Frau mich dann doch regelmäßig am Berg nach Hause abgehängt hat ist bei mir 2021 dann ein GIANT EXPLORE E+ 1 gefolgt. 500wh.

Zwischen 2021 und 2 Quartal 2023 gab es dann regelmäßig gemeinsame Touren (30-120 KM) und oft wurde das Rad anstelle des Autos genommen. Leider danach dann oft kleinere körperliche Probleme bei mir. Jetzt geht es wieder und im Sommerurlaub gibt es dann wieder größere Touren in Ostfriesland.
Bei uns war es ähnlich. Meine Frau hatte 2018 zuerst ihr haibike (sduro trekking 4), und ich mit meinem nagelneuen Biobike hinterher. Ein Jahr später legte ich mir ein haibike sduro hardseven 6 zu. Mit dem bin ich auch immer noch unterwegs. Meine Frau hat sich letztes Jahr ein neues ebike geholt (haibike trekking 9) da ihr beim alten Rad der Einstieg zu hoch war. Jetzt passt alles.
Wir haben natürlich auch so nie zufriedene Bekannte und Freunde, die jedes Jahr den neuesten.. brauchen.
 

snowman78

Oberösterreichischer Brünerling
Registriert
15.12.10
Beiträge
710
Wobei der Unterschied zwischen den beiden auch ziemlich krass ist oder?
Naja, das ist so, wie bei einem Auto: Es kommt immer drauf an, wie man fährt 😉 Wir wohnen in einem Gebiet, wo man fast ausschließlich (dann natürlich je nach Strecke mit Umwegen) auf gerader Strecke fahren kann. Da wird dann der Motor und somit der Akku nicht allzu arg beansprucht. Es war ja jetzt gestern auch die erste gemeinsame Strecke, die wir beide mit eBikes gefahren sind.

und legt damit mehrere Tausend Kilometer im Jahr zurück
Okay, da weiß ich nicht, ob wir da "mithalten" können. Das Fahrrad ist bei uns eher ein Freizeit-Vergnügen. Meine Frau hat nur knapp 150m zur Arbeit und ich 37km...da lohnt sich in beiden Fällen nicht, das Bike auf der Garage zu nehmen 😉

Der Kauf war eine super Entscheidung. Alleine das nicht abschließen müssen ist Traumhaft.
In wiefern nicht mehr abschließen müssen? Wie sicherst du denn dein eBike?

----------

Habe jetzt nicht explizit nachgeschaut, welche Komponenten eure eBikes haben, aber für meins gibt es von Bosch ein GPS-Modul, Welches wohl am Motor montiert wird, als Diebstahlschutz usw. Hat Jemand von euch auch sowas montiert?

Und wie schaut es bei euch mit generellem Zubehör aus?

Ich hab´mir als Erstes mal für unterwegs eine Bosch EasyPump und eine kompakte Fahrradtasche bestellt. Von Haus aus habe ich dann noch einen passenden Gepäckträger und ein massives Fahrradschloss dazu bekommen...um das Ganze noch etwas "freakiger" zu machen, kam dann noch der passende Bosch SmartphoneGrip dazu...

Das war´s jetzt aktuell mal so... 😉
 

voyager

Moderator
AT Moderation
Registriert
31.05.06
Beiträge
1.231
In wiefern nicht mehr abschließen müssen? Wie sicherst du denn dein eBike?
VanMoof hat nen „Rückholservice“ bei Diebstahl. Wenn es denn gefunden wird. Ich würd mich auf sowas nie verlassen.

Ich hab zwar „nur“ nen E Scooter (Ninebot F2 Pro), der hat einerseits eine elektronische Wegfahrsperre (Rad blockiert) mit „Wo ist“ eingebaut. Aber, wenn ich weiter weg fahre als Supermarkt,… hab ich trotzdem n Schloss drauf. In nen LKW geschmissen ist ja n Scooter oder E bike schnell.

Btw, solche Fahrradschlösser wie du mitbekommen hast sind in 10-20 Sekunden mit der Flex durch.
Ich hab bei dem YT Kanal „Mattin“ die Tage zufällig nen Fahrradschloss Test gesehen(ohne danach gesucht zu haben), die sind an alle mit ner Flex gegangen. Die hatten einige Schlösser von 100-300€ getestet. Nur eines hat Widerstanden, das „Abus Granit Super extreme 2500“ , kostet allerdings auch 300€. Dafür, selbst nach 2 Minuten mit der Flex war es grad an der Oberfläche angekratzt. Der Bügel soll aus einer Wolframcarbidhaltigen Legierung sein, das ist, mit einer Härte von 9,5 das zweithärteste Material nachdem Diamanten (10,0 Mohs).

 

snowman78

Oberösterreichischer Brünerling
Registriert
15.12.10
Beiträge
710
Btw, solche Fahrradschlösser wie du mitbekommen hast sind in 15 Sekunden mit der Flex durch.
Das mag sein, ist aber Pflicht für die Versicherung 😉 Ich kann noch irgendwie mein eBike "blockieren", dass man es nicht mehr benutzen kann, habe mich damit aber noch nicht so ausgiebig auseinander gesetzt 🙈 Aber wie du schon sagst ist es zwar kein Leichtes, aber doch gängiges Mittel, ein eBike einfach in einem Transporter zu schmeißen..

Außerdem ist es wie überall: Wer etwas haben oder irgendwo rein will, der bekommt das auch in der Regel hin...man kann es der Person nur schwerer machen. Unsere Fahrräder stellen wir auch nicht an "dunklen Orten" abgeschlossen ab, sondern wenn dann nur am Tage in gut besuchten Bereichen, so der Plan. Da ist dann, denke ich, die Wahrscheinlichkeit, dass Jemand mit einer Akku-Flex an einem Schloss rum werkelt, doch eher geringer als irgendwo in einem Hinterhof 🤷‍♂️

Das ist Alles noch sehr neu und umfangreich...komme mit meinen 45 Jahren halt noch aus dem "analogen" Fahrrad-Zeitalter, wo es maximal ´nen Sigma Sport Fahrradtacho gab 🤣
 

voyager

Moderator
AT Moderation
Registriert
31.05.06
Beiträge
1.231
komme mit meinen 45 Jahren halt noch aus dem "analogen" Fahrrad-Zeitalter
Jungspund :p

Fahrrad hab ich auch noch „analog“, deswegen hab ich letztes Jahr nen e-Scooter geholt. Der Supermarkt ist 500m entfernt, da passts sowieso immer, auch Ikea und Baumarkt (rund 5km pro Richtung) fahr ich öfter, wenn ich „nix großes“ brauch(Oder Stadt rein, Behördenwege,…). Alles in so 10-12km max pro Richtung lässt sich gut so erledigen. In Zukunft, wenn ich mal Hundelos bin(sie ist 13 inzwischen), passt es auch zum arbeiten fahren mit rund 5km. Da sie aber immer mit fährt in die Kanzlei, fahr ich da aktuell mit dem Auto.
 

McBook

Uelzener Rambour
Registriert
20.06.09
Beiträge
372
Als Fahrrad für den Alltag habe ich ein QIO EINS P-E. Richtig gut. Klein und wendig. Dort nutze ich auch ein ILOCKIT PRO Schloß. Damit bin ich sehr zufrieden. Für Einkäufe habe ich 2 Ortlieb 20 Liter Taschen oder wahlweise einen ROLAND Traveller Anhänger.

Zusätzlich haben wir noch ein I:SY Cargo. Für das Cargo habe ich jetzt gerade erst eine Holzbox zum Transport gebaut. Auch für den Hund im Urlaub.


So konnten wir uns von einem KFZ trennen und haben nur noch ein 1 Auto.

Zum Graveln nutze ich ein FOCUS ATLAS 6.7

Als Rennrad habe ich ein ROSE REVEAL 04 Ultegra Di2

Bei den Sätteln schwöre ich auf SQLab. Durch die Sitzknochenvermessung und austauschbaren Dämpfern sehr individuell anpassbar. Fahre den 612er.

Zudem habe ich mir von GARMIN das Rücklicht RTL 516, welches ein Radar beinhaltet, welcher mich vor Fahrzeugen warnt, welche von hinten an mich heranfahren. Dafür gibt es wenn man keinen Garmin Fahrradcomputer nutzt auch eine App fürs iPhone. Es gibt sogar eine Ausführung (RCT716) mit Dashcam, d. h. es wird auch alles was hinter einem passiert aufgezeichnet. IMG_0826.jpeg
 

joe024

Weißer Winterglockenapfel
Registriert
07.04.05
Beiträge
885
Ich habe mir vor 3 Jahren im Rahmen über Jobrad ein Riese+Müller Nevo3 GT vario zugelegt und fahre seitdem hier in Wiesbaden fast alles mit dem Rad.
Beste Entscheidung: Riemenantrieb!
Meine Frau hat sich vor 1 Jahr ein E-Bike mit Kette zugelegt, aber diese Gefummel mit der Schaltung......da ist mein stufenloser Riemenantrieb um Welten einfacher.
Hab mir dann alternativ eine Lichtanlage von Supernova (M99 mit Fernlicht) montieren lassen - absolut genial, da gibts im Dunkeln keine Diskussionen mehr :)

Anfangs war ich skeptisch wegen des hohen Kaufpreises, da ich aber ca. 120kg wiege, fiel die Entscheidung auf ein R+M, was ich bis jetzt nicht bereut habe. 2 Inspektionen ohne jegliche Mängel!

Insgesamt war die Entscheidung "E-Bike" sehr gut, da wir wirklich unser Auto die meiste Zeit stehen lassen.
 

MACaerer

Charlamowsky
Registriert
23.05.11
Beiträge
12.992
Ich fahre schon seit 12 Jahren E-Bikes und habe mittlerweile mein zweites. Das erste war ein Flyer E-MTB, das habe ich 6 Jahre gefahren und es dann meinem Sohn geschenkt. Leider hatte er das nicht allzugange, dann hat man es ihm am Bahnhof geklaut und das trotz der Sicherung mit zwei Schlössern. Aktuell habe ich ein Cube Stereo Hybrid E-MTB, aber das ist auch schon wieder 6 Jahre alt, bin aber immer noch sehr zufrieden damit. Ich wohne in Oberbayern und benutze das Rad mehr oder weniger ausschließlich für Radtouren in der Umgebung und gelegentliche MTB-Touren. Gerade in unserem Bereich vor den Alpen haben sich in der Eiszeit die Gletscher ausgetobt und daher ist das Gelände bei uns sehr hügelig mit vielen Anstiegen und Abfahrten. Da ist die Unterstützung durch den E-Antrieb besonders bei längeren Radtouren doch sehr willkommen.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
Registriert
02.12.08
Beiträge
8.065
Ich fahre seit 15 Jahren Pedelec (fahrradmanufaktur, 1. Generation Bosch-Motor). Hab' ich jahrelang zur Arbeit gefahren um dort nicht duschen zu müssen... Inzwischen muss ich 25km und knapp 1000 hm dahin fahren und das häufig ohne Turnschuhe und mit Jacket oder Anzug - geht nicht mehr, hat der Dienstwagen übernommen.

Ansonsten kann ich das bestätigen: Mit einem Pedelec fährt man gar nicht mal so viel weiter oder schneller (zumindest, wenn man einigermaßen trainiert ist) - aber viel öfter. Gegenwind, Berg 'rauf (hier kommt man fast nirgends ohne 200-500hm hin, selbst auf relativ kurzen Strecken) - egal, da denkt man halt nicht groß 'drüber nach. Ich guck' eigentlich nur ob's regnet (bin überzeugter nicht-im-Regen Fahrer, wenn's geht 😉).

Was krass ist, ist die Leistungsexplosion: Meine Frau und Tochter haben vor zwei Jahren auch auf Pedelcs umgesattelt - Bosch & Yamaha - und die schieben im eco-Modus ungefähr so an, wie mein Pedelc im Sport-Modus (bei gleichzeitig knapp doppelter Reichweite). Und im Urlaub hatte ich mir mit meinem Sohn eMTBs geliehen, da geht im MTB-Modus sogar bergauf ein Wheelie 😮

Also wen Gegenwind und Steigungen schrecken (z.B. mich wenn ich mal eben wohin will und nicht dediziert sportlich Rad fahren möchte 😉) wird mit einem Pedelec ein gan neues Fahrgefühl erleben.

Wer sportlich fährt, wird sein Rennrad oder Gravelbike dennoch lieben, denn 8kg durch die Gegend jagen ist dann halt doch was anderes als 15-20kg, insbesondere wenn man mehr als 250W treten kann 😀
 
  • Like
Reaktionen: Salud

_macminimal

Blutapfel
Registriert
11.11.14
Beiträge
2.581
Was soll ich sagen?!? Ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich zu unseren "analogen" Fahrrädern.

Erstaunliche Erkenntnis. :eek:;)

Zu E-Bikes: einzig die Begründung in "halbwegs erträglicher Form" den Arbeitsweg zu bewältigen, lasse ich als Einsatzgrund eines motorisierten Fahrrads zu. :p Oder ein ansonsten eingeschränkter Mensch kann sich so ein Outdoor-Erlebnis organisieren. Ansonsten sollte mMn ein Fahrrad mittels Muskelkraft bewegt werden.

Wikipedia:

Ein Fahrrad, kurz Rad, in der Schweiz Velo (von französisch le vélo, Kurzform für vélocipède ‚Schnellfuß‘; lateinisch velox ‚schnell‘ und pes ‚Fuß‘), ist ein mindestens zweirädriges, für gewöhnlich einspuriges Landfahrzeug, das ausschließlich durch die Muskelkraft auf ihm befindlicher Personen durch das Treten von Pedalen oder Handkurbeln angetrieben wird
 

torben1

Celler Dickstiel
Registriert
05.08.08
Beiträge
799
In wiefern nicht mehr abschließen müssen? Wie sicherst du denn dein eBike?

----------

Zum einen ist das Rad mit einem ‚Tritt‘ vor die Schraube am Hinterrad gesperrt, zum Anderen kommt VanMoof für einen Verlust auf. Entweder finden die Dein Rad wieder, oder Du bekommst ein Neues.

Wenn das Rad gesperrt ist wird das Hinterrad blockiert und eine Alarmanlage angeschaltet.

Ein einfaches Schloss habe ich nur für‘s Stadion etc. wo halt auch mal nicht mehr zurechnungsfähige Menschen rumlaufen. Will ja nicht das das Rad im Gebüsch landet. Vor dem Einkaufszentrum, vor der Bar/Kneipe ect. Reicht mir das.
 

MACaerer

Charlamowsky
Registriert
23.05.11
Beiträge
12.992
Ansonsten sollte mMn ein Fahrrad mittels Muskelkraft bewegt werden.
Ich glaube du verwechselst ein Pedelec mit einem E-Roller oder sonstigem mit einem E-Motor angetriebenen Zweirad. Auch ein Pedelec wird mit Muskelkraft angetrieben, der E-Motor unterstützt den Fahrer lediglich. Beim Fahren in der Ebene wird man von der Unterstützung kaum etwas merken, hilfreich ist es vor allem beim Bergauf-fahren. Wichtig ist vor allem der Spaßfaktor, den so ein Rad vermittelt. Denn das hat dazu geführt, dass plötzlich sehr viele (auch jüngere Leute) den Spaß am Radfahren (wieder) entdeckt haben, die bis dahinein ihrer Freizeit faul auf der Couch vor dem TV verkümmert sind. Auch wenn die körperliche Belastung nicht so hoch ist wie bei einem normalen Rad, es ist auf jeden Fall besser wie gar nichts.
 
  • Like
Reaktionen: bmonno und saw

Salud

Golden Noble
Registriert
25.06.07
Beiträge
15.156
Ich fahre seit 15 Jahren Pedelec (fahrradmanufaktur, 1. Generation Bosch-Motor). Hab' ich jahrelang zur Arbeit gefahren um dort nicht duschen zu müssen... Inzwischen muss ich 25km und knapp 1000 hm dahin fahren und das häufig ohne Turnschuhe und mit Jacket oder Anzug - geht nicht mehr, hat der Dienstwagen übernommen.

Ansonsten kann ich das bestätigen: Mit einem Pedelec fährt man gar nicht mal so viel weiter oder schneller (zumindest, wenn man einigermaßen trainiert ist) - aber viel öfter. Gegenwind, Berg 'rauf (hier kommt man fast nirgends ohne 200-500hm hin, selbst auf relativ kurzen Strecken) - egal, da denkt man halt nicht groß 'drüber nach. Ich guck' eigentlich nur ob's regnet (bin überzeugter nicht-im-Regen Fahrer, wenn's geht 😉).

Was krass ist, ist die Leistungsexplosion: Meine Frau und Tochter haben vor zwei Jahren auch auf Pedelcs umgesattelt - Bosch & Yamaha - und die schieben im eco-Modus ungefähr so an, wie mein Pedelc im Sport-Modus (bei gleichzeitig knapp doppelter Reichweite). Und im Urlaub hatte ich mir mit meinem Sohn eMTBs geliehen, da geht im MTB-Modus sogar bergauf ein Wheelie 😮

Also wen Gegenwind und Steigungen schrecken (z.B. mich wenn ich mal eben wohin will und nicht dediziert sportlich Rad fahren möchte 😉) wird mit einem Pedelec ein gan neues Fahrgefühl erleben.

Wer sportlich fährt, wird sein Rennrad oder Gravelbike dennoch lieben, denn 8kg durch die Gegend jagen ist dann halt doch was anderes als 15-20kg, insbesondere wenn man mehr als 250W treten kann 😀
Ich bin hier auch am hin und her am überlegen. Meiner Frau ein E-Bike zu kaufen und mir ein Gravelbike. Dann könnte ich meine 23-25 km/h fahren und meine Frau könnte hier entspannt mir dem E-Bike unterwegs sein, also wir beide dann zusammen.
Andererseits könnte ich und beiden ein E-Bike kaufen und wenn meine Frau keine Lust hat aufs Rad fahren, dann nehme ich mein normales Rennrad oder mein normales Trekkingrad für ein etwas sportlichere Runde.

Nur ist es halt auch ein Unterschied ob wir 2 gute E-Bikes kaufen oder halt ein E-Bike und ein Gravelbike. welches dann nicht mal die Hälfte eines E-Bikes kostet. Ich wehre mich noch ein wenig gegen ein E-Bike, andererseits ist es halt auch so ein Ding, ob ich mit meiner Frau entspannt zu einem Essen, Einkauf, Eis essen oder einfach nur eine Tour mache und wir sind beide entspannt unterwegs oder ob sie ganz entspannt ankommt und ich halt auf dem Gravelbike schon was sportlicher unterwegs sein muss.

Dazu könnte man auf einem E-Bike auch mit einer Jeans, normalen Schuhen und Jacke ne Runde drehen, eben zu einem Essen oder zur Familie etc. Bei einem Gravelbike sähe das schon wieder anders aus, Klickpedalen drauf, Schuhen mit Klicksystem etc. Ich glaube ich beantworte mir die nächsten Fahrräder hier gerade selbst. Auch der entspannte Radius mit einem E-Bike ist halt auch ein anderer.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
Registriert
02.12.08
Beiträge
8.065
Also ich fahre auf Strecke auch auf meinem Pedelec-Tourer mit Radhose und nicht mit normalen Jeans. Ich bin früher auch mal eben kurze Strecken mit dem Rennrad in Jeans gefahren 😉

Das hängt m.E. nicht vom Fahrrad ab, sondern eher vom Komfort: Auf Strecke Radhose (Polsterung), "mal eben einkaufen" Jeans (Hostentaschen! 😀)...

Cleats sind jenseits vom Rennrad m.E. auch Geschmackssache. Wer mit seinem Gravelbike i.W. Asphalt und mal ein Stück Schotter fährt, wird sie vmtl. genau so fahren (oder auch nicht) wie auf einem Rennrad. Wer mit einem Gravelbike mehr im Gelände unterwegs ist, findet sie vmtl. ähnlich sinnvoll wie auf einem MTB...

Nur ist es halt auch ein Unterschied ob wir 2 gute E-Bikes kaufen oder halt ein E-Bike und ein Gravelbike. welches dann nicht mal die Hälfte eines E-Bikes kostet.
Da bist du dann aber nicht im gleichen Preis-/Leistungssegement unterwegs 😉
 

_macminimal

Blutapfel
Registriert
11.11.14
Beiträge
2.581
Ich glaube du verwechselst ein Pedelec mit einem E-Roller oder sonstigem mit einem E-Motor angetriebenen Zweirad. Auch ein Pedelec wird mit Muskelkraft angetrieben, der E-Motor unterstützt den Fahrer lediglich. Beim Fahren in der Ebene wird man von der Unterstützung kaum etwas merken, hilfreich ist es vor allem beim Bergauf-fahren. Wichtig ist vor allem der Spaßfaktor, den so ein Rad vermittelt. Denn das hat dazu geführt, dass plötzlich sehr viele (auch jüngere Leute) den Spaß am Radfahren (wieder) entdeckt haben, die bis dahinein ihrer Freizeit faul auf der Couch vor dem TV verkümmert sind. Auch wenn die körperliche Belastung nicht so hoch ist wie bei einem normalen Rad, es ist auf jeden Fall besser wie gar nichts.
Primär ging es mir wirklich nur um das humorige Zitat. Es war mir schon bewusst, dass meine daran angehängte Meinung, in einem *E*Bike-Thread Gegenwind erzeugt. 😉

Ich gebe dir auf jeden Fall insoweit Recht, als das mittlerweile (wieder) mehr Menschen auf (solchen E-) Zweirädern draußen unterwegs sind und so mehr für ihre Gesundheit tun.

Verwechseln tue ich trotzdem nichts. Die Definition „ausschließlich mit Muskelkraft“ lässt da keinen Interpretationsspielraum. Aber es heißt ja auch E-Bike. 👍🏻
 

MACaerer

Charlamowsky
Registriert
23.05.11
Beiträge
12.992
Aber es heißt ja auch E-Bike.
Ganz recht. Der Begriff E-Bike hat sich zwar in der Umgangssprache eingebürgert, aber er ist trotzdem technisch gesehen für ein Pedelec nicht zutreffend und führt daher oftmals zu Verwechslungen. E-Bike ist ein Sammelbegriff, der alle per E-Maschine angetriebenen Zweiräder umfasst. Aber das trifft eben für ein Pedelec nicht zu, da der Antrieb in erster Linie über die Pedale erfolgt und der Motor nur unterstützend wirkt. Vielleicht wäre es besser diese Räder als E-Hybrid zu bezeichnen.
 

MacAlzenau

Golden Noble
Registriert
26.12.05
Beiträge
22.540
Die Definition „ausschließlich mit Muskelkraft“ lässt da keinen Interpretationsspielraum.
Na ja, ist halt eine Wikipedia-Definition.
Gesetzestexte oder Verkehrswissenschaftler oder Techniker oder Radfahrer mögen das im Detail durchaus anders sehen.

E-Bike ist ein Sammelbegriff, der alle per E-Maschine angetriebenen Zweiräder umfasst. Aber das trifft eben für ein Pedelec nicht zu, da der Antrieb in erster Linie über die Pedale erfolgt und der Motor nur unterstützend wirkt. Vielleicht wäre es besser diese Räder als E-Hybrid zu bezeichnen.
E-Roller (die auf denen man steht) haben auch zwei Räder.
Und es gibt doch sicher schon elektrisch angetriebene Motorroller, Mopeds oder gar Motorräder.
Andererseits gibt es Lasten-E-Räder mit einer Achse mit zwei Rädern drauf.

Früher war alles irgendwie einfacher....
Aber da gab es vor langem doch auch schon „Fahrräder mit Hilfsmotor“, das war aber ein Verbrennungsmotor.