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[iMac] Dauerhafte Deaktivierung der HDD

  • Ersteller Dr.Dooom
  • Erstellt am

Dr.Dooom

Gast
Hallo erstmal an alle! Ich bin zwar schon länger bei Apple aber neu hier im Forum.

Vor kurzem bin ich von einem iMac 21,5 (mid 2011) auf einen gebrauchten iMac 27 (late 2015) mit 2 TB Fusiondrive umgestiegen. Ich bin damit auch sehr zufrieden (abgesehen von der Performance von Lightroom und BaseCamp, aber das liegt wahrscheinlich am wenigsten am Gerät).

Da mich die Verzögerung des Einschaltens aus dem Ruhezustand und die Geräusche der HDD ein wenig nerven hab ich schonmal ausprobiert das Fusiondrive zu trennen und nur die 128GB SSD zu nutzen. Leider hatte das nicht den gewünschten Effekt: zum einen lies sich die HDD nur bis zum nächsten Neustart deaktivieren, zum andern war, evtl. weil die HDD ja nicht wirklich deaktiviert war, das Einschalten aus dem Ruhezustand nicht merkbar schneller.

Jetzt zu meiner Frage: Lässt sich die HDD softwareseitig irgendwie komplett deaktivieren, sodass sie nicht bei jedem Neustart neu gemountet wird und damit keine Auswirkungen auf das restliche System hat?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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jein - wenn kein erkanntes Dateisystem (oder keine "Initialisierung" des Laufwerks) darauf ist, dann muss die Platte beim Einschalten nur einmal hochgefahren werden, um auszuschließen, dass darauf kein bootbares System liegt. Das ist by design und ist bei jedem Mac so.
Ich persönlich würde damit leben; nach dem Einschalten kehre ich mich doch um die Festplatte und evtl. Verzögerungen wirklich nicht mehr, zumal das Spin-Up ja wirklich das kleinste ist. Schon der Selbsttest für den RAM, den ich verbauen wollen würde, würde länger dauern.

Anforderungsprofil ist falsch; wenn Du das wirklich wollen würdest, würdest Du ein iPad osä. nehmen, d.h. Systeme, die einfach immer gleich sind und die zum "einfach in die Hand nehmen" gedacht sind.
 

Dr.Dooom

Gast
Hmm, Geschmacksache. Seit ich wieder einen brauchbar schnellen iMac habe vegetiert mein iPad nur noch vor sich hin, das benutz ich nahezu nichtmehr. Mir würden die 128GB in Verbindung mit einer externen 256/512 GB SSD locker reichen und die Geschwindigkeit nach dem Einschalten stört mich tatsächlich gar nicht, da die SSD groß genug ist ist der iMac durchaus schnell.

Kann das dann evtl. am Selbsttest des RAM liegen, dass er trotzdem noch so lange gebraucht hat (Ich hab 24 GB verbraucht)? Ich bin von meinem 2011er iMac mit nachträglich eingebauter SSD halt deutlich schnelleres aufwachen gewohnt (immerhin auch 16 GB RAM).

Nichtsdestotrotz stören mich aber weiterhin die Geräusche die die HDD macht.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Wie gesagt, wenn die Festplatte nicht eingebunden ist, weil z.B. kein Dateisystem drauf ist, dann kann das einzige Geräusch nur das Hochfahren sein (und dann sollte die Platte eigentlich herunterfahren, wenn die entsprechende Energiesparoption aktiviert ist).

Richtig deaktivieren geht durch Stromstecker-ab.
 

Dr.Dooom

Gast
Ah, ok. Dankeschön. Dann kann ich also die Aufwachverzögerung nicht wirklich optimieren (weil subjektiv ja kein großer Unterschied zwischen Fusion Drive und getrennt war). Dann muss ich mir das nochmal überlegen ob das überhaupt Sinn macht.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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kleiner Denkanstoss: wenn Du nicht zufällig viele externe Festplatten angeschlossen hast, ist die Energiesparoption, die Festplatten herunterfährt, evtl. gar nicht notwendig und sogar kontraproduktiv.

Ich bin mit meinem Arsenal an Fernsehaufzeichnungen mittlerweile soweit, dass ich Homekit-taugliche Bluetooth-Steckdose zwischenschalten möchte.
 

Dr.Dooom

Gast
Obwohl ich den obigen Text nicht ganz verstehe :eek: (soll das bedeuten dass mir die Energiesparoption dann auch die externe SSD abschalten wird?) werde ich es dann vorerst mal sein lassen.

Aber nur mal so für die Zukunft: Würde es denn Sinn machen mir irgendwann in Zukunft anstatt der HDD eine SSD einzubauen und diese mit der eingebauten 128 GB Blade-SSD zu einem Fusion-Drive zu verbinden? (Ich hab zwar wirklich schon viele Threads darüber gelesen in denen auch meistens davon abgeraten wird, aber da ging es nahezu ausschließlich um FD's mit 24/32 GB SSD-Anteil, da seh ich ein dass es wenig Sinn macht) Mir erschließt sich der Grund nicht dass jeder davon abrät, Datensicherheit ist bei mir zweitrangig und hätte ich ausschließlich eine SSD am SATA Anschluss hätte die ja wahrscheinlich auch nicht mehr Lese-/Schreibvorgänge als das FD.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Du hast geschrieben, dass Dich die Verzögerungen mit der elektromechanischen Festplatte und die damit verbundenen Geräusche stören. Diese Dinge passieren aber nur, wenn die Festplatte hochgefahren werden muss. Hochgefahren werden muss sie, wenn sie borher heruntergefahren wurde. Herunterfahren tut die genannte Energiesparoption. Schaltest Du die ab, sollte es auch keine Verzögerungen mehr geben. (Die Frage nach den Geäuschen habe ich weiter oben beantwortet)

Theoretisch würde natürlich auch die System-SSD heruntergefahren, so sie nicht genutzt wird (was natürlich bei einer Systemplatte unwahrscheinlich ist, es wird ja regelmässig ein Logfile geschrieben, kurzum, ich halte das nicht für wahrscheinlich). Egal, selbst wenn, eine SSD erzeugt selbst in diesem Fall keine besondere Verzögerung.
 
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MACaerer

Charlamowsky
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Dass die Platte nach einem Neustart hochfährt und dabei Geräusche verursacht ist unvermeidbar. Es sei denn man klemmt sie intern ab, aber dann könnte man sie genausogut ausbauen. Um allerdings die Zeit und die Geräusche beim Hochfahren aus dem Ruhezustand zu vermeiden gibt es drei Möglichkeiten:
-Die Ruhezustand-Option für Festplatten in der Systemeinstellung "Energie sparen" deaktivieren wie von @Wuchtbrumme vorgeschlagen
-Die Zeit entsprechend verlängern bis die Platten in den Ruhezustand gehen, geht im Terminal. Voreingestellt sind 10Min.
-Ein Shell-Script schreiben und in die Startobjekte legen, so das die Platte beim Systemstart wieder automatisch abmeldet wird.

MACaerer
 

Dr.Dooom

Gast
So, ich hab jetzt Variante 3 gewählt und mein System neu aufgesetzt, die Einschaltzeit hat sich zwar tatsächlich nicht verbessert (mein iMac 2011 ist schneller) aber sonst bin ich rundum zufrieden. Momentan nutze ich nichtmal die Hälfte der 128GB, also Platztechnisch kein Problem. Jetzt werd ich noch nach nem Skript schauen dass die HDD als Backup-Festplatte genutzt werden kann (also auch nur dann gemountet wird).

Vielen Dank euch beiden!
 

Dr.Dooom

Gast
Ok, zu früh gefreut... Der Befehl: do shell script "diskutil unmount UUID" scheint die Festplatte nur als inaktiv anzuzeigen. In Wirklichkeit läuft sie aber im Hintergrund weiter (hörbar). Richtig abschalten lässt sie sich auch nicht durch "Deaktivieren" im Festplattendienstprogramm, sondern nur wenn man sie im Finder auswirft. Das hält aber auch nur an bis zum nächsten Ruhezustand, danach ist sie wieder aktiv (obwohl inaktiv angezeigt). (Edit: Genau das habt ihr ja auch gesagt, jetzt versteh ichs :eek:)

Also gibt es keine elegantere Methode als die eine Minute zu warten bis die HDD wieder runterfährt? (Wär jetzt auch nicht so schlimm, aber wenn sie nie an wäre wär noch ein Stück besser)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

MACaerer

Charlamowsky
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Das Shellscript müsste folgendermaßen lauten:
#!/bin/sh
diskutil umount disk1s2
killall Terminal
Das Script kann mit jedem Texteditor geschrieben werden, der reinen ASCII-Text schreibt und es muss nach dem Erstellen die Extension .command bekommen damit es selbststartend ist. Anschließend muss der Besitzer auf "System" gestellt werden und die Zugriffsrechte dafür auf lesen, schreiben und ausführen. Das Script ist natürlich nur eine Einfachausführung und wird sehr wahrscheinlich dann nicht funktionieren, wenn am Mac noch weitere Laufwerke angeschlossen sind, da das System den Laufwerks-Indentifier (in dem Fall disk1) dynamisch vergibt. Wenn neben dem Boot-Laufwerk nur ein weiteres Laufwerk vorhanden ist sollte es gehen, da das Bootlaufwerk immer disk0 bekommt und das weitere Laufwerk dann eben disk1. Disk1s1 ist übrigens die EFI-Partiiton, die sich auf dem Laufwerk befindet, daher muss der Identifier disk1s2 lauten.

MACaerer
 

Dr.Dooom

Gast
Also gut, hab es jetzt ausprobiert und sein lassen. Das ganze mit Skripten zu bewerkstelligen ist mir zu aufwendig (zumal ich davon auch nicht übermäßig Ahnung hab) und zu störanfällig. Ausserdem scheint es nach intensiver Recherche auch garnicht richtig zu funktionieren (zumindest die Sache mit dem Ruhezustand).

Der iMac wird zwar durch die Trennung tatsächlich leiser (eben nach der eingestellten disksleep-Zeit), aber auf der anderen Seite startet die HDD trotzdem manchmal ohne erkennbaren Grund oder wenn man z.B. in der Systemübersicht auf Festplatten geht, ins Ausschaltmenü, usw. Dann braucht es aber umso länger bis die HDD wieder hochfährt. Nutzt man die HDD als Archiv oder für TimeMachine ist der Vorteil ganz dahin weil die HDD dann nahezu durchläuft. Subjektiv ist es sogar unangenehmer diesen Wechsel zwischen aktiver/nicht-aktiver HDD zu haben als dass konstante Geräusch.
Geschwindigkeitsvorteile gabs laut Blackmagic auch keine, wobei ich die SSD auch nur gerade so ausnutze und theoretisch noch nichts auf die HDD geschrieben werden müsste (wie das tatsächlich gemacht wird weis ich nicht).

Somit bin ich jetzt wieder bei meinem Fusion Drive angelangt und muss mir keine Gedanken über die Speicherplatzverwaltung mehr machen. Irgendwann bau ich mir dann halt eine normale SSD statt der HDD ein oder ne Blade-SSD (falls die irgendwann bezahlbar werden).