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Das Simpel NAS: WD MyCloud Pro 4100 4-Bay

wavelow

Akerö
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Mein neuestes Tech Spielzeug ist der schwarze Zauberwürfel von Western Digital:
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PR 4100 NAS 4-Bay
Solides, schweres Metallgehäuse in sauberer Verarbeitung und coolen Black Look mit blau/roten LEDs und Display.


Da in NAS Kreisen immer nur über Synology und QNAP geredet bzw. geschrieben wird, breche ich die Lanze und schreibe über diese Alternative von Western Digital. Geräte der beiden anderen genannten Hersteller habe ich ebenfalls, so dass ich mir keine Stammtischmeinungen zusammen reimen muss sondern aus eigenen Erfahrungen schöpfen kann.

Was mich an QNAP und Synology nervt ist die Komplexität dieser Systeme. Die können zwar alles, ich brauche und will aber nicht alles. Noch bin ich NAS oder Serverexperte. Die Konfigurationsmöglichkeiten der Geräte von den beiden NAS Platzhirschen sprengen alle Dimensionen. Eben weil alles möglich sein soll, verkompliziert sich die Sache für Normaluser, zu denen ich mich zähle.
Ich kaufe ja auch Apple Geräte weil ich es einfach und simpel liebe. Darum also habe ich das NAS von WD gekauft weil mir die simple Bedienoberfläche immer schon gefiel:

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Mein Nutzerprofil:
Ich nutze das NAS nahezu ausnahmlos als Medienstreamer für Musik- und Videodateien. Dazu nutze ich Plex welches auf dem Apple TV4 und meinen iOS Geräten läuft. Klappt hervorragend. Daneben mache ich noch Videobearbeitung am iMac bei der immer ordentlich Datenmaterial anfällt und das muss irgendwo bleiben bevor man es verwurschteln kann. Hier bekomme ich zudem öfter noch Rohmaterial von Dritten die es einfach auf den NAS Speicher hochladen können. Wirklich sensible Daten lagere ich auf dem NAS nicht. Daher habe ich aus Performancegründen die Platten auch nicht verschlüsselt (was beim WD Würfel möglich wäre).

Platten:
Bestückt habe ich den WD Cube mit vier 10TB Platten von WD. Das sind White Label Platten die ich aus vier externen USB Western Digital Desktop Element Gehäusen entkernt habe. Diese werden zur Zeit bei Mediamarkt/Saturn usw. für relativ kleines Geld feilgeboten. 8TB für ca. 150 und 10TB für rund 219 Euro. Die Platten sind in wenigen Minuten aus den Element Gehäusen ausgebaut und können dann problemlos ins NAS geschoben werden. Man kann aber auch Red Label Platten von WD verwenden, zahlt dann aber gern das Doppelte dafür.

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Die Festplatten werden so wie sie sind in das PR4100 geschoben. Es müssen also nicht erst Caddys oder sonstige Konstruktionen an die Platten geschraubt werden. Klappe auf, Platte rein, Klappe zu. Das Ganze vier Mal. Fertig.

Raid
Ich selber nutze Raid-5 mit diesem Gerät. Von den 40TB die ich reingeschoben habe, stehen also ca. 30TB an Speicherplatz zur Verfügung. Der Ausfall eines Laufwerks kann zu 100% abgefangen und wieder rekonstruiert werden. So man denn möglichst bald eine neue Platte für die defekte ins NAS schiebt. Der Wiederaufbau kann und wird dann wohl einige Zeit dauern aber besser als wenn alles weg wäre. Diese Warterei hat man aber bei jedem NAS.
Die Parititätsprüfung die das WD Gerät bei meiner Konstellation zu Beginn durchführte dauerte etwas über 24 Stunden. Während dieser Zeit kann man das Gerät bereits benutzen, es ist allerdings dann recht träge. Das ändert sich nach der Paritätsprüfung dann aber sofort.

RAM Speicher
Ausgeliefert wurde das PR4100 mit 4GB RAM. Diese habe ich noch vor dem ersten Einschalten durch 16GB DDR3 RAM-Riegel ersetzt. Ob ich das überhaupt je nutze weiss ich nicht. Was man aber hat, das hat man halt.

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Die Platine des PR4100 mit seinen nun auf 16GB erweiterten Speicher. Es werkelt ein Intel Pentium N3710 Prozessor mit 4x 1,6 Ghz (Boost bis 2,5 Ghz) in dem Gerät. Ich finde das für ein NAS schon ganz schön flott.

Technisches:
Prozessor:
Intel Pentium N3710 Quad-Core 1,6 Ghz mit 2,5 Ghz Boost
RAM: 4 GB bis max. 16 GB - 2 Stück SO-DIMM Steckplätze
Festplattenformat: 3,5 Zoll, SATA-II (Hotswap, SSD möglich), 56 TB maximale Speicherkapazität möglich
RAID Level: 0, 1, 5, 10, 5+1, 10+1, JBOD
Schnittstellen: 2x Gbit Ethernet (Link-Aggregation (Bonding) möglich), 3x USB 3.0 Anschlüsse,
Stromanschluss: 2x Buchsen für je 19V DC (4,75 A) Versorgung für redundante Versorgung.
Protokolle: DHCP-Client oder statische IP, NTP-Client, Dynamic DNS (DDNS), Apple Bonjour, Windows Rally, Jumbo Frames, VLAN (802.1Q), Link-Aggregation (802.1ad), Ethernet-Teaming, Failover für 2-Gbit-Ethernet-Ports, UPnP-Port-Weiterleitung, iPv4/iPv6, iSCSI, SSH
Sonstiges: 256bit AES-Verschlüsselung, iSCSI, DLNA-Server, FTP-Server, BitTorrent-Client, WebDAV, iTunes-Server, iSCSI, Cloud-Zugriff, Kensington Schloss.

Zur Produktwebseite von Western Digital hier klicken


Im ersten Einsatz
Nachdem die RAID-5 Paritätsprüfung meiner 40TB Platten endlich durch war überzeugt mich der schwarze Würfen vor allem mit wunderbar schnellen Übertragungen meiner Daten von und zum Mac. So schnell war bisher weder mein QNAP noch mein Synology NAS. Ich habe das aber nicht gemessen, es ist aber schon deutlich spürbar, dass die Post ganz gut abgeht. Das ist für mich schon ein dicker Pluspunkt. Angeschlossen habe ich das PR4100 mit zwei LAN Kabeln (Link Aggregation) an einer Fritz!Box 6590 Cable.

Was mir auch auffällt: Meine Platten sind mit ca. 33 Grad Celsius im WD Würfel deutlich kühler als z.B. im QNAP wo sie bei guten 44-48 Grad ausharren mussten. Das PR4100 verfügt über einen relativ riesigen Lüfter auf der Rückseite. Dieser soll laut Dashboard mit knapp 500 UPM drehen. Hören kann ich allerdings rein gar nichts. Lediglich beim einschalten läuft der Lüfter hörbar für einige Sekunden. Ansonsten ist völlige Stille im Saal.

Der Plex Media Server arbeitet wunderbar und sehr schnell auf dem Ding. Das erkenne ich daran, wie schnell z.B. die Daten für meine Medien von Plex gefunden, geladen und erstellt werden (Cover, Beschreibungen usw.). Sehr viel schneller als ich das bisher gewohnt war. Da brauche ich wieder kein Messgerät um den Vorteil zu bemerken.

Testweise habe ich den Cloud-Zugriff ausprobiert. Dazu kann man sich die WD Sync Client App auf seinen Rechnern installieren und auch die Apps für Android und iOS auf iPhone/iPad usw. Schon hat man seine persönliche Dropbox eingerichtet und alle Daten werden, wie man es kennt über einen oder mehrere beliebig wählbare Ordner synchronisiert. Ich selber brauche diesen Dienst aber eher nicht.
Man kommt mit der iOS App auch an seine Ordner ohne diesen Dienst. Auf dem Mac greift man eh meist direkt über die Netzwerkordner drauf zu.

Apps:
Es sind einige Apps mit einem Klick installierbar, so ja auch der Plex Media Server. Hier ist der deutlichste Unterschied zu QNAP und Synology: Die Auswahl ist klitzeklein. Es ist aber eine Möglichkeit vorhanden auch fremde Apps zu installieren. So sieht man es jedenfalls im Dashboard. Aber ich habe das nicht ausprobiert. Ich brauche nur Plex. Welche Apps standardmässig möglich sind, kann man auf der Produktwebseite nachschauen.

Freigaben und User:
Hier ist es wunderbar einfach gehalten. Ordner erstellen, die sog. Freigaben ist ein Kinderspiel. Anschliessend legt man nur noch fest wer welchen Zugriff haben darf. Von Vollzugriff, nur lesen oder gar nicht reicht die Bandbreite. Einfach per Button auswählbar und fertig.

Zusätzliche User lassen sich ebenso einfach erstellen. Diese erhalten automatisch eine Einladungsmail via WD und können sich dann nach Erstellung ihres individuellen Passworts in ihren Freigabeordner einloggen. Man selber kann sich den Ordner auch freischalten und so kann man zusammen in einem Ordner arbeiten. Das Ganze ohne viele Rätsel oder Handbücher studieren zu müssen.
Neue User die sich von ausserhalb des eigenen Netzwerks einloggen müssen zusätzlich und einmalig einen dreistelligen Code eingeben. Diesen generiert man als Admin und der Code ist dann 48 Stunden lang gültig. Sozusagen eine 2-FA Absicherung damit sich keine unerwünschten Gäste einloggen können.

TimeMachine Ordner
Dieser ist standardmässig aktiviert. Apples TimeMachine kann also sofort mit der Sicherung auf dem PR4100 beginnen so man es denn möchte. Diese Sache lässt sich aber auch deaktivieren.

Genau nur diese Funktionen brauche ich und sonst nichts. Die Handhabung ist kinderleicht und mit einem sehr leicht zu durchschauenden Dashboard garniert. Keinerlei Rätsel oder Unklarheiten. Ich finde das gut. Für echte Power NAS User mag das alles zu simpel und zu wenig sein. Ich mag diese Art und Weise dagegen, das Teil gibt mir keine Rätsel auf und funktioniert einfach wunderbar.


Zum Abschluss hier nochmal die 8 Dashboard Screens mit denen man nur konfrontiert wird:

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Es geht dann noch etwas tiefer. Insbesondere kann man bei den Netzwerkeinstellungen noch eine Menge verdrehen. Diese ganzen Screenshots erspare ich mir an dieser Stelle aber.
 
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YoshuaThree

Sternapfel
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Also erst einmal super klasse Bericht und verdient Lob und Anerkennung für Deine Mühe.

Meine Kritik ist daher keine Kritik an Dich :)

Ich finde so auf den ersten Blick kann es in den WD Menüs aber auch ganz schön tief und verschachtelt zugehen. Am Anfang monierst Du noch, dass man mit Synology und Co zu überfrachtete Menüs hat und bei WD alles aufgeräumt und spartanischer ist - aber am Ende hatte ich den Eindruck da gehts auch tief in die Materie wenn man will.

Ich finde die Vielfalt der Möglichkeiten und AddOns gerade das tolle an Synology und Co. Wenn ich will, kann ich so ein NAS für den Privatanwender als einfachen Datenspeicher und Mediencenter Konfigurieren - das gleiche NAS Modell jedoch locker auch bei einem mittelständischen Unternehmen einsetzen mit all seinen Möglichkeiten.

Zudem habe ich leider - aber das mag sich geändert haben hoffe ich - eher schlechte Erfahrung mit WD NAS Systemen gemacht. Bei Synology und Co hängst die Teile ins Netzwerk und sie sind zu 99,9% immer da. Bei WD hatte ich immer wieder Privat und bei Geschäftskunden das Problem, dass sich die WD NAS aus dem Netzwerk verabschiedet hatten und neu gesucht werden mussten. Das kam recht häufig vor.


Aber wie gesagt. Geschmäcker und Anforderungen sind verschieden. Und für mich als Interessierter ein toller Bericht. Danke dafür.
 

wavelow

Akerö
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Zudem habe ich leider - aber das mag sich geändert haben hoffe ich - eher schlechte Erfahrung mit WD NAS Systemen gemacht. Bei Synology und Co hängst die Teile ins Netzwerk und sie sind zu 99,9% immer da. Bei WD hatte ich immer wieder Privat und bei Geschäftskunden das Problem, dass sich die WD NAS aus dem Netzwerk verabschiedet hatten und neu gesucht werden mussten. Das kam recht häufig vor.
Vielen Dank für Deine sachliche Kritik. Ich werde das beobachten und natürlich nach einiger Zeit Gebrauch nochmal weiter berichten was ich so erlebt habe. In der Tat habe ich über die WD NAS Systeme auch nicht gerade glorreiche Geschichten gehört. Davon liess ich mich aber nicht abschrecken und habe mit dem "Pro Gerät PR4100" evtl. auch eine andere Liga erwischt als die kleineren Consumer Versionen die in den Elektronikmärkten stehen.

Ich finde die Vielfalt der Möglichkeiten und AddOns gerade das tolle an Synology und Co. Wenn ich will, kann ich so ein NAS für den Privatanwender als einfachen Datenspeicher und Mediencenter Konfigurieren - das gleiche NAS Modell jedoch locker auch bei einem mittelständischen Unternehmen einsetzen mit all seinen Möglichkeiten.
Auch das ist richtig. Jedoch kann ein unerfahrener Anwender die Synos und Qnaps am Ende aber auch angreifbar und offen konfigurieren, ohne dass ihm das wirklich bewusst ist. Ich habe jeweils sehr lange recherchieren müssen um alle Löcher wirklich dicht zu bekommen oder dessen sicher zu sein.
Die Vielfalt an Möglichkeiten die einem Synology, Qnap und Co. bieten, bietet WD nicht. Allerdings bewusst nicht wenn ich deren Pressetexte richtig deute. Es soll so sein wie es ist.

Am Ende lasse ich mein persönliches Empfinden entscheiden. Ich muss mich beim bedienen eines Gerätes wohl fühlen. Ich kann das schwer beschreiben. Und ich habe mich bei Syno und Qnap nie richtig wohl gefühlt, beim WD habe ich das erste Mal den Eindruck, ich weiss was ich da drücke. Nach jedem Update tauchte bei S oder Q Geräten wieder eine neue Warnung auf um die ich mich kümmern musste usw. Oft triviales, aber erstmal muss man sich kümmern.
 

YoshuaThree

Sternapfel
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Vielen Dank für Deine sachliche Kritik.
Ja wie gesagt, nur meine Ansicht der Dinge. Ich wünschte solche Erfahrungsberichte würden hier viel öfters aufschlagen. Das ist endlich mal interessanter Lesestoff.

Davon liess ich mich aber nicht abschrecken und habe mit dem "Pro Gerät PR4100" evtl. auch eine andere Liga erwischt als die kleineren Consumer Versionen die in den Elektronikmärkten stehen.
Davon gehe ich jetzt auch mal aus. Ich hatte meistens die 200-300 Euro Consumer WD NAS Systeme unter den Fingern. Und die waren m.E. vor 2-3 Jahren noch den Synology/Qnap Geräten der gleichen Preisklasse unterlegen.

beim WD habe ich das erste Mal den Eindruck, ich weiss was ich da drücke.
Da ich gerade unterwegs nicht so richtig nachschauen kann - hat WD zu der Oberfläche (wie Synology auch) so eine Demo Seite? Also wo man das Betriebssystem mal ausprobieren kann?

Das was ich da sehe ich nicht das 0815 Betriebssystem der 100-300 Euro WD NAS Systeme.
 
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wavelow

Akerö
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hat WD zu der Oberfläche (wie Synology auch) so eine Demo Seite? Also wo man das Betriebssystem mal ausprobieren kann?
Ich wüsste nicht, dass es so eine Demo-Seite gibt. Das Betriebsystem ist wohl das Selbe wie bei den kleineren Consumer Versionen. Ich weiss, dass es sich MyCloud OS 3 nennt und das Ganze auf einem Linux-System basiert. Das zeigt mir zumindest der Plex Server an (Linux 2.31.204).

Hier gibts eine Video mit einem Überblick über OS 3. Ist aber schon drei Jahre alt.
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Und hier ein deutschsprachiges Review eines wohl Youtube NAS Experten:
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Carcharoth

Winterbanana
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Das beantwortet die Frage nicht wirklich.
HIntergrund war eher: Wie lange kriegen die Dinger Softwaresupport? Ist da nach 1-2 Jahren Schluss, oder gibts auch mehrere Jahre Support wie man das von Synology und QNAP gewöhnt ist?
 

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jensche

Harberts Renette
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Zudem habe ich leider - aber das mag sich geändert haben hoffe ich - eher schlechte Erfahrung mit WD NAS Systemen gemacht. Bei Synology und Co hängst die Teile ins Netzwerk und sie sind zu 99,9% immer da. Bei WD hatte ich immer wieder Privat und bei Geschäftskunden das Problem, dass sich die WD NAS aus dem Netzwerk verabschiedet hatten und neu gesucht werden mussten. Das kam recht häufig vor.

Genau. Das war genau der Grund als ich von WD auf Synology gewechselt hatte. WD nur schlecht Erfahrungen gemacht. Ich werde nie mehr ein WD kaufen.

Wie bei vielem ist es eben die Kombination von Hardware und Software.
 

wavelow

Akerö
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Die "Dinger" gibts ja schon einige Jahre. Bisher wurde die Software immer weiter gepflegt. Ansonten wie Jenso schon sagt: Woher soll ein User wissen wann ein Hersteller keinen Support mehr bietet?
 

Carcharoth

Winterbanana
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Natürlich ist das beantwortbar.
Als ich noch ne Syno genutzt hab, war bereits bekannt, dass Syno ihre Geräte mehrere Jahre unterstützt. Quasi wie bei Apple. Hier wissen wir auch nicht das exakte Support-Ende, aber wir können abschätzen obs 2 oder 5 Jahre sein werden. Bei Synology ists dasselbe. Hier kann man locker von 5+ Jahren Support ausgehen. (Hätte ich meine 212+ noch, würde die noch immer Sicherheitsupdates kriegen.)

wavelow hat vor dem Kauf sicher n bisschen recherchiert, bevor er sich so n Gerät in die Wohnung stellt. Vielleicht ist der ja auf ähnliche Informationen gestossen.
Wenn er schon nen Test schreibt, geh ich davon aus, dass er sich etwas mehr mit dem Gerät beschäftigt hat, als ein normaler Anwender und vielleicht auf diese Information gestossen ist. :)
 

Mitglied 39040

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»Abschätzen-können« macht allerdings noch keinen Propheten…
 
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Carcharoth

Winterbanana
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»Abschätzen-können« macht allerdings noch keinen Propheten…

Hier erwartet auch keiner ein exaktes EOL-Datum. Aber so ne ungefähre Angabe wär halt praktisch. Wenn er das nicht weiss, so what.
Ich ging halt davon aus, dass er das vielleicht schonmal irgendwo aufgeschnappt hat. Hat er wohl nicht. Tja, Pech :)
 

wavelow

Akerö
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Wenn er schon nen Test schreibt, geh ich davon aus, dass er sich etwas mehr mit dem Gerät beschäftigt hat, als ein normaler Anwender und vielleicht auf diese Information gestossen ist.
Es hat mich schlicht nicht interessiert. Ich kann es ja eh nicht ändern wenn der Hersteller seinen Support einstellt. Ob der nun vorher irgendwas ankündigt oder nicht. Ich gehe davon aus, dass die Kisten noch lange unterstützt werden, da die Firmware auf fast allen aktuellen WD My Cloud Kisten läuft und die millionenfach in der Welt verbreitet sind.

Wenn es ums abschätzen geht: Der Vorgänger meiner Kiste die EX4100 wurde 2015 auf den Markt gebracht, läuft das selbe OS dauf und wird noch immer unterstützt. Der VorVorvorgänger ist die EX4 die wurde um 2013 vorgestellt und auch dort ist die Versorgung immer noch aktuell, auch dort läuft das selbe OS drauf. Ich bin nun bei 7 Jahren und wahrscheinlich könnte ich noch weiter rückwärts recherchieren und finde noch mehr unterstützte Geräte.
 

wavelow

Akerö
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Nach fast einer Woche Rödelei nun 48 TB Platz geschaffen - vorher 32 TB

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Ich betreibe immer noch sehr zufrieden mein WD PR4100 als Video und Musikspeicher sowie als Plex-Streamer. Bislang werkelten vier 10 TB Platten in dem Gerät und die habe ich nun gegen 16 TB Versionen ersetzt. Wie man das aber bei einer PR4100 von WD macht ist nirgendwo so richtig erklärt.

Als Grundinformation: Ich nutze ein RAID-5 System. 3 Platten Daten - 1 Platte für Datensicherheit

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Nachdem ich nun damit durch bin, weiss ich nun wie es geht. Und dann ist es wie immer einfach:
Man wählt den Menüpunkt "Speicher", dann RAID Modus und auf Kapazität erweitern. Man wird gefragt ob man das Volume behalten will oder ein Neues verwenden. Man wähle "Neues Volume" (das ist wichtig! Bei der anderen angebotenen Möglichkeit dauert der Vorgang auch 5 Tage aber es findet keine Erweiterung der Kapazität statt) und drücke mutig den Weiter-Button. Die Kiste fängt an zu rödeln und nach einiger Zeit wird man aufgefordert Platte Nr........ zu wechseln... Da die Bildschirmansicht der WD Bedienoberfläche mistig programmiert wurde, kann man genau die Plattennummer nicht erkennen. Aber zum Glück zeigt das PR4100 die Sache eh viel besser am Gerät an: Es leuchtet die entsprechende Laufwerks LED rot und im Display wird man aufgefordert diese Platte nun zu entfernen.

Das Gerät ist nun "busy" und man wartet eine Weile bis wieder WD PR4100 im Display erscheint. Dann schiebt man die neue, grössere Festplatte in den nun freien Schacht. Nun heisst es warten. Sehr lange warten. Es hat bei mir immer gut 24 Stunden pro Platte gedauert. Bis der Kopier-Aufbau-Vorgang vorüber ist also viel Wartezeit einkalkulieren. Das PR41000 lässt sich in der Zeit aber normal weiter verwenden, reagiert nur etwas träger. Und natürlich sollte der Strom nicht ausfallen während dieser Nummer (ich jedenfalls habe kein Backup vorher gemacht :cool:)

Nach gut 24 Stunden wird man aufgefordert die nächste Platte zu ersetzen (rote LED zeigt wieder den betreffenden Schacht an - in der Regel geht das PR4100 dabei von 1 bis 4 vor). Also wieder alte Platte raus, warten bis "busy" verschwunden ist und neue, grössere Platte rein schieben. Wieder 24 Stunden warten. So geht es immer weiter bis man alle 4 Platten ersetzt hat und das PR4100 alle Daten geschrieben hat.

Nach der letzten Platte checkt das PR4100 die Paritätsdaten. Bis dahin steht immer noch die alte Kapazität in der Anzeige. Das prüfen der Parität dauert. Es dauert sehr, sehr lange. Wieder gut 24 Stunden... Aber dann: Bingo! Das NAS zeigt die neue Plattenkapazität an - es ist vollbracht.

Insgesamt kann man mit 5-6 Tagen rechnen die das Ganze dauert. Eine USV am NAS wäre evtl. ratsam - falls doch mal der Strom ausfällt während dieses Prozesses.


BACKUP:
Meine Methode ist natürlich die Hasadeursmethode. Natürlich sollte man ein Backup anlegen bevor man das macht. Bei über 30 TB Daten muss man natürlich mal nachdenken wie man das anstellt und wie lang das alles dauert.

Am Ende war es aber so, dass ich die Daten auf den "alten", ausgebauten Platten wieder gefunden habe und von dort rekonstruieren könnte. Sind natürlich wild über die vier Platten verteilt aber eben vorhanden.

Das RAID-5 hat sich bei meiner PR4100 also als recht stabil erwiesen. Der Ausfall einer Platte schadet den Daten nicht, es bleiben tatsächlich alle vorhanden und werden wieder automatisch auf die neue Platte rekonstruiert. Währendessen aber sollte nichts mehr passieren. Eine Platte mehr die während dieser Phase ausfällt war es dann.
 
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