Darling Harbour

[DeinSchicksal]

Darling Harbour ist ein kleiner, idyllischer (Yacht-)Hafen mitten in Sydney, umrandet von teuren Clubs und Restaurants.
Dort saß ich heute 2-3 Stunden mit meiner Kamera, bei strahlendem Sonnenschein und habe vor mich hin fotografiert.

Was dabei herausgekommen ist findet ihr hier: http://www.flickr.com/photos/pixelcask/sets/72157627773399873/show/

 

[Jol]

Tolle Streetfotos dabei, wobei ich dem Ein oder Anderen noch ein bisschen Nachbearbeitung schenken würde.

 

[.DE]

Besonders die Fotos 1 und 2 gefallen mir allein schon wegen der Motive sehr gut. Die Nachbearbeitung (oder dirkete SW Aufnahme?) bei der Frau ist dir gut gelungen.

 

[Irreversibel]

Der Funke springt meist nicht so über, obwohl man sieht was du wohl gemeint hast - du hast ja jeweils auch etwas dazu geschrieben. Die Bildausschnitte gefallen mir meist nicht, mit am besten sind noch "Aussie" und "Tiny Legs". Wenn man Leute von hinten fotografiert ist eine dünne Schärfentiefe meist von Nachteil. Ein schöner Rücken kann zwar auch entzücken, aber nicht wenn der ganze Rest in Unschärfe verschwimmt und die Leute sozusagen ins "Gekrissel" gehen. Man ist interessiert, wohin diese Leute gehen, wenn man sie denn wirklich nur von hinten sieht (= Rückenfigur), also muss der Hintergrund auch was taugen. Das 1. hätte Tom Of Finland sicherlich auch gefallen, aber der Bildausschnitt...

Man bekommt, wenn man die 6 Bilder sieht, eine sehr genaue Vorstellung davon, wo du gesessen hast. Deine Position hast du im Verlauf der Aufnahmen höchstens einmal geändert, und zwar für das erste und letzte Bild (wobei ich glaube dass du da einfach nur von der einzigen Position statt seitlich links auf die Promenade einfach etwas weiter rechts auf den Steg fotografiert hast). Im Prinzip hast du also die Leute "abgeschossen" (ich schreib das jetzt einfach mal so) die von links auf dich zu oder von dir weg gegangen sind. Eine Änderung der Position wäre sicherlich von Vorteil gewesen, obwohl es vielleicht gewöhnungsbedürftig gewesen wäre, weil man sich auch "sicherer" fühlt wenn man eine Position gefunden hat, von der aus man Menschen fotografieren kann ohne dass sie es sofort merken.

Mach lieber weniger Fotos von wirklich bewegenden Leuten, sei gerne auffällig (bewege dich) und sprich die Leute kurz an, wenn sie dich nicht schon bemerkt haben. Man kann problemlos ein Foto machen und die Leute hinterher um Einverständnis bitten. Die meisten Leute fühlen sich eher geschmeichelt, dass sie ein gutes Motiv abgegeben haben, wenn man ihnen dann das Bild zeigt. Man sollte schnell checken ob das Foto auch wirklich was taugt und es im Zweifelsfall sofort löschen, dann verbringt man nicht den ganzen Tag mit Labern für 300 Fotos von denen 3 was taugen und wenn einen jemand anspricht kann man die Wahrheit sagen: "Ich dachte es wäre ein gutes Motiv, habe mich aber geirrt und das Bild gelöscht - schauen sie selbst."

Der Kern liegt im Hintergrund. Der muss stimmen, dann muss man ihn auch nicht im Bokeh verstecken. Die Leute kommen von alleine.