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ChatGPT Advanced Voice Mode ist nun auch in der EU verfügbar

Apfeltalk Redaktion

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Geschrieben von: Michael Reimann
Advanced Voice Mode EU

Die KI von ChatGPT lässt sich seit einiger Zeit schon mit der Stimme benutzen. Der Sprachchat ist seit einiger Zeit verfügbar. Nun hat OpenAI auch den Advanced Voice Mode in der EU freigegeben.

Dieser Modus hebt die Konversationen mit dem Sprachmodell auf ein neues Level. Im Gegensatz zum bisherigen Verfahren wird die Sprache nicht erst in einen Text umgewandelt, verarbeitet und dann wieder in Sprache umgesetzt. Das Modell versteht die gesprochene Stimme unmittelbar. Ein Text (ein Transkript) wir aber dennoch erstellt.

Durch die neue Methode verkürzt sich die Latenz zwischen Frage des Nutzenden und der Antwort von ChatGPT. Die KI lässt sich auch unterbrechen und korrigieren, oder es sind Nachfragen möglich. Der Dialog geht deutlich mehr in die Richtung eines echten Gesprächs. Dabei wird LLM 4o verwendet.

Eine Einschränkung gibt es aber noch. Derzeit ist die Zeit, die der Mode genutzt werden kann noch begrenzt. Wenn noch 15 Minuten Rest-Sprach-Zeit übrig sind, bekommt man in der ChatGPT-App eine Benachrichtigung. Die Nutzungszeit wird jetzt Tag wieder aufgefüllt.

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Für die Nutzung des Advanced Voice Mode ist die neueste Version von ChatGPT für iOS nötig. Zum Zeitpunkt dieses Artikels ist das 1.2024.289. Außerdem ist derzeit für die Nutzung ein bezahlter Account nötig.

Deutsch und Dialekte​


ChatGPT spricht viele Sprachen, darunter auch Deutsch und einige seiner Dialekte. Wobei diese manchmal etwas merkwürdig klingen. Es stehen verschiedene Stimmen zur Verfügung. Auch die Betonung hat sich beim Advanced Voice Mode verbessert. Probleme mit der Aussprache hat das System allerdings immer noch bei Zahlen und Maßangaben. Diese sind zu Teil sehr „verwuschelt“. Seine amerikanische Herkunft kann ChatGPT auch nicht immer verbergen. Die leicht amerikanische Aussprache von Worten fällt schon manchmal auf.

Dennoch zeigt OpenAI an dieser Stelle, dass es sehr wohl möglich ist, KI-Funktionen auch in der EU anzubieten. Apple hat in dieser Hinsicht noch einen weiten Weg vor sich.


‎ChatGPT (Kostenlos+, App Store) →


Via: OpenAI

Im Magazin lesen....
 

MichaNbg

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Dennoch zeigt OpenAI an dieser Stelle, dass es sehr wohl möglich ist, KI-Funktionen auch in der EU anzubieten. Apple hat in dieser Hinsicht noch einen weiten Weg vor sich.
Habe mir am Samstag ein Google Pixel 9 Pro XL zum Test parallel zum iPhone geholt und nutze Gemini recht rege.... ganz andere Welt als Siri. Und eben ... in der EU und auf Deutsch. Problemlos.
 

Salud

Golden Noble
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Habe mir am Samstag ein Google Pixel 9 Pro XL zum Test parallel zum iPhone geholt und nutze Gemini recht rege.... ganz andere Welt als Siri. Und eben ... in der EU und auf Deutsch. Problemlos.
Sei bloß vorsichtig mit deinen Daten und der Nutzung, sie haben dich jetzt komplett auf dem Schirm 😱.

Was bespricht man so mit Gemini?

Ich habe die Google Kamera Erkennung auf dem Action Button gelegt. Nutze den Google Übersetzer, die Google App und auch Chrome hier und da.
 
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Michael Reimann

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Habe mir am Samstag ein Google Pixel 9 Pro XL zum Test parallel zum iPhone geholt und nutze Gemini recht rege.... ganz andere Welt als Siri. Und eben ... in der EU und auf Deutsch. Problemlos.
Auch bei der oft gelobten Google AI ist längst nicht alles in der EU verfügbar. Alleine bei der Bildbearbeitung "Reimagine" oder "AI Overviews" (so was wie die Zusammenfassung beim Apple Intelligence) gehen noch nicht.
 

MichaNbg

Brauner Matapfel
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Auch bei der oft gelobten Google AI ist längst nicht alles in der EU verfügbar. Alleine bei der Bildbearbeitung "Reimagine" oder "AI Overviews" (so was wie die Zusammenfassung beim Apple Intelligence) gehen noch nicht.
Hat auch niemand behauptet, dass "alles" verfügbar wäre.

Aber es ist *etwas* verfügbar. Und gar nicht mal so wenig. Und selbst wenn es nur ein einziges feature wäre, wäre es ein feature mehr als Apple anbietet ;)
(und das ganze ohne die Ausrede "die böse EU" ...)
 
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Michael Reimann

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Hat auch niemand behauptet, dass "alles" verfügbar wäre.

Aber es ist *etwas* verfügbar. Und gar nicht mal so wenig. Und selbst wenn es nur ein einziges feature wäre, wäre es ein feature mehr als Apple anbietet ;)
(und das ganze ohne die Ausrede "die böse EU" ...)
Ich glaube, es ist kaum eine Ausrede nur von Apple. Denn auch Google bezieht sich nämlich auf die EU mit den fehlenden Funktionen.
 

MichaNbg

Brauner Matapfel
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Ich glaube, es ist kaum eine Ausrede nur von Apple. Denn auch Google bezieht sich nämlich auf die EU mit den fehlenden Funktionen.
Immer noch mehr Funktionen als Apple.

Und korrigiere mich, ich habe da wirklich gerade keine Quelle zur Hand, aber wenn ich mich richtig erinnere sind es bei Google offiziell(!) eher die Verweise auf die DSGVO/GDPR und die Lokalisierung, weshalb bsp. Zusammenfassungen von eMails noch nicht flächendeckend verfügbar sind.

Gerade bei der Gemini Integration in GMail muss ich die Anzeigesprache nur auf Englisch stellen und schwupps schon ist Gemini verfügbar und erstellt mir Zusammenfassungen ganzer eMail-Threads oder unterstützt mich beim verfassen einer eMail.
(was CoPilot unter Office ja auch bereits tut)

Sei bloß vorsichtig mit deinen Daten und der Nutzung, sie haben dich jetzt komplett auf dem Schirm 😱.

Was bespricht man so mit Gemini?

Ich habe die Google Kamera Erkennung auf dem Action Button gelegt. Nutze den Google Übersetzer, die Google App und auch Chrome hier und da.
Google weiß nun alles über dich.... gut, Apple zwar auch, aber Apple ist ja gut.


Ach Gemini ist schon ganz praktisch im Alltag. Man kann durchaus komplexe Fragestellungen zur Diskussion stellen und erhält differenzierte Antworten für unterschiedliche Ausprägungen. Also gerade beim Thema "Suche nach Antworten" hilft das schon ungemein in vielen Dingen. Halt schneller und weniger mühsam als sich durch drei Seiten Suchergebnisse lesen.

Wie immer: grain of salt. Bislang waren noch keine groben Schnitzer drin, eine medizinische Diagnose würde ich aber Dr. Gemini genau so wenig stellen lassen wie Dr. Google 😁
 

Michael Reimann

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Immer noch mehr Funktionen als Apple.

Und korrigiere mich, ich habe da wirklich gerade keine Quelle zur Hand, aber wenn ich mich richtig erinnere sind es bei Google offiziell(!) eher die Verweise auf die DSGVO/GDPR und die Lokalisierung, weshalb bsp. Zusammenfassungen von eMails noch nicht flächendeckend verfügbar sind.

Gerade bei der Gemini Integration in GMail muss ich die Anzeigesprache nur auf Englisch stellen und schwupps schon ist Gemini verfügbar und erstellt mir Zusammenfassungen ganzer eMail-Threads oder unterstützt mich beim verfassen einer eMail.
(was CoPilot unter Office ja auch bereits tut)
Ich müsste auch googeln 😅 Aber es geht aus meiner Sicht auch nicht um "Die einen haben mehr Funktionen, als die anderen". Apple ist hoffnungslos hinterher. Da sind wir sicher einer Meinung. Ich meine, die Eier muss man haben, ein riesiges Spektakel um Apple Intelligence zu machen und dann die iPhones ohne auszuliefern.
 

MichaNbg

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Da sind wir sicher einer Meinung. Ich meine, die Eier muss man haben, ein riesiges Spektakel um Apple Intelligence zu machen und dann die iPhones ohne auszuliefern.
Ja, wenn man eigentlich vom "Apple ist late to the party, aber wenn sie kommen kommen sie Wucht"-Nimbus lebt, ist dieser move wahlweise:
- ein Zeichen von balls of steel
- ein Zeichen von "uns kann eh niemand was"
- ein Zeichen von Panik und Hilflosigkeit

weil man halt wirklich nichts vorzeigbares hatte, aber die Notwendigkeit sah "wir sind auch noch da!" zu rufen
 
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Salud

Golden Noble
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Mal ein wenig zynisch geschrieben:

Apple hat die bereits vorhandenen Produkte anderer, nennen wir es mal so, perfektioniert, auf den Markt gebracht.
Der Rest wurde oftmals quasi eingekauft, was so manche Software und Integration von Apps anderer Anbieter in iOS betrifft. Oder halt einfach eingebaut.

Nun kam das Thema KI in einem TGV auf Apple’s Bahnhof zu, hämmerte an diesem vorbei und fährt seitdem einfach weiter, ohne zu bremsen.
Bei Apple ist dann mal jemand raus gegangen und hat geschaut, was da vorbei gefahren sein könnte, ist dann wieder rein und sagte den anderen war nichts wildes.

Apple hat einen Nachteil gegenüber den anderen Anbietern oder die anderen haben einen Vorteil. Wie viele Felder an Hardware muss Apple bedienen und wie viele die anderen, wie Open AI, Microsoft, Google etc?

Apple muss sich um Musik, Apple TV+, iMacs, MacBooks, iPads, Kopfhörer, iPhones, Watches, Brille, App Store, HomePods, Apple TV Hardware etc. kümmern.
 

MichaNbg

Brauner Matapfel
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Ich weiß was du meinst, aber wenn wir ehrlich sind.... Microsoft hat auch einen ganz schön großen Rucksack an Produkten auf dem Rücken. Und wenn Microsoft hustet, steht mittlerweile die halbe Welt. Ein grober Fehler in EntraID oder ein größerer Ausfall in Azure und in vielen, vielen Unternehmen gehen die Lichter aus.

Wenn Apple einen Fehler in ein AirPods Update einspielt... sind ein paar Privatnutzer sauer. Wen juckt's.


Ich denke das ist eher die Herausforderung für Apple. Apple ist eine Lifestyle-Marke, mit beiden Beinen fest im Privatkundengeschäft. Nur zwei Zehen stecken im Business-Bereich. Die Kohle verdienen sie aber mit "ich muss mit den neuen AirPods im Starbucks gesehen werden". Mit fixen, berechenbaren Releasezyklen, auf die sich die Kundschaft auch schon eingeschossen hat. Jährlich neue iPhones, jährlich neue MacBooks, iPads alle zwei oder drei Jahre (oder so) überholt. Und alle paar Jahre mal n unvorhergesehener product drop wie neue AirPods Modelle um den Hype aufrecht zu erhalten. Und alles schön abgeschottet im eigenen Ökosystem, so wenig Schnittstellen wie möglich.

Google und Microsoft sehen das Consumergeschäft nur noch als Beiwerk, ihre Produktstrategie und ihre Gewinne drehen sich hauptsächlich um den B2B Markt. Dort weht ein komplett anderer Wind und mit "wenn du meinen Service nutzen möchtest, musst du auch meine Hardware kaufen und erstmal auch meine Software einsetzen" brauchst du da auch schon lange nicht mehr ankommen.

Apple ist natürlich eine krasse Profitmaschine.
 
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Andreas Vogel

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Sicherlich macht es wenig Sinn zum x-ten Mal Apple "abzuschreiben", denn die Firma ist mittlerweile "too big to..."

Zugleich ist KI/AI ein disruptives Thema, das in den kommenden 5-15J GLOBAL (!!!) nahezu jede Firma und unser aller Leben verändern wird. Wie? Das wissen wir noch nicht und haben nur eine Idee davon.

Dass dabei eine Firma wie Apple, die -Stand heute- noch keine Softwarecompany ist, ins Schlingern geraten kann ist sehr wahrscheinlich.
Es wird in den kommenden 1-2J massiv darauf ankommen, ob die richtigen Entscheidungen getroffen werden und man softwareseitig "all in" geht und dies via Abos oä verkauft bekommt. Denn Hardware allein ist KEIN Zukunftsmodell für Apple.
 

Salud

Golden Noble
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Wir werden sehen, was das alles verändern wird und was nicht. Vieles dieser Nummer ist bisher ja einfach nur eine etwas andere Art der Unternehmensberatung.
 

MichaNbg

Brauner Matapfel
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Glaube auch nicht, dass hier irgendjemand Apple "abgeschrieben" hätte.

"Too big to fail" ist in dieser Branche aber auch niemand. Absolut niemand. Die Liste an Namen ehemaliger Branchenprimusse ist lang und illuster gespickt. Da dachten auch alle, die würden "niemals untergehen" oder ihre Marktführung verlieren.

Fairchild, DEC, Xerox, SUN, Borland, Novell ... alles mal unangefochtene Marktführer, Innovations Leader ... und einmal gestolpert, kaputt (oder zumindest stark, stark geschrumpft).

Ja, Apple kann schon mehr als nur einmal stolpern vertragen ... ein in der Geschichte der IT-Industrie vermutlich noch nie gesehenes Konto mit Reserven und Human Ressources vom anderen Stern. Also bitte nicht wieder falsch interpretieren, ich würde Apple jetzt hier einen Konkurs andichten oder erwarten, dass ein schief gelaufenes iPhone sofort das Unternehmensende bedeuten würde.
Geht nur darum, dass es sehr schnell gehen kann, wenn es denn mal schief läuft und eines zum anderen führt. Ganz schnell.


Aktuell geht es für Intel um viel. Wenn Arrow Lake in der Praxis nicht hält, was es verspricht ... könnten wir nun den Übergang in den Sturzflug beobachten. Um CISCO steht es auch gerade nicht sonderlich gut, die haben ein paar herbe Rückschläge hinter sich. Ebenfalls ein Unternehmen, das vor kurzem noch als nahezu unangreifbar galt und sich gerade mit Händen und Füßen wehren muss.
 
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LeoBerlin

Echter Boikenapfel
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Mal zurück zum Audiomodus von ChatGPT: ich nutze den täglich, aber bisher weniger ernsthaft denn als Spielerei. Für wirklich wichtige Aufgaben nutze ich das Modell 4.o beziehungsweise die Variante mit Canvas.

Einerseits ist es schon beachtlich, was technisch heutzutage möglich ist. Man kann zum Beispiel durchaus ernsthafte Diskussionen führen. Andererseits gibt es oft genug Aussetzer oder ein merkwürdiges Verhalten. So hatte ChatGPT beim Einsatz als Übersetzer die Antwort meines Gegenübers völlig halluziniert, als das noch nichts gesagt hatte.

Dann nerven noch die nicht selten auftretenden Hinweise darauf, dass das Thema gegen die Richtlinien verstoße. Das betrifft aber völlig harmlose Dinge und ist für mich oft nicht nachvollziehbar.

Darüber hinaus muss man generell vorsichtig mit dem sein, was von ChatGPT recherchiert wird. Das ist zwar oft erstaunlich präzise und informativ, manchmal liegt es aber auch komplett daneben. Und das auseinander zu halten, ist nicht immer leicht.

Unabhängig davon entwickelt sich diese Technologie rasant, und wer jetzt nicht auf den Zug aufspringt, der bleibt am Bahnhof zurück und wird vergessen. Apple muss hier schleunigst liefern, sonst kann es nicht mal mehr die Draisine nehmen…