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CES Trends & Highlights: Ultrabooks

Niklas Marxen

Thurgauer Weinapfel
Registriert
07.08.08
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Was ist eigentlich ein Ultrabook? Geprägt hat den Begriff Intel. In der Vorstellung des Prozessorproduzenten sollten Ultrabooks Laptops sein, die maximal 21 mm dick und weniger als 1,4 Kilo schwer sind. Außerdem sollten sie mit einer langen Batterielaufzeit, konsumentenfreundlichen Preisen (< 1000 US-Dollar) und natürlich mit den hauseigenen Low-Voltage-Prozessoren Sandy Bridge, Ivy Bridge und Haswell ausgestattet sein. Was der Markt aus diesen eigentlich sehr klaren Vorgaben gemacht hat, zeigen wir euch jetzt.
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Unter den auf der CES vorgestellten Ultrabooks ist das Dell XPS 13 am nächsten an den Vorgaben dran. Es ist 1,35 Kilogram schwer, 18 mm dick und kostet 999 US-Dollar. Ausgestattet ist es mit einem 13“-Bildschirm, der eine Auflösung von 1366x768 Pixeln besitzt und dank Gorilla Glas äußerst stabil ist. Innen drin sitzt ein Intel Core i5-Prozessor, eine 128 GB SSD-Festplatte, 4 GB Arbeitsspeicher, und eine Batterie, die 8 Stunden hält. Soweit ein ziemliches Standardultrabook. Zukünftige Kunden werden sich auch über Bluetooth 3.0, USB 3.0 und 2.0 und einen Mini DisplayPort freuen. HDMI und ein SD Slot könnten vermisst werden. Das Gerät ist schon im Februar erhältlich.

xps-13-lead-ii.jpg

LG brachte zwei Geräte der neuen Sparte an die CES, die ebenfalls noch mehr oder weniger diesem Idealbild entsprechen. Das Z330, ein 13“-Zoll Ultrabook, braucht zum Starten weniger als 10 Sekunden, aus dem Standby kommt es in zwei. Mit 1,21 Kilo liegt es komfortabel unter dem von Intel aufgestellten Maximalgewicht, auch die 19.9 mm Dicke enttäuscht nicht. Ausgestattet ist es mit 4 GB Arbeitsspeicher, wahlweise einer 120 oder 256 GB SSD-Festplatte sowie Sandy-Bridge-Prozessoren der i3, i5 oder i7 Reihe. Für die Grafik sorgt der integrierte Grafikprozessor HD3000 von Intel. Sowohl USB 3.0, USB 2.0 als auch ein HDMI-Anschluss sind vorhanden. Das Design ähnelt einem nicht näher zu beschreibenden Produkt einer bei Apfeltalk recht beliebten Firma- so soll ein Ultrabook aussehen.

Der Bildschirm des zweiten Modells, des Z430, ist mit 14 Zoll ein wenig größer. Die Hardware-Daten ähneln dem 13-Zoll Modell, nur hat man sich hier dafür entschieden, zwei Festplatten zu verbauen. Eine SSD mit 16, wahlweise 128 GB Speicher sorgt für die Geschwindigkeit, eine HDD mit maximal 500 GB sorgt für den nötigen Platz. Sowohl die Hybrid-Festplattenstrategie als auch die Größe von 14 Zoll sind ein branchenweites Phänomen und ließen sich an der CES bei vielen Herstellern finden. Beide Rechner haben natürlich kein DVD-Laufwerk und sollen noch dieses Quartal auf die Märkte gelangen. Preise sind unbekannt.

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Auch Acer beteiligt sich mit einem neuen Modell. Man will nicht nur Intels Vorgaben entsprechen, man will alles bisher da gewesene in den Schatten stellen. Laut eigenen Angaben handelt es sich beim Aspire S5 um das dünnste Notebook der Welt- an der dicksten Stelle misst es 15 Millimeter. Damit ist es zwei Millimeter dünner als das MacBook Air. Der Bildschirm hat mit 13,3 Zoll ein altbewährtes Format, das Gewicht beträgt beeindruckende 1,35 Kilo. Um das schöne schwarze Metallgehäuse nicht unterbrechen zu müssen, sind die Anschlüsse (1x USB 3.0, 1x HDMI, 1x Thunderbolt) an der Rückseite von einer Blende verdeckt; per Knopfdruck geht sie auf. Viel mehr weiß man über den im zweiten Quartal dieses Jahres erscheinenden Rechner nicht. Es wird wohl eine SSD verbaut werden und es werden wohl Prozessoren der Ivy-Bridge-Reihe verwendet werden, wie groß die Festplatten jedoch sein werden und welche Prozessoren der Kunde genau genießen werden darf, ist allerdings genauso unbekannt wie der Preis. Von diesen Daten und von Apples weiterem Verhalten wird abhängen, wie gefährlich das Asprire S5 dem Air werden wird. Es ist wahrscheinlich der härteste Konkurrent.

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Eine zweite Ultrabook-Reihe Acers geht mit dem von Intel so stark eingegrenzten Begriff des Ultrabooks bereits ein wenig lascher um. Die neuen Modelle der schon länger vorhandenen Acer Timeline-Serie sind jetzt auch Ultra. Eine Dicke von 20 Millimetern und eine Batterielaufzeit von acht Stunden mag noch dazu passen, für derartige Modelle untypisch ist allerdings das hier verbaute dünne DVD-Laufwerk. Außerdem sind die Geräte der Timeline-Serie entweder mit einer SSD oder eben doch einer HDD ausgestattet. USB 3.0 und HDMI wird vorhanden sein. Die Modelle mit einer Bildschirmgröße von 14 und 15 Zoll werden im ersten Quartal dieses Jahres erhältlich sein, Preise sind auch hier unbekannt.

acer-timeline-ultra.jpg

HP weitet den Ultrabook-Begriff am Stärksten aus. Dessen Envy 14 Spectre wird als „Premium-Ultrabook“ beworben. Mit 1,7 Kilogramm liegt das Gerät allerdings weit über der von Intel definierten Grenze, auch der Preis von 1.400 US-Dollar passt nicht- immerhin ist das Gerät nur 20 Millimeter dick und hat kein DVD-Laufwerk. Für sein Geld bekommt man ein 1600x900 Radiance-Display, einen Intel Core i5-Prozessor, 4 GB Arbeitsspeicher, eine Batterielaufzeit von neun Stunden, USB 3.0-, USB 2.0-, Mini-Displayport- und HDMI-Anschlüsse, eine 128 GB SSD-Festplatte, eine beleuchtete Tastatur und als kleines spannendes Extra einen eingebauten NFC-Chip. Mit diesem kann man bisher nur URLs aus dem Browser seines Mobiltelefons an den Rechner geben, weitere Entwicklungen sind jedoch möglich. Ab Februar wird das Gerät in den USA vorhanden sein.

hp-envy-14-spectrefrontleftopen.jpg

Auf der anderen Seite des Preisspektrums stehen Geräte von Lenovo. Die Ideapads aus der U-Serie werden im Mai ein Update erhalten und dann ab 699 US-Dollar erhältlich sein. Allerdings sind die Geräte mit dem Namen U310 und U410 mit 1,7 und 1,9 Kilogramm auch etwas schwerer als die Konkurrenz. Die Dicke von 18 mm liegt allerdings absolut im Rahmen. Auch in diesen Geräten wird sowohl eine HDD-Festplatte mit einer Größe von 500 GB als auch eine SSD mit 64 GB Speicherplatz sowie ein Intel Core Prozessor verbaut werden. Im U310 wird sich ein Intel GMA 3000 HD Grafikchip, im U410 eine NVIDIA GeForce 610 1GB Grafikkarte befinden. Ungewöhnlich: Die Geräte von Lenovo werden in vielen bunten Farben erhältlich sein.

lenovo-ideapad-u310.jpg

Fazit: Apple hat inzwischen genug Erfolg mit dem Macbook Air um andere Hersteller neidisch zu machen. Zahlreiche Versuche, am Markt teilzuhaben, konnten auf der CES begutachtet werden. Ob die Konkurrenz Erfolg haben wird, lässt sich noch nicht sagen, erstaunlicherweise unterscheidet sich die Preisgestaltung der anderen Unternehmen diesmal nicht großartig von Apple. Außerdem wird auch der Konzern aus Cupertino nicht stehen bleiben, genug Impulse für die Weiterentwicklung hat er jetzt bekommen. Somit belebt Konkurrenz das Geschäft, was dem Kunden nicht schaden kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Shi-zo_O

Kaiser Wilhelm
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172
Nur dass das Macbook Air bereits KULTstatus erreicht hat und alle anderen nur wieder nachziehen können.

Da sieht man's halt ein weiteres Mal: Apple hat mehr Ahnung als alle anderen was wir wollen ^^
 

Neumacianer

Jamba
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59
Beim ersten Hinschauen habe ich gemeint, ich sehe ein MacBook Air...
Ich finde die Ähnlichkeit dieser "Ultrabooks" mit dem MacBook Air schon sehr verblüffend.
Dieser Alu-Look, mit der schwarzen Tastatur und dem Trackpad.
Ansonsten kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen..
 

mrains

Pomme Etrangle
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Beiträge
904
Ach, weiß Apple tatsächlich was wir wollen oder geben sie uns einfach vor, was wir wollen? ;)
 

Salud

Golden Noble
Registriert
25.06.07
Beiträge
15.843
Alles optische "Abklätsche" von Apple, bekommt man Pickel.
 

winphobiker

Klarapfel
Registriert
06.11.10
Beiträge
282
Wen haben die eigentlich als Designer auf der Gehaltsliste? Guttenberg vielleicht? Könnte doch sein, dass das ein Spin-Off seiner neuen Tätigkeit zur Befreiung des Internets (respektive der dort noch greifenden Urheberrechtsbeschränkungen) ist.
Statt Ultrabooks also eher Guttenbooks...
 

borisiko

Jamba
Registriert
17.07.09
Beiträge
55
Also leute.. wie soll den ein ultra dünnes Notebook denn aussehen?
Das gleiche gilt für die ganze Story mit dem Galaxy Tab... obwohl da Apple relativ erfolgreich geklagt hat.. (ob das jetzt gut oder schlecht war sei mal dahingestellt)
Das Air ist toll.. leider gefällt mir die Akku-Laufzeit nicht so gut, da scheint es so als würden die neuen besser sein.. jedoch muss das erst einmal bewießen werden =)
 

d9nzone

Gloster
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01.07.09
Beiträge
63
Es gibt immer einen anderen weg... Fakt ist aber das sich alle bei apple inspirieren lassen, wirklich unglaublich. Habe mal ein bild gesehen wo tablets vor dem ipad und nach dem ipad abgebildet waren, unglaublich ;)