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CES Trends & Highlights: Tablets

Niklas Marxen

Thurgauer Weinapfel
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07.08.08
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Auf der diesjährigen CES gab es auch dieses Jahr wieder viele kleine und große Bildschirme zum Anfassen. Inzwischen kommt fast kein ernstzunehmender IT-Hersteller ohne eine eigene Tabletserie aus. Dabei ist das wichtigste Ziel natürlich, Apple seine Marktdominanz zu nehmen. Dabei kann man mehr oder weniger innovativ oder einfach wesentlich billiger sein. Beide Strategien kamen zum Einsatz. [PRBREAK][/PRBREAK]

Billig

Auf der CES wurden dieses Jahr vor allen Dingen Preisrekorde aufgestellt. Besonders wichtig ist das einer Stiftung mit dem Namen „One Laptop per Child“. 2,5 Millionen Laptops hat dieses wohltätige Projekt bereits an Kinder aus Entwicklungsländern gegeben- jetzt wird man mit einem Tablet versuchen, ähnliche Erfolge zu erreichen. Ein Tablet gebe Kindern insbesondere im Bildungsbereich viele neue Möglichkeiten, außerdem sei es in der Produktion günstiger als ein Laptop, so der CTO von OLPC Edward McNierey.

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Beim Design musste auf viele Dinge geachtet werden, die für Unternehmen, die für den normalen Konsumenten eines Industrielandes produzieren, weniger relevant sind. Wichtig war vor allen Dingen Stabilität und Schutz vor Schmutz- die Geräte werden außerhalb von Gebäuden zum Einsatz kommen. Dementsprechend lassen sich alle Anschlüsse mit einer Plastikschalle umhüllen, in die praktischerweise eine Solarzelle eingebaut ist. Überhaupt soll das Gerät mit möglichst allem aufladbar sein, was zur Verfügung steht- mit einer Handkurbel oder mit einem Fahrrad beispielsweise. Details zu dem Produkt, dass wahrscheinlich keiner von uns jemals für sich selbst erwerben werden kann, gibt es in diesem Interview.

Das erste Billigtablet, was wir hier vorstellen wollen und den Markt erreichen wird, kommt von ViewSonic. Das ViewPad E70 ist 7 Zoll groß und wird Ende März für ungefähr 170 US-Dollar in den Staaten erhältlich sein. Für den niedrigen Preis bekommt man ein Gerät, welches mit der neuesten Android-Version Ice Cream Sandwich, einem 1GHz Prozessor, 4 GB internem Speicher, WiFi, 3G, einem MicroSD-Kartenslot einem MicroHDMI-Anschluss und einer Kamera auf der Vorderseite ausgestattet sein wird. Auf der CES war nur ein unausgereifter Prototyp zu sehen.

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Die nächsten beiden Billigtablets kommen von Leader International. Das Impression 10A hat einen 9,7 Zoll-Bildschirm, einen Tegra 2 Dual-Core Prozessor und wird für 299 US-Dollar Ende dieses Quartals erhältlich sein. Dann kommt auch der kleine Bruder. Das 7 Zoll-Gerät Impression 7A hat einen 1 GHz Prozessor, 512 MB Arbeitsspeicher sowie einen SD-Kartenslot und einen Mini-HDMI-Anschluss. Beide Geräte laufen mit Android 4.0 Ice Cream Sandwich.

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Auch eFun bietet ein billiges Ice Cream Sandwich-Gerät. Das Nextbook Elite 10 hat einen 10 Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 1024x768, einen Dual-Core 1.1 GHz Prozessor, eine 2 Megapixel-Kamera vorne, eine 5 Megapixel-Kamera hinten, 8 GB internen Speicher, einen HDMI-Anschluss, einen SD-Karten-Slot und wird wahrscheinlich für 230 US-Dollar erhältlich sein.

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Für 150 US-Dollar bekommt man ein 7-Zoll Gerät von Velocity Micro. Das Cruz Tablet T507 hat einen 1,2 Ghz Prozessor, 512 MB Arbeitsspeicher, eine 8GB SSD-Festplatte, eine Kamera vorne und einen HDMI-Anschluss. Das Betriebssystem heißt Ice Cream Sandwich. Das T510 des selben Unternehmens ist ein 10 Zoll Gerät mit den selben Hardwaredaten und wahrscheinlich angepasstem Preis.

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Niedriger als der von allen Anderen ist der Preis des Ainovo Novo7 Paladin. Für 79 US-Dollar ist es bereits in China erhältlich. Der 7 Zoll-Bildschirm hat eine Auflösung von 800x480 Pixeln, für die westliche Welt wird an einer Version mit besseren Daten gearbeitet. Im Gerät stecken ein 1GHz Single-Core Prozessor und 512 MB Arbeitsspeicher Ein MiniUSB-Port und ein SD-Kartenslot sind vorhanden. Auch hier kommt Android 4.0 Ice Cream Sandwich zum Einsatz.

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Aber auch Gingerbread, Android 2.3, kommt noch zum Einsatz. Das ViewSonic ViewPad 10e ist Ende dieses Monats für 299 US-Dollar erhältlich. Ausgestattet ist es mit einem SD-Slot, MicroHDMI, MicroUSB. Die Bedienung begeistert nicht. Mit solchen Preisen beginnt die Mittelklasse der zukünftigen Tablets.

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Neben den Noname-Herstellern begeben sich auch namhafte Hersteller wie ASUS in diese Klasse. Das Acer Iconia Tab A200, ein 10-Zoll-Gerät, wird für 330 US-Dollar erhältlich sein. Als eines der wenigen Tablets ist es mit einem USB 2.0 Anschluss ausgestattet, außerdem hat der interne Speicher eine Größe von 8 GB.

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Fazit: Vor diesen Billigprodukten muss Apple keine Angst haben. Das iPad ist sicherlich nicht das Vergleichsgerät, wenn sich in Apples Portfolio ein Konkurrenzgerät befindet, so ist es wohl der iPod Touch. Wer sich ein billiges Gerät holt, hätte sich, wenn dieses nicht vorhanden wäre, sicherlich kein iPad geholt. Aber die Geräte zeigen, was mit wenig Geld möglich ist.

[PAGE]Die Kreativen[/PAGE]Dinge, die man so noch nicht gesehen hat, bieten die folgenden Tablets.

Das PanTech Element ist wasserdicht. Eine halbe Stunde hält es bei einem Meter Wasssertiefe aus. Außerdem hat es einen 8 Zoll-Bildschirm, einen 1,5 GHz dual-core Prozessor, eine 5 Megapixel Kamera vorne und eine 2 Megapixel Kamera hinten. Die Batterie hält angeblich 8 Stunden.

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Panasonic will mit Stabilität überzeugen. Das auf der CES vorgestellte Toughpad lies man zu Demonstrationszwecken auf der Bühne einfach mal fallen. Passiert ist nichts. Hier wird die Android-Version Honeycomb benutzt, der Bildschirm ist 10 Zoll, der Arbeitsspeicher 1 GB, der interne Speicher 16 GB groß. Ein Dual-Core Prozessor mit einer Taktrate von 1,2 GHz findet Verwendung. Das Gerät wird sich preislich bei etwa 1070 Euro einordnen und im Herbst 2012 erhältlich sein.

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Ein Trend, der zur Zeit in vielen Bereichen einzieht und nun auch auf Tablets zu finden ist, ist 3D. Wikipad stellte einen Prototyp auf der diesjährigen CES aus, der ohne Brille und angeblich auch ohne Kopfschmerzen drei Dimensionen darstellen kann. Das 8 Zoll-Gerät ist ausserdem mit Gamepad-artigen Knöpfen versehen und soll bereits diesen Frühling seinen Weg auf den Markt finden.

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Den Wunsch nach LTE auf dem Tablet ist auch einer, den Apple zur Zeit noch nicht erfüllt- eine Schwäche, die andere ausnutzen können. So brachte Samsung das GalaxyTab 7.7, ausgestattet mit dem neuesten Mobilfunkstandard, auf die CES. Das Gerät ist 7,9 mm dick, 340 Gramm schwer, hat einen 1280x800 Super AMOLED Plus Display, 1 GB Arbeitsspeicher, 16 GB internen Speicher und einen 1.4 GHz Dual-Core Prozessor. Wann und für wieviel das Gerät erhältlich sein wird, ist unbekannt.

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Eine weitere Möglichkeit, etwas zu haben, was Apple nicht hat, wäre ein tolleres Betriebssystem zu haben. Ob Ice Cream Sandwich dieses Betriebssystem ist, wird die nahe Zukunft zeigen, in etwas fernerer Zukunft könnte Microsoft diesen Bereich aufmischen. Windows 8 könnte Ende des Jahres die Tabletwelt erreichen, ein Prototyp von NVIDIA stand auf der CES zum angucken bereit- Details über Hardwaredaten oder Preise waren allerdings nicht zu erfahren.

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Auch zwei Betriebssysteme könnten der Weg zum Erfolg sein. Damit versucht es das ViewSonic ViewPad 10pi, auf dem sowohl Android 2.3 als auch Windows 7 installiert sind. Das auf der CES ausgestellte Gerät enttäuschte- Android war laut Engadget fast unbenutzbar. Auch Windows 7 auf einem Tablet überzeugte trotz 1,5 GHz Intel Oak Trail Z670-Prozessor nicht. Für 849 US-Dollar wird man das Tablet Ende dieses Monats erwerben können.

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Prototypen der Unternehmen Acer und Toshiba zeigen uns, wo der Wettbewerb leistungsmäßig gewonnen werden könnte. Acers A700 zeichnet sich insbesondere durch seinen Tegra 3 1,3 GHz Quad-Core Prozessor aus. Daneben besitzt das Gerät noch einen 10. 1 Zoll-Display, welcher 1080p unterstützt, einen HDMI- sowie einen USB-Port und einen MicroSD-Slot. Ob das Gerät jemals den Markt erreicht ist unbekannt.

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Toshibas Excite X10 wird relativ bald für 530 US-Dollar erhältlich sein und ist mit 7.7 Millimetern das dünnste 10 Zoll-Tablet bisher. Der Prozessor begeistert nicht, es handelt sich um einen 1,2 GHz Single Core. Der Bildschirm hat eine Auflösung von 1280x800 Pixel. Neben diesem marktfertigen Gerät, zeigte Toshiba noch zwei Prototypen. Neben einem 7 Zoll Gerät könnte der Hersteller irgendwann auch ein 13.3 Zoll Gerät auf den Markt bringen.

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Fazit: Hier könnte die Reise hingehen. Insbesondere der LTE-Standard muss früher oder später auch auf dem iPad erhältlich sein. Ob es jemals wasserdicht oder besonders stabil sein muss, ist allerdings fraglich.
 
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