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Browser im Hinblick auf Benutzerdaten

desh

Luxemburger Triumph
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Hallo liebe UserInnen

In letzter Zeit wurde der Browserkampf ja neu belebt und es stehen nun einige gute Browser zur Auswahl.
Als langjähriger Firefox-User war und bin ich auch recht zufrieden, jedoch würde ich gerne auch den anderen Kandidaten eine Chance geben - manchmal ist man ja nur glücklich weil man die Alternativen nicht kennt ;)

Als besonders interessant erachte ich Safari und auch Chrome - dieser scheint ja in einigen Benchmarks vorne zu liegen, für Safari spricht die Einbindung in OS X, außerdem hat Apple zumindest mir bewiesen dass sie sich darauf verstehen Programme einfach und funktionell zu designen - ich bin kein PowerUser sondern will einen schlanken, sicheren und funktionellen Browser.

Allerdings frage ich mich bei beiden Browsern wie es mit der Weitergabe von Benutzerdaten steht - ich habe zwar einiges bzgl. Chrome - Senden von Benutzerdaten an Google gelesen, die meisten dieser Artikel sind jedoch > 2 Jahre alt. Weiß jemand hier genaueres und aktuelleres darüber, bzw. gibt Safari Daten an Apple weiter? Mir ist zwar bekannt dass auch Firefox durch Einbindung der Suchmaschienen mit automatischen Vorschlägen Daten an Google weitergibt - sind die anderen Browser freigiebiger oder ist deren Mitteilungsbedürftigkeit mit FF zu vergleichen?

Danke!
lg
desh
 

groofy

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chrome hat sich was die datenweitergabe betrifft schon um einiges gebessert,im positiven sinne. wenn ich mich nicht täusche leiten alle browser ein paar daten weiter (korrigiert mich wenn ich mich irre). ff hat natürlich durch die addons den vorteil einiges zu unterbinden,aber je mehr addons,desto langsamer wirds auch. die frage nach dem besten browser wird sich insgesamt kaum beantworten lassen, da alle ihre stärken und schwächen haben und jeder nutzer auf unterschiedliche dinge wert legt. am besten einfach mal alles ausprobieren. dann wird sich der ideale browser für einen selbst herauskristallisieren.
 

desh

Luxemburger Triumph
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Ich habe mich heute mit den genannten drei Browsern etwas auseinander gesetzt, ich skizziere mal meine Eindrücke, vielleicht kann sich ja jemand anders daran orientieren oder mich korrigieren:

Firefox 4
Was mich (schon länger) extrem stört ist, dass bei schließen des Browsers (rotes X) alle Tabs verlorengehen. Schließt man irrtümlicherweise kann einiges an Recherchearbeit verloren gehen. Das finde ich sehr ärgerlich - ich schließe meinen Browser nie und Bookmarke auch kaum etwas, Seiten die ich später wieder aufgreifen will möchte ich in bestimmte Tab-Gruppen ablegen. Diese Tabgruppenverwaltung (cmd+Shift+E) finde ich in Version 4 auch sehr gelungen.
Weiterer Kritikpunkt ist, dass die Add-On Verwaltung kaum gegeben ist, Safari zeigt hier schön vor wie man das Überischtlich gestaltet. Außerdem existieren meines Wissens noch keine automatische Updates - etwas was FF für zukünftige Versionen (inkl. kürzeren Release-Zyklen) versprochen hat.

Safari 5
Größter Kritikpunkt: Ich konnte bisher keinen befriedigenden Mechanismus finden Tabs zu gruppieren - solange das nicht vernünftig funktioniert hat der Browser bei mir keine Chance. Vorteil sind natürlich die autom. Updates via OS X. Wie es sich mit dem Datenschutz verhält habe ich bisher nicht näher eruieren können aber vielleicht äußert sich hier ja noch jemand sachkundiger. Sehr positiv: Safari fragt beim Schließen des Browsers (Quit oder rotes X) nach ob wirklich geschlossen werden soll.

Chrome 10
Auch hier finde ich das (zugegeben junge) Gruppierungs-AddOn nicht befriedigend, FF erledigt das besser. Auch die AddOn Verwaltung erledigt Safari übersichtlicher. Datenschutz auch hier fraglich. Möglichkeit zum Wiederherstellen des letzten Tabs ist gegeben (kostet zwar einen Mausklick, aber ok, darüber sehe ich noch hinweg), verursachte aber bei mir Probleme mit dem angesprochenen Gruppierungs-AddOn.

Fazit: Ich werde Opera (nach einigen Jahren nochmals) eine Chance geben, bleibe ansonsten bei FF und erwarte die versprochenen baldigen neuen Versionen - wenn mich die nicht überzeugen muss ich wohl nochmal einen Ausscheidungskampf austragen ;).
Was mich bei allein Browsern enttäuscht: Kaum jemand macht sich Gedanken über die Zukunft der User-Interfaces. Diese haben sich seit den erstem grafischen Browser kaum verändert. Ich würde zB. gerne nahezu komplett ohne UserInterface surfen, das sollte sich erst bei Tastendruck/Mousegesture/MoveOver über einen Button einblenden (alle die jetzt Vollbild Modus rufen: Nein, ich möchte das im Fenster machen, sodass ich jederzeit ans Dock komme). Zufälligerweise bin ich gestern auf Home Dash gestoßen, ein noch sehr junges und experimentelles Interface für FF welches schon sehr in diese Richtung geht. Ist allerdings bei mir noch zu buggy und auch nicht sehr intuitiv ( http://derstandard.at/1295571210911...tiert-mit-radikalem-Minimalismus-fuer-Firefox ) und für mich daher (noch?) keine Alternative.

PS: Für alle beschriebenen Browser konnte ich ohne Probleme AdBlocker finden die sich im Kurztest auch bewährt haben. Bzgl. Geschwindigkeit gibt es keine letztgültigen Aussagen, die meisten Benchmarks sehen Chrome voran und FF+Safari relativ gleichauf dahinter. Ob diese Unterschiede im täglichen Gebrauch wirklich ins Gewicht fallen weiß ich nicht, rein vom Eindruck her gab es bei einigen getesteten Seiten keinen gefühlten Unterschied.
 
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