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Jan Gruber
Die Europäische Union (EU) setzt sich für mehr Wettbewerb im technologischen Sektor ein. EU-Kommissar Thierry Breton hat Apple aufgefordert, Konkurrenten besseren Zugang zu seinem technologischen Ökosystem zu gewähren.
Öffnung des Apple-Ökosystems
Breton betonte, dass Verbraucher:innen, die ein Apple iPhone nutzen, von wettbewerbsfähigen Diensten verschiedener Anbieter profitieren sollten. Ob es um die elektronische Geldbörse, Browser oder den App Store geht, die Auswahl sollte vielfältiger sein. Apple hat bisher den Zugang zu seiner Hard- und Software streng kontrolliert, was die Auswahlmöglichkeiten für die Nutzer:innen einschränkt.
Digital Markets Act
Der Digital Markets Act (DMA) zielt darauf ab, den Wettbewerb im digitalen Zeitalter zu stärken. Große Technologiekonzerne werden als "Torwächter" betrachtet und einer verschärften Regulierung unterzogen. Sie müssen sicherstellen, dass Dienste wie Messenger auch über andere Apps genutzt werden können und Verbraucher:innen die Wahl haben, welche Apps auf ihren Geräten vorinstalliert werden. Bei Nichtbeachtung können Strafen von bis zu zehn Prozent des jährlichen Umsatzes verhängt werden.
Sicherheit und Datenschutz
Apple argumentiert, dass ein geschlossenes Ökosystem notwendig ist, um Sicherheits- und Datenschutzstandards zu gewährleisten. Breton kontert, dass die EU-Regulierung Innovation fördert, ohne Kompromisse bei Sicherheit und Datenschutz einzugehen. Die EU-Verordnung soll somit einen Ausgleich zwischen Innovation, Sicherheit und Datenschutz schaffen, ohne die Auswahlmöglichkeiten für die Verbraucher:innen zu beschränken.
Die Forderung nach mehr Offenheit und Wettbewerb im technologischen Sektor ist ein wichtiger Schritt, um Monopole zu verhindern und die Auswahl für die Verbraucher:innen zu erhöhen. Es bleibt abzuwarten, wie Apple und andere Technologiekonzerne auf diese Forderungen reagieren werden.
Via Reuters
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