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Michael Reimann

Geschäftsführung
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Michael Reimann
Ein neuer Bericht von The Information zeigt, dass innerhalb der Apple-Teams, die an Siri und künstlicher Intelligenz arbeiten, organisatorische Dysfunktion und mangelnder Ehrgeiz herrschen.

Dies führt dazu, dass Apple gegenüber Konkurrenten wie OpenAI, Microsoft und Google ins Hintertreffen gerät und einige Mitarbeiter die Zukunft von Siri infrage stellen.

Siri: Rückstand durch "umständliche" Datenbank​


Der Bericht stützt sich auf Interviews mit über 36 ehemaligen Apple-Mitarbeitern, die in den KI- und maschinellen Lerngruppen des Unternehmens tätig waren. Die New York Times berichtete bereits über ähnliche Probleme und beschrieb, dass Siri auf einer "umständlichen" Datenbank aufgebaut ist, wodurch die Aktualisierung grundlegender Funktionen Wochen dauert.

Mitarbeiterfluktuation als Hauptproblem​


Eine der größten Herausforderungen für das Siri-Team, das von dem ehemaligen Google-Manager John Giannandrea geleitet wird, ist die Mitarbeiterbindung. Laut The Information hat Apple drei Siri-Ingenieure an Google verloren: Srinivasan Venkatachary, Steven Baker und Anand Shukla. Diese Mitarbeiter waren seit der Übernahme ihres Start-ups Laserlike im Jahr 2019 bei Apple.

Übergang zu Google wegen LLM-Technologie​


Die Ingenieure arbeiteten an Siris Suchfunktionen, entschieden sich jedoch für Google, da sie glaubten, dass dieses Unternehmen besser für die Arbeit an Large Language Models (LLMs) geeignet sei. Diese Technologie steckt hinter Plattformen wie Google Bard und ChatGPT.

Persönliche Anwerbung durch Google-CEO​


Laut dem Bericht wollte Google die drei Ingenieure so dringend haben, dass CEO Sundar Pichai sie persönlich umwarb. Auch Apple-CEO Tim Cook versuchte, sie zum Bleiben zu bewegen, jedoch ohne Erfolg.

Siri intern kritisiert​


Innerhalb von Apple wird Siri von Mitarbeitern wegen mangelnder Funktionalität und Fortschritte kritisiert. Das Team, das an Apples Reality Pro-Headset arbeitet, war sogar so frustriert, dass es alternative Methoden zur Sprachsteuerung des Headsets in Erwägung zog.

Vorsicht vor Siri-Fehlern hemmt Entwicklung​


Eines der Hindernisse für Siri besteht darin, dass die Top-Manager von Apple Bedenken haben, dass Siri gravierende Fehler bei Antworten macht. Das kann, wie bei ChatGPT, zu peinlichen Schlagzeilen und schlechter Presse führen.

Skepsis bezüglich Apples KI-Zukunft​


Vorfälle mit Siri haben dazu geführt, dass ehemalige Mitarbeiter der KI-Abteilung von Apple skeptisch sind, ob das Unternehmen in der Lage sein wird, mit Technologien wie ChatGPT gleichzuziehen.

Der vollständige Bericht von The Information ist äußerst lesenswert und bietet einen umfassenden Einblick in den aktuellen Stand von Siri sowie die Bemühungen der Apple-Ingenieure, die Plattform trotz interner Probleme und Unstimmigkeiten zu verbessern.

Quelle: 9to5Mac

Den Artikel im Magazin lesen.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Wenn das Management Angst davor hat, dass Siri zukünftig durch Weiterentwicklung falsche Antworten geben /könnte/, dann haben sie Siri schon lange nicht mehr benutzt und sind privat schon selbst zur Konkurrenz abgewandert…

Wenn Apple eine Achillesferse hat, dann ist Siri in den Top 3 der potentiellen Kandidaten.

Aber gut zu lesen, dass wenigstens der Maschinenraum weiß wie es um Siri wirklich bestellt ist. Ein paar befeuern noch den Kessel, dass oben an Deck weiter getanzt werden kann. Andere verlassen das sinkende Schiff bereits und wünschen alles gute auf der Fahrt in die Tiefe.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Ich fände es gut, wenn man Siri nur noch als lokalen Sprachsteuerungsdienst für das Smart Home nutzen könnte. Dann aber mit allen Möglichkeiten und einer intelligenten Spracherkennung, für die z.B. keinerlei Szenen angelegt werden müssen, bzw. die selbsttätig auf Befehl Automatisierungen und Kurzbefehle erzeugen kann.

Der ganze Internet-Quatsch, den man Siiri fragen kann, kann weg. Das Feld sollte man Alexa überlassen. Die kann das jetzt eh schon besser.
 

MobilPhunk

Allington Pepping
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Kurzfristig würde mir wünschen, dass Apple primär den Fokus auf persönlichen iPhone Assistent anstatt allwissende KI legt.
Einfach zu nutzende Siri Befehle/App Kurzbefehle mit Variablen ähnlich zu Alexa Skills und hinsichtlich Geräteintegration schaut man sich etwas von Bixby und Siri Konzepten von Designern ab.

Basierend auf meinem Umfeld ist gefühlt der Hype um "Ok Google, Bilder von Pastinaken" Informationsanfragen vorbei und die Antworten beim Amazon Echo werden seit der Einführung von Alexa Answers auch immer bescheidener.
Aktuell ist für mich der Mehrwert eines "AppleGPT", der sich irgendwelchen Kram zusammenreimt, für die breite Masse auch recht überschaubar.
 

_macminimal

Melrose
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Mein Siri wird scheinbar von dem Team betreut das nur mittelmäßig bis wenig "unzufrieden" ist. :cool::eek: