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Ausprobiert: Bagotte BL509 3-in-1 Saugroboter

Jan Gruber

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Jan Gruber
Auf dem Markt der Saugroboter gibt es immer mehr Hersteller, zusätzlich gibt es immer mehr Funktionen, die die kleinen Roboter unterstützen. Wir haben uns ein Modell des Herstellers Bagotte angesehen, das sogar feucht aufwischen kann.

Die Wohnung automatisch aufsaugen zu lassen, ist schon durchaus praktisch. Was die Automatisierung meines Haushalts betrifft, haben aber vor allem Wischroboter einen wichtigen Platz eingenommen. So sehr das tägliche, automatische, saugen auch wichtig sein mag – vor allem in einem Haushalt mit vier Katzen ist die Hausarbeit damit lange nicht erledigt. Bei den Böden meiner Wohnung handelt es sich ausschließlich um Parkett und Fliesen, dort bilden sich schnell Schlieren.

In puncto Wischfunktion gab es in den letzten Jahren große Fortschritte. Vor Jahren hatte ich bereits einen eigenen Wischroboter, der nach dem ersten Testlauf sofort wieder aus der Wohnung flog. Er hinterließ mehr Schlieren nach dem Wischen als vor dem Beginn seiner Arbeit. Heute ist das nicht mehr so, hier hat mich der Robovac L70 erst kürzlich überzeugen können.
Design und Verarbeitung


Der Bagotte BL509 konnte mich auf den ersten Blick tatsächlich überraschen. Das Gerät ist deutlich kleiner als andere Roboter mit Wischfunktion, beispielsweise der Robovac L70. Das liegt maßgeblich daran, dass der Hersteller auf eine Navigation via LIDAR verzichtet. Dementsprechend ist die Knautschzone auch etwas größer.













Das Gehäuse besteht größtenteils aus weißem Kunststoff, manche Teile sind in Schwarz gehalten. An der Oberseite finden wir ein einfaches Display, es zeigt diverse Informationen an.

Im Lieferumfang finden wir viele Extras, so gibt es neben zusätzlichen Bürsten auch eine Fernbedienung. Diese ist aber auch dringend nötig, wie wir gleich bei der Handhabung herausfinden werden. Ebenso sind Magnetstreifen, um Safezones festzulegen, beigelegt.
Handhabung


Bagotte verzichtet auf jederlei besonders smarte Funktionen. Der Roboter kann via Fernbedienung eingestellt werden, es gibt keine App und auch keine Integration in diverse Sprachassistenten. Damit entfällt die Festlegung von virtuellen No-Go-Zonen ebenso, das muss über die Magnetbänder erledigt werden.

In Sachen Reinigung kann der Roboter aber stark punkten. Der Roboter ist mit einem Betriebsgeräusch von 50 dB überraschend leise, der Akku ist mit etwa 100 Minuten Reinigungszeit überraschend groß. Dank waschbarem HEPA-Filter ist der Roboter auch besonders Allergiker-freundlich.

Über die Fernbedienung können unterschiedliche Reinigungsmodi festgelegt werden. Ob nun gewischt wird oder nicht, entscheidet jedoch der Nutzer – je nachdem, welcher Tank eingesetzt wird. Grundsätzlich wäre es mir lieber, dies ohne einen Umbau entscheiden zu können, ich begrüße es aber, dass es einen reinen Saugmodus gibt.
Technische Details


  • Abmessungen: 33,5 x 33,5 x 7,9 cm
  • Gewicht: 2,3 kg
  • Geräuschlevel: 50 dB

Fazit


Der Bagotte BL509 hat mich im Test vollkommen überzeugt. Der Hersteller verzichtet auf viele, mitunter unnötige, Gimmicks – liefert in den Kerndisziplinen aber ein ordentliches Ergebnis ab. Der Verzicht hat eine wichtige Auswirkung: Der Roboter ist klein und zudem überraschend günstig. Viele Hersteller verlangen für Roboter mit Wischfunktion gut und gerne jenseits der 500 Euro.

Der Bagotte BL509 wird aber für etwa 200 Euro angeboten, aktuell ist er für 208,99 direkt auf Amazon bestellbar.
Der BL509 wurde uns von Bagotte für diesen Test ausgeliehen. Vielen Dank an den Hersteller.


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