- Registriert
- 07.01.11
- Beiträge
- 387
Google steht schon seit Langem in der Kritik, die Privatsphäre und den Datenschutz nicht recht ernst zu nehmen. Das Wall Street Journal (WSJ) deckte nun eine weitere Aktion des Suchmaschinenriesen auf, die Googles Kritikern wieder Wasser auf die Mühlen geben wird. Das Unternehmen verwendete einen speziellen Code, um einen Sicherheitsmechanismus des Apple Browsers Safari zu umgehen. Safari speichert Cookies, welche eine Verfolgung der Surfgewohnheiten des Anwenders ermöglichen im Normalfall nicht ab - zumindest solange man die Standardeinstellungen nicht ändert. Der oben erwähnte Code fand sich in Werbeanzeigen, die von dem Google Unternehmen DoubleClick platziert wurden, auf vielen der 100 meist besuchten Websites.
[PRBREAK][/PRBREAK]
Der eigentliche Entdecker von Googles Code war ein Forscher der Stanford Uiversity, Jonathan Mayer. Das WJS lies den Fund von einem eigenen Sachverständigen überprüfen, der daraufhin versuchte herauszufinden, welche Websites mit dem Code versehen wurden. Heraus kam hierbei, dass bei 22 der 100 meist besuchten Webseiten ein Cookie auf dem Testrechner hinterlegten, obwohl dies in den Safari-Einstellungen nicht erlaubt wurde. Der gleiche Test auf einem iPhone ergab sogar 23 Websites, die aufgrund des Codes in den Werbeanzeigen imstande waren die Blockierung zu umgehen. Interessanterweise gab Google, bis zu der Konfrontation durch das WSJ mit dem eigenen Verhalten, auf der Informationsseite des Unternehmens an, dass Nutzer von Safari vor der Verfolgung über Cookies von Google geschützt seien, da der Browser deren Installation nicht zulassen würde.
Wie schafft es nun Google die Blockierung seitens Safari zu umgehen? Seiten, welche mit Werbung von DoubleClick versorgt werden, können Werbebanner anzeigen, die einen zusätzlichen Code enthalten. Surft ein Safari Nutzer auf besagter Website, so macht der entdeckte Code Safari glauben, der User interagiere mit der Werbung durch das Ausfüllen eines Formulares. Besagtes Formular wird jedoch automatisch und für den User unsichtbar an Google gesendet. Hierdurch nutzt Google ein sogenanntes Loophole in Safari aus, das die Installation eines temporären Cookies erlaubt. Ab diesem Zeitpunkt ist es in vielen Fällen möglich das weitere Surfverhalten des Safari-Nutzers zu verfolgen. Apple ließ verlauten, man wolle sich dem Problem annehmen und es beseitigen.
Auch zwei weitere Werbeunternehmen (Vibrant Media und WPP's Media Innovation Group) nutzen eine vergleichbare Technik um den Schutz von Safari zu umgehen.
In einer Stellungnahme gab Google folgendes an:
Welche Seiten der top-100 von den modifizierten Werbeanzeigen betroffen waren, gibt die folgende Aufstellung des WSJ wieder.
[PRBREAK][/PRBREAK]
Der eigentliche Entdecker von Googles Code war ein Forscher der Stanford Uiversity, Jonathan Mayer. Das WJS lies den Fund von einem eigenen Sachverständigen überprüfen, der daraufhin versuchte herauszufinden, welche Websites mit dem Code versehen wurden. Heraus kam hierbei, dass bei 22 der 100 meist besuchten Webseiten ein Cookie auf dem Testrechner hinterlegten, obwohl dies in den Safari-Einstellungen nicht erlaubt wurde. Der gleiche Test auf einem iPhone ergab sogar 23 Websites, die aufgrund des Codes in den Werbeanzeigen imstande waren die Blockierung zu umgehen. Interessanterweise gab Google, bis zu der Konfrontation durch das WSJ mit dem eigenen Verhalten, auf der Informationsseite des Unternehmens an, dass Nutzer von Safari vor der Verfolgung über Cookies von Google geschützt seien, da der Browser deren Installation nicht zulassen würde.
Wie schafft es nun Google die Blockierung seitens Safari zu umgehen? Seiten, welche mit Werbung von DoubleClick versorgt werden, können Werbebanner anzeigen, die einen zusätzlichen Code enthalten. Surft ein Safari Nutzer auf besagter Website, so macht der entdeckte Code Safari glauben, der User interagiere mit der Werbung durch das Ausfüllen eines Formulares. Besagtes Formular wird jedoch automatisch und für den User unsichtbar an Google gesendet. Hierdurch nutzt Google ein sogenanntes Loophole in Safari aus, das die Installation eines temporären Cookies erlaubt. Ab diesem Zeitpunkt ist es in vielen Fällen möglich das weitere Surfverhalten des Safari-Nutzers zu verfolgen. Apple ließ verlauten, man wolle sich dem Problem annehmen und es beseitigen.
Auch zwei weitere Werbeunternehmen (Vibrant Media und WPP's Media Innovation Group) nutzen eine vergleichbare Technik um den Schutz von Safari zu umgehen.
In einer Stellungnahme gab Google folgendes an:
The Journal mischaracterizes what happened and why. We used known Safari functionality to provide features that signed-in Google users had enabled. It's important to stress that these advertising cookies do not collect personal information.
Welche Seiten der top-100 von den modifizierten Werbeanzeigen betroffen waren, gibt die folgende Aufstellung des WSJ wieder.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: