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Michael Reimann
Die Kindheit mag lange vorbei sein, doch auf dem Boden oder im Keller finden sich immer noch die Schätze der Vergangenheit in Form von massenweise Lego-Steinen. Wenn man sie doch nur automatisch erkennen könnte. Da gibt's nun eine Lösung.
Viele Stunden gehen ins Land, wenn man die Boxen oder Kisten durchsucht und vielleicht sogar sortiert. Die Klemmbausteine aus Billund werden ja auch im hohen Alter nicht schlecht.
Das Sortieren von Hand nervt und kostet wie beschrieben viel zu viel Zeit. Bei Reddit ist vor dem Wochenende nun eine iPhone-App aufgetaucht, die sich diesem Problem widmet. Mittels der eingebauten Kamera und der Machinelearning-Fähigkeit von iOS erkennt die App einzelne Legosteine in einem großen Haufen, zählt diese und macht anschließend sogar Bauvorschläge.
Lego-Steine Haufenweise
Einzige Voraussetzung: Der Klemmbaustein-Berg muss flach auf dem Boden liegen, einzelne Steine dürfen sich nicht überdecken und große Teile sollten vorher aussortiert werden. Wenn die Kamera den ganzen Teilesalat erfasst, dauert es nur wenige Sekunden und man erhält Anzahl und Bauvorschläge. Dabei legt BrickIt (so heißt die Software) gleichzeitig noch eine Datenbank der vorhandenen Steine an und bietet so die Möglichkeit, später bekannte Sets zu bauen.
Beim Bauen zeigt die App die letzte bekannte Position des jeweiligen Steines, so dass auch langes das Suchen entfällt.
Das klappt alles erstaunlich gut. Liegen die Legos gut sichtbar für die Kamera, werden sie zuverlässig erkannt. Je nach Lichtverhältnissen kann es sein, das dem jeweiligen Stein eine falsche Farbe zugeordnet wird.
Die erfreulicherweise kostenlose App (kommt auch ohne In-App-Käufe aus) zeigt auf beeindruckende Weise, wozu moderne Smartphones dank Machinelearning fähig sind.
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Dieses englische Video erklärt die Funktionsweise der App:
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