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ATEP544 Die Normal-Customer-Group

Jan Gruber

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Jan Gruber
Auch wenn ich gestern noch den Service im Bereich der Pro-Kunden kritisiert habe, hat Apple meiner Meinung nach ein erheblich größeres Problem. Wo bleibt die Normal-Customer-Group eigentlich?

Vor einigen Jahren hat Apple versucht, die – zugegeben tatsächlich – vernachlässigten Pro-Customer wieder auf ihre Seite zu kriegen. Es war ein langer Weg, bei dem unter anderem die Pro-Customer-Group geholfen haben soll. Am Ende scheint die Arbeit langsam nach vorne zu gehen, doch Apple hat seine ganz einfachen Kunden offenbar ein wenig vergessen.
Die Normal-Customer-Group


Oma Erna und Onkel Enno haben offenbar keine Vertreter mehr bei Apple. Der Konzern macht sich Gedanken über Pro-Anwendungen, der normale Kunde wird aber immer mehr „hinausgeschoben“. Das mag nicht für alle Märkte gelten, ohne Frage – aber für den Mac auf jeden Fall. Ist die Antwort für Kunden am unteren Ende wirklich immer nur das iPad?
Die Preise und das untere Segment


Wo ist das günstige MacBook Air hin, wo der günstige Mac Mini? Es gibt kaum mehr einen Mac unter der 1.000 Euro Schwelle und die ganz günstigen Modelle sind oft nicht interessant ohne diverse Upgrades. Das „gute Paket“ ist lange weg. Die Preise explodierten bei Apple, gerade im Segment um die 1.000 Euro ist die Preis-Leistung der Konkurrenz ungleich besser. Will Apple diese Kunden nicht mehr? Oder fehlt wirklich eine Normal-Customer-Group?

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Bananenbieger

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Das MacBook ohne Pro Mid-2010 hat 999€ gekostet. Bei 2% Inflation während wir im Jahre 2020 bei 1217€. Das momentane MacBook Air kostet 1249€.

Den Mac mini Mid-2010 gab es ab 799€, was nach heutigen Preisen 973€ sind. Apple hat sich da nicht viel verändert.

Mit Computern lässt sich mittlerweile nur noch im Premium-Segment etwas verdienen. Daher wird Apple auch nicht mit den Preisen der Macs heruntergehen. Gleichzeitig reicht vielen Menschen mittlerweile das Smartphone und Tablet privat aus.
 
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Jan Gruber

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Und Leute die mit günstigen Macs einsteigen kaufen vielleicht später teure ,... So auch bei mir damals als Student. Auch Apple sollte nicht sofort an "Geld verdienen" ab Day 1 denken. Und ich glaube nicht, dass das iPhone eine Einstiegsdroge ist - nicht mehr
 
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doc_holleday

Signe Tillisch
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Was die Einstiegsdroge der Vergangenheit angeht hat uns Apple Ja de fakto auf Entzug gesetzt.

(Irgendwie ‚fehlt‘ mir was im Lineup ohne einen nicht-Touch iPod)
 

Jan Gruber

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Definitiv. War mal der iPod, war mal das iPhone - ich denke aber die Dinger "danach" sind einfach nicht mehr attraktiv genug.
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Irgendwie ja, aber ich denke wir hier sind schon auch relativ stark geprägt von den ganzen Problemen, die man bei AT zu lesen bekommt.

Z.B. bzgl. MacBook Pro Tastaturen, Throttling usw.
 

Jan Gruber

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Ich denk da gibts nen recht guten Spiegel: Auf Unis schauen. Nicht TU, wobei es da auch schon duster ausschaut, sondern einfach auf ne WU oder sowas ;)
 

Bananenbieger

Golden Noble
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So auch bei mir damals als Student.
Als Student kommt man doch günstiger an Macs, oder? Jedenfalls hab ich damals immer günstig bei JessenLenz und später bei Apple on Campus bestellt.

Heute bekomme ich über das MPP meines Unternehmens Macs sogar nochmals um Einiges günstiger.
 

Jan Gruber

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Ja, die kommen immer noch günstiger an Macs. Die anderen Hersteller schlafen aber auch nicht - und haben auch so Angebote. Und im direkten Wettbewerb bleibt der Mac jetzt offenbar zurück.
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Diese ‚Normal Customer Group‘-Schwierigkeiten sehe ich eigentlich hauptsächlich auf der Notebook-Seite. Für den Desktop-Bereich decken die iMacs schon ziemlich viele Anforderungen ziemlich gut ab. Beim Preis-Leistungsvergleich mit Windows-PC tun sich Apple-Geräte ja immer schwer, aber beim iMac bekommt man schon noch halbwegs vernünftige Pakete, wenn man die ‚Apple-Steuer‘ mal etwas weniger dramatisch bewertet.

Bei den Notebooks ist es schon schwerer. Das Air fühlt sich ein bisschen nach ‚Nix halbes, nix ganzes‘ an. Vielleicht weil der Sprung zum kleinsten Pro nicht mehr sooo riesig ist. U.a. in Sachen Gewicht. Das Air war mal der kleine Allrounder für alle möglichen Aktivitäten, das nichts richtig gut konnte, aber auch nichts richtig schlecht. Momentan denkt man da aber halt eher an die kleinen Pros als ans Air. Und auf der Ultra-portablen Seite gab‘s/gibt’s jetzt längere Zeit das 12“ MB bzw. für manche eben auch das iPad.

Im Moment wüsste ich nicht so richtig, was ich mir da kaufen wollen würde.
 

Jan Gruber

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Diese ‚Normal Customer Group‘-Schwierigkeiten sehe ich eigentlich hauptsächlich auf der Notebook-Seite.

Dem schließe ich mich voll und ganz an. Wobei ,... so ein "kleiner Mac Pro" oder halt klassischer Tower-Mac würde schon noch fehlen. Ich mag immer noch nicht meinen Rechner hinter dem Monitor haben, ich hätte immer noch gern echte PC Hardware und nicht dauernd nur Notebook-Komponenten und ich hätte immer noch gerne so 1-2 PCIe Plätze. Werd ich nicht kriegen, ist mir schon klar, wäre aber sicher was was "Normal Customer" auch gerne hätten 🤷‍♂️
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Ja, okay, stimmt. Das gibt’s nichts im Apple Lineup. Diese Nutzergruppe hatte ich jetzt aber nicht auf dem Schirm, weil ich die gar nicht zu den ‚Normal Customers‘ dazu gezählt hätte. Ich war nur bei den Leuten, die einen Rechner kaufen und ihn so nutzen wie er ist und fertig. Es ist an der Stelle aber wohl auch überflüssig über die Definition von ‚Normal Customers‘ zu debattieren.

Lassen sich diese Erweiterungswünsche nicht mittlerweile über TB3 abbilden? Auch wenn das natürlich nicht so schön ist, wie alles sauber in einem Gehäuse zu haben.
 

Jan Gruber

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Ne lässt sichs realistisch nicht. Thunderbolt 3 zu PCIe will man wirklich nicht. Das mag mit Grafikkarten halbwegs klappen, mit allem was über das hinaus geht aber nicht mehr wirklich ohne nerviges Gebastel und Mac-Unlikes-Generve.

Mag sein, dass das auch keine normalen Kunden mehr sind, sondern "Prosumer" - das ist aber ne Sparte die Apple mobil doch auch bedient zumindest.
 
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doc_holleday

Signe Tillisch
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Ja, ich kann mir schon vorstellen, dass einige Nutzer gerne einen Mac zwischen Mini und Pro hätten. Ich glaube aber auch, dass dieser Zwischenbereich zwischen potenziellen Mac Mini/iMac-Käufern und potenziellen iMac Pro/Mac Pro-Käufern zahlenmäßig so niedrig repräsentiert ist, dass diese Leute für Apple als Zielgruppe keine große Rolle spielen. Zumal die Mac-Sparte ja jetzt eh nicht die große Zukunftsperspektive für Apple verspricht. D.h. die Mac-Gesamt-Zielgruppe ist für sich genommen schon vergleichsweise klein.

Ehrlich gesagt wundert es mich fast ein bisschen, dass Apple den Mini und den Pro nicht hat aussterben lassen. Wobei ich den Pro noch eher verstehe, da für einen (z.T. selbsternannten) Premium-Hersteller ein Flagship-Monster halt auch zum Image bzw. Prestige irgendwie dazugehört.

Bei sehr vielen anderen Produkten versucht Apple ja die 'Auspacken, Einschalten, läuft'-Attitüde zumindest im Rahmen ihrer Produktdarstellung irgendwie aufrechtzuerhalten. Da passt ein Mini nicht wirklich rein, der immer zusätzliches Zubehör braucht. Und dann bekomme ich das passende Zubehör nicht mal vollständig aus dem Hause Apple. Hier fehlt dann einfach das Mittelklasse-Display.

Für ein gezieltes und detailliertes Abdecken von Kundenanforderung ist das halt alles nur so mittel-gut. Wenn Apple keinen super-günstigen Weg findet, um die momentane Mac-Diversität mit sehr gute Marge anzubieten, bleibt ihnen ja kaum etwas anderes übrig als die Mac-Sparte nach und nach zu konsolidieren/zu verschlanken. Das wird dann aber zu einer self-fulfilling Prophecy und das Mac-Angebot wird auf das absolut notwenige Minimum reduziert... was je nach sonstiger Entwicklung des Marktes etc. eben auch 'Null' sein kann.

Das könnte einem ja auch alles egal sein, wenn es (mehr) vernünftige Alternativen für Systeme (im Sinne von Hardware+Software) da draußen gäbe.
 

Jan Gruber

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Ich denke der Markt für nen normalen Tower-Mac war mal sehr groß - weil es einfach das ist, was die Leute kennen. Apple hat sich den selbst sehr klein gemacht mit allen anderen Lösungen - das mag sein. Die würden den jetzt schon gut verkaufen, aber zu Lasten der anderen Produkte eben.

Das mit dem Display ist schon ein Punkt, und es stört mich wahnsinnig, aber man darf nie vergessen wie sie damals mit dem Mac Mini begonnen haben. Der war getargetet an Leute die umsteigen und schon alles andere haben ,... Und aktuell bin ich sehr froh über das Ding weil ich sonst keinen Stand-Mac mehr kaufen könnte ;p iMac kommt für mich einfach nicht in die Tüte ,...
 
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Bananenbieger

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Umgekehrt wurden aber iMac und MacBook über die Jahre immer potenter während die Hardwareanforderungen für viele klassische Mac Pro/PowerMac-Anwendungen stagnierten.
Bei unseren Kunden findet man vielfach iMacs und MacBooks in den Designabteilungen. Oftmals mit kalibrierten externen Monitoren, aber selbst da ist der Trend wegen der Konzentration auf digitale Kanäle rückläufig.

Bei uns im Unternehmen ist kein einziger Designer, der noch ein stationären Rechner hat. Die sind allesamt nur noch mit MacBooks und TB-Docks ausgestattet.
 

Jan Gruber

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Bei uns im Unternehmen ist kein einziger Designer, der noch ein stationären Rechner hat. Die sind allesamt nur noch mit MacBooks und TB-Docks ausgestattet.

Das stimmt allerdings. Ich statte auch gerade ne neue Bude mit Hardware aus - und da gibts auch keine Standrechner. Wenn jemand echt Leistung braucht gibts ein MBP 16, das kommt ja auch mit nem iMac Pro ganz gut mit 🤷‍♂️
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Was irgendwo schon auch ein bisschen schräg ist, oder?

Weil bei Apple die Notebooks das passende Leistungsniveau liefern, kauft man halt Akku und Display mit und packt noch Schreibtisch-Peripherie dazu, auch wenn man eigentlich keinen mobilen Rechner braucht.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Mobile Rechner werden doch mehr und mehr gebraucht. Es ist schon praktisch, wenn man seinen Rechner direkt in Besprechungen mitnehmen kann. Und auch von Zuhause arbeiten wird auch immer wichtiger.
Bei Glatteis, Streiks oder gar (wie gerade jetzt) einer Virenepidemie kann ich so einfach meine Mitarbeiter von Zuhause arbeiten lassen.
Und auch die Mitarbeiter finden es gut. Wenn der Ablesedienst kommt, dann bleibt man halt zuhause. Ein Arzttermin am frühen Nachmittag kann man so auch einfacher wahrnehmen.

Das Geld für Mobilgeräte sehe ich daher als gut investiert an.
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Den Anwendungsbereich sehe ich (als Arbeitnehmer) für mich als praktisch nicht gegeben an, da alle spontanen "Wechsel" ins Home-Office (z.B. wegen Wetter) voraussetzen würden, dass ich jeden Abend das Notebook mit nach Hause und an regulären Tagen am Morgen mit ins Büro schleppe. Als vorwiegend ÖPNV Nutzer wäre mir für jeden Tag auch ein MBA zu schwer.

Klar, für die Arzttermine und Stromableser kann man das machen, weil man das im Voraus weiß, aber diese Fälle sind so selten, dass ich es schwierig finde dafür Hardware am eigentlich Bedarf vorbei zu kaufen.

Für alle, die regelmäßig auf Dienstreisen sind, Kundenbesuche machen oder anderweitig regelmäßig jenseits des Büros arbeiten ist natürlich ein Notebook praktischer. Kein Thema. Aber wenn sich der Rechner eh an 98-99% der Tage im Büro aufhält, dann finde ich den Aufpreis eher schwer zu rechtfertigen.

Es ist mir aber auch klar, dass das alles am Ende des Tages von der Gesamtkonstellation abhängt. Wenn z.B. ein Unternehmen eh hauptsächlich Notebooks benötigt, ist es es unter dem Strich vielleicht auch einfacher und günstiger strikt alle Mitarbeiter mit Notebooks auszustatten. Oder wenn man unbedingt macOS nutzen will und Apple bietet halt zu dem Zeitpunkt nur mobile Geräte an, die einigermaßen ins Anforderungsprofil passen, dann kommt man vielleicht auch bei überwiegender Büronutzung trotzdem bei einem MacBook statt bei einem Mini raus.