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Die Vorstellung des neuen MacBook Pro im Juli diesen Jahres wurde wieder durch ein Gate überschattet. Die stärkste Variante des MacBook Pro 15, ausgestattet mit einem i9 Sechskern-Prozessor, tendierte zu massiver Drosselung. Dabei fiel der Prozessor in Sachen Geschwindigkeit sogar unter seinen Basistakt. Dabei bietet der Prozessor auch einen interessanten Low Power Mode.
Der Dreh- und Angelpunkt der Beschwerden war häufig der sogenannte Turbo Boost. Eine Option von modernen Intel-Prozessoren, bei der der Prozessor einen Kern bei hohem Leistungsanspruch massiv übertakten kann. Dieser Boost kann in der Regel, ohne besondere Kühlung, nur für kurze Zeit sinnvoll genutzt werden. Beim i9-Modell übertrieb es der Prozessor mit der Drosselung, zumindest bis zu dem Update, der Takt fiel zu weit ab.
Der Turbo Boost
So praktisch der Turbo Boost auch sein mag - er hat einen relativ limitierten Anwendungsfall. Nur all jene Apps, die einen Kern voll ausnutzen, benötigen ihn wirklich. Um ehrlich zu sein: Es gibt immer noch sehr viele Anwendungen, die nicht auf Multi-Core optimiert sind, dennoch hilft der Modus eben nur bei Einkern-Anwendungen.
Andererseits ist gerade der Turbo Boost einer der Gründe, warum sich Apple nicht mehr traut, Schätzungen zur Batterielaufzeit abzugeben. Der Takt des Prozessors ändert sich heutzutage permanent. Nach unten, um Energie zu sparen, nach oben, um Leistung zu erzwingen. Der Turbo Boost benötigt erheblich viel Strom.
Der Low Power Mode
Die gute Nachricht - und angesichts der Diskussion im Juli wirkt sie etwas paradox: Mit diversen Tools lässt sich der Turbo Boost auch deaktivieren. Marco Armendt, der Entwickler von Overcast, hat sich länger mit diesem Thema beschäftigt. Sein Test zeigt, dass die Energieersparnis durchaus groß sein kann.
Durch die Deaktivierung steht nach wie vor die komplette Multi-Core-Leistung zur Verfügung, lediglich die Single-Core-Performance sinkt. Die zusätzliche Akkulaufzeit ergibt sich für alle MacBook Pro Modelle. Auf einem 13-Zoll-Modell von 2015 konnte er so 1,5 Stunden mehr Akkulaufzeit erzielen, auf einem aktuellen 13-Zoll-Modell sind es sogar 2 Stunden.
Natürlich ist damit auch ein Leistungsverlust verbunden. Dieser liegt im schlimmsten Fall bei ungefähr 3o Prozent bei GeekBench und 43 Prozent, wenn es um das Kompilieren von X-Code-Projekten geht.
Der Turbo Boost kann mit dem kostenlosen Turbo Boost Switcherdirekt in der Menüleiste deaktiviert werden. Voltageht hier einen Schritt weiter und ermöglicht es sogar, die Leistungsaufnahme komplett manuell einzustellen.
Hier kommt ihr direkt zur Podcastfolge
Der Dreh- und Angelpunkt der Beschwerden war häufig der sogenannte Turbo Boost. Eine Option von modernen Intel-Prozessoren, bei der der Prozessor einen Kern bei hohem Leistungsanspruch massiv übertakten kann. Dieser Boost kann in der Regel, ohne besondere Kühlung, nur für kurze Zeit sinnvoll genutzt werden. Beim i9-Modell übertrieb es der Prozessor mit der Drosselung, zumindest bis zu dem Update, der Takt fiel zu weit ab.
Der Turbo Boost
So praktisch der Turbo Boost auch sein mag - er hat einen relativ limitierten Anwendungsfall. Nur all jene Apps, die einen Kern voll ausnutzen, benötigen ihn wirklich. Um ehrlich zu sein: Es gibt immer noch sehr viele Anwendungen, die nicht auf Multi-Core optimiert sind, dennoch hilft der Modus eben nur bei Einkern-Anwendungen.
Andererseits ist gerade der Turbo Boost einer der Gründe, warum sich Apple nicht mehr traut, Schätzungen zur Batterielaufzeit abzugeben. Der Takt des Prozessors ändert sich heutzutage permanent. Nach unten, um Energie zu sparen, nach oben, um Leistung zu erzwingen. Der Turbo Boost benötigt erheblich viel Strom.
Der Low Power Mode
Die gute Nachricht - und angesichts der Diskussion im Juli wirkt sie etwas paradox: Mit diversen Tools lässt sich der Turbo Boost auch deaktivieren. Marco Armendt, der Entwickler von Overcast, hat sich länger mit diesem Thema beschäftigt. Sein Test zeigt, dass die Energieersparnis durchaus groß sein kann.
Durch die Deaktivierung steht nach wie vor die komplette Multi-Core-Leistung zur Verfügung, lediglich die Single-Core-Performance sinkt. Die zusätzliche Akkulaufzeit ergibt sich für alle MacBook Pro Modelle. Auf einem 13-Zoll-Modell von 2015 konnte er so 1,5 Stunden mehr Akkulaufzeit erzielen, auf einem aktuellen 13-Zoll-Modell sind es sogar 2 Stunden.
Natürlich ist damit auch ein Leistungsverlust verbunden. Dieser liegt im schlimmsten Fall bei ungefähr 3o Prozent bei GeekBench und 43 Prozent, wenn es um das Kompilieren von X-Code-Projekten geht.
Der Turbo Boost kann mit dem kostenlosen Turbo Boost Switcherdirekt in der Menüleiste deaktiviert werden. Voltageht hier einen Schritt weiter und ermöglicht es sogar, die Leistungsaufnahme komplett manuell einzustellen.
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