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Apples vorgeschlagene Passwörter: Die Logik hinter dem Zufall

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Geschrieben von: Jan Gruber
Passkey-Umstellung Passwörter

Wenn ihr schon einmal auf eurem iPhone oder Mac Passwörter von Apple vorschlagen habt lassen, ist euch vielleicht die Mischung aus Zeichen aufgefallen. Diese wirken auf den ersten Blick zufällig, aber es steckt mehr dahinter. Apples Software Engineering Manager, Ricky Mondello, erklärte, dass die von Apple generierten Passwörter nicht nur sicher, sondern auch benutzerfreundlich gestaltet sind.

Sichere Kennwörter: durchdachte Struktur statt Zufall​


Die von Apple vorgeschlagenen Passwörter basieren nicht auf rein zufälligen Zeichenfolgen. Stattdessen folgen sie einem bestimmten Muster, um die Eingabe zu erleichtern, insbesondere dann, wenn Nutzer:innen das Kennwort manuell eingeben müssen. Ricky Mondello klärte in einem Beitrag auf Mastodon, warum Apple diese Struktur gewählt hat. Er sagte:

„Damit diese Kennwörter auf suboptimalen Tastaturen wie dem Game-Controller meines Kollegen leichter eingegeben werden können, dominieren Kleinbuchstaben die Passwörter. Außerdem haben wir die Passwörter so gestaltet, dass sie auf Silben basieren. Diese folgen einem Konsonant-Vokal-Konsonant-Muster, was es einfacher macht, sich kurzzeitig kleine Abschnitte des Kennworts zu merken.“

Benutzerfreundlich und sicher zugleich​


Apple hat es geschafft, ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit zu finden. Obwohl die Passwörter 20 Zeichen lang sind, was sie äußerst sicher macht, sorgen die Mischung der Zeichen und die Struktur für eine leichtere Eingabe. Die Kennwörter enthalten Kleinbuchstaben, einen Großbuchstaben, zwei Bindestriche, eine Ziffer und insgesamt ein Symbol – den Bindestrich. Diese Bindestriche teilen das Kennwort in einprägsame Teile und erleichtern das Merken.

Apple hat so eine Methode gefunden, die sowohl die Sicherheit als auch die Praktikabilität in den Vordergrund stellt. Auch wenn das Kennwort auf den ersten Blick zufällig wirkt, steckt viel Planung hinter der Struktur, um die Nutzerfreundlichkeit zu maximieren.

Via Mondello

Im Magazin lesen....
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Die Kennwörter enthalten Kleinbuchstaben, einen Großbuchstaben, zwei Bindestriche, eine Ziffer und insgesamt ein Symbol – den Bindestrich. Diese Bindestriche teilen das Kennwort in einprägsame Teile und erleichtern das Merken.

Meine Vorstellungen sind vollkommen naiv, aber für mich liest sich das so, als würde man mit diesen Strukturvorgaben den roten Teppich ausrollen, um die generierten Passwörter (auch bei 20 Zeichen) per massenhaftem Durchprobieren zu "raten"/ "brute-forcen".

Gibt's da Vergleichszahlen, wie viele theoretische Kombinationen es da im Vergleich zu "8 Zeichen, zufällig" gibt? Oder irgendwas anderes quantitatives, anhand dessen man abschätzen kann, wo man sich hier bewegt?
 
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Lambertine
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Ja, daran habe ich auch schon gedacht. Dadurch, dass die allgemeine Struktur bekannt ist, kann man das dann entsprechend berücksichtigen, wenn man sich daran macht das knacken zu wollen.

Wobei heute bei keinem namhaften Dienst mehr Brute-Force möglich sein sollte, da nach x Versuchen durch eine temporäre Sperrung Schluss ist.