Mitglied 115348
Gast
Hier ein kurzer Abriss zu "einem" AppleMaps-Problem im Jahr 2021 und einem interessanten Apple-Support-Vorgang in Zusammenhang mit einem aktuellem Thema (Nahostkonflikt, Israel, usw.).
Aus "Gründen" hatte ich mich mit ein paar Dingen im Umfeld des deutschen Konsulats ("DEU Vertretungsbüro") in Ramallah und u.a. auch der Heinrich-Böll-Stiftung, ebenfalls in Ramallah, beschäftigt. Was man dann an einem bequemen Vorfeiertagsabend so auf dem Sofa macht, man surft herum, liest ein paar Nachrichten und denkt sich spontan, "hey, das könnte ich doch mal eben nachschauen". Also Maps am iPad auf und los...
Dass Ergebnis meiner "Recherche" kurz und knapp: ernüchternd, aber nicht ganz unerwartet.
AppleMaps liefert 2021 weiterhin keine Detailinformationen zu Geschäften, Ärzten, Apotheken, Banken, Hotels, offiziellen Vertretungen oder sonstigen (irgendwelchen) "Locations" im Gebiet um Ramallah (und weiteren Städten in dieser Area). Man kann auch keine Routen in, durch oder um dieses Gebiet planen. Straßen werden nur rudimentär (und oftmals falsch) genannt oder gefunden. Meine Tochter, 18 Jahre, fand das auch "interessant" und hat sich das parallel mal bei GoogleMaps angesehen und wurde fündig, mit allen Details. Ihr Fazit hinsichtlich Apple's Vorgehen war eindeutig.
Im Laufe meines späteren Austauschs mit dem AppleSupport kam die Empfehlung "einen fehlenden Ort/Place über die App zu melden". Die Diskussion ging dann etwas weiter, da es sich ja nicht um "einen" fehlenden Place handelt sondern vielmehr um Places insgesamt in den genannten Gebieten generell usw. Letztlich sind solche etwas brisanten Details selbstverständlich auf diesem Weg nicht zu diskutieren oder lösen. Das hat auch der Apple-Support in diesem Fall mit vorzüglicherer "political correctness" dargeboten.
Die Diskussionen über das "Entfernen" gewisser teilstaatlicher Gebiete sind ja mindestens seit 2015/2016 bekannt. Im Gegensatz zu Apple hat es Google zwischenzeitlich geschafft, diese Details und Informationen (wertfrei) anzubieten und zu veröffentlichen. Legt man beide Karten mal übereinander, ist das Ergebnis schon frappierend und geht weit über die bekanntermaßen schlechtere Qualität von AppleMaps hinaus.
Unterm Strich, wer mal (privat) in die Lage kommt z.B. von Jerusalem nach Ramallah fahren zu wollen, braucht Google
p.s. Bitte keine Diskussion zu gut/böse/richtig/falsch. Es geht nur um Kartendaten, ohne eine politische, rechtliche oder ideologische Bewertung.
Aus "Gründen" hatte ich mich mit ein paar Dingen im Umfeld des deutschen Konsulats ("DEU Vertretungsbüro") in Ramallah und u.a. auch der Heinrich-Böll-Stiftung, ebenfalls in Ramallah, beschäftigt. Was man dann an einem bequemen Vorfeiertagsabend so auf dem Sofa macht, man surft herum, liest ein paar Nachrichten und denkt sich spontan, "hey, das könnte ich doch mal eben nachschauen". Also Maps am iPad auf und los...
Dass Ergebnis meiner "Recherche" kurz und knapp: ernüchternd, aber nicht ganz unerwartet.
AppleMaps liefert 2021 weiterhin keine Detailinformationen zu Geschäften, Ärzten, Apotheken, Banken, Hotels, offiziellen Vertretungen oder sonstigen (irgendwelchen) "Locations" im Gebiet um Ramallah (und weiteren Städten in dieser Area). Man kann auch keine Routen in, durch oder um dieses Gebiet planen. Straßen werden nur rudimentär (und oftmals falsch) genannt oder gefunden. Meine Tochter, 18 Jahre, fand das auch "interessant" und hat sich das parallel mal bei GoogleMaps angesehen und wurde fündig, mit allen Details. Ihr Fazit hinsichtlich Apple's Vorgehen war eindeutig.
Im Laufe meines späteren Austauschs mit dem AppleSupport kam die Empfehlung "einen fehlenden Ort/Place über die App zu melden". Die Diskussion ging dann etwas weiter, da es sich ja nicht um "einen" fehlenden Place handelt sondern vielmehr um Places insgesamt in den genannten Gebieten generell usw. Letztlich sind solche etwas brisanten Details selbstverständlich auf diesem Weg nicht zu diskutieren oder lösen. Das hat auch der Apple-Support in diesem Fall mit vorzüglicherer "political correctness" dargeboten.
Die Diskussionen über das "Entfernen" gewisser teilstaatlicher Gebiete sind ja mindestens seit 2015/2016 bekannt. Im Gegensatz zu Apple hat es Google zwischenzeitlich geschafft, diese Details und Informationen (wertfrei) anzubieten und zu veröffentlichen. Legt man beide Karten mal übereinander, ist das Ergebnis schon frappierend und geht weit über die bekanntermaßen schlechtere Qualität von AppleMaps hinaus.
Unterm Strich, wer mal (privat) in die Lage kommt z.B. von Jerusalem nach Ramallah fahren zu wollen, braucht Google

p.s. Bitte keine Diskussion zu gut/böse/richtig/falsch. Es geht nur um Kartendaten, ohne eine politische, rechtliche oder ideologische Bewertung.
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