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Apples Kino-Streit mit Hollywood eskaliert weiter

Apfeltalk Redaktion

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Geschrieben von: Jan Gruber
WOLFS Kino-Streit

Apple steht wegen seiner veränderten Strategie bei Kinostarts in der Kritik. Der jüngste Kino-Streit betrifft den Regisseur Jon Watts, der sich aus der geplanten Fortsetzung seines Films Wolfs zurückgezogen hat. Grund dafür sei Apples Entscheidung, den ursprünglich geplanten breiten Kinostart des Films kurzfristig abzusagen. Diese Entscheidung verdeutlicht die zunehmenden Spannungen zwischen Apple und der Filmindustrie.

Jon Watts: „Ich habe Apple als Partner nicht mehr vertraut“​


Watts äußerte sich gegenüber Collider und Deadline enttäuscht über Apples Vorgehen. Ursprünglich plante das Unternehmen, Wolfs, mit Stars wie George Clooney und Brad Pitt, in großem Stil in die Kinos zu bringen. Stattdessen veröffentlichte Apple den Film ausschließlich auf Apple TV+. Watts fühlte sich von der abrupten Änderung überrumpelt und erklärte, er habe das Geld, das Apple ihm für die Fortsetzung angeboten hatte, stillschweigend zurückgegeben.

„Ich war völlig schockiert über Apples Abkehr von einer breiten Kinoveröffentlichung in letzter Minute“, sagte Watts. Er bat Apple, keine Fortsetzung anzukündigen, doch das Unternehmen ignorierte seine Bitte und kommunizierte das Projekt dennoch in einer Pressemitteilung. Watts betonte, dass nicht Apple, sondern er selbst die Fortsetzung abgesagt habe, da er dem Unternehmen „als kreativem Partner nicht mehr vertraue“.

Apples neue Strategie: Weniger Risiko, mehr Fokus auf Streaming​


Apples Entscheidung, Wolfs ausschließlich zu streamen, steht im Einklang mit seiner neuen Strategie, Kinorisiken zu minimieren. Die New York Times berichtete, dass Apple enttäuschende Ergebnisse an den Kinokassen vermeiden wolle. Stattdessen setzt das Unternehmen verstärkt auf Streaming-Erfolge. So wurde Wolfs laut Deadline zum „meistgesehenen Film, der jemals auf Apple TV+ veröffentlicht wurde“. Ein ähnliches Modell bewährte sich auch bei The Instigators, das in der ersten Woche der Veröffentlichung viele neue Abonnent:innen brachte.

Spannungen mit anderen Regisseuren​


Watts ist nicht der einzige Regisseur, der sich kritisch zu Apples Umgang äußerte. Steve McQueen, Regisseur des Films Blitz, zeigte sich enttäuscht, dass Apple seinem Film nur eine begrenzte Kinoveröffentlichung erlaubte. Regisseur Doug Liman, der mit Amazon an Road House arbeitete, berichtete ebenfalls von Herausforderungen, lobte jedoch Apples klare Kommunikation bei The Instigators.

Kino-Streit: Fokus auf Streaming statt Kino​


Apples Plan, jährlich rund 1 Milliarde US-Dollar für Filme auszugeben, sieht künftig nur noch „ein bis zwei große Kinostarts pro Jahr“ vor. Damit reagiert das Unternehmen auf die Herausforderungen eines unsicheren Kinomarkts. Filme wie der kommende F1-Film von Apple stehen im Mittelpunkt dieser neuen Strategie. Dennoch wird die wachsende Frustration bei Hollywood-Schaffenden zu einer wichtigen Herausforderung für Apple, wenn das Unternehmen langfristig in der Filmbranche erfolgreich bleiben möchte.

Via The Verge

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Galloway Pepping
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Tja, ich weiß nicht wie Ihr das handhabt, aber ich bin 2017 zu Bladerunner 2024 das letzte mal im Kino gewesen. Popcorn kann ich mir selbst machen, Getränke kosten keine Unsummen, mein Heimkino ist gut ausgestattet und das Kino bringt nur Nachteile. Man kann nicht pausieren, die Lautstärke individuell einstellen, man muss nicht aus dem Haus und sich auch noch mit Parkgebühren rumschlagen etc. Der Film beginnt dann wenn ich ihn starte und nicht zu irgendwelchen komischen Zeiten und ich kann auf die Geräuschkulisse der Besucher verzichten.
Kino ist für mich tot, die Kinos haben es nur noch nicht realisiert.
 

juro

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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tja aber ohne Kino kein Filme mehr für zu Hause und dann bringt dir dein Heimkino auch nichts! 🤷‍♂️
 

jensche

Harberts Renette
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Das Streamer Ihre Filme ins Kino bringen hat unteranderem einen wichtigen Grund: Kinofilme bekommen "Oscars" usw. Darum machen Streamer zum Teil weniger Vorführungen.

tja aber ohne Kino kein Filme mehr
leider falsch.
 

SomeUser

Beauty of Kent
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tja aber ohne Kino kein Filme mehr für zu Hause und dann bringt dir dein Heimkino auch nichts! 🤷‍♂️

... was natürlich Unsinn ist. "Hollywood" wird so lange Filme produzieren, wie sie damit Geld verdienen. Ob sie das ausschließlich im Kino, ausschließlich in der Drittverwertung oder in einer Kombination erreichen ist dabei vollkommen egal.
Die Frage ist eher, ob das künftig zu einem Anstieg der Preise für Kauf-/Leihfilme bedeuten könnte. Aber auch hier: Letztlich ist es den Studios egal, wo sie dich melken.
 

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Galloway Pepping
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tja aber ohne Kino kein Filme mehr für zu Hause und dann bringt dir dein Heimkino auch nichts! 🤷‍♂️
Falsch. Es werden immer mehr Filme fürs Streamen gedreht. Netflix hat viele Eigenproduktionen. Die Kinos in Deutschland sind schon seit Jahren im Sinkflug.
 

AndaleR

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Ich gehe mit den Kindern noch immer wieder ins Kino - einfach, weil es was „Besonderes“ ist. Die freuen sich dann auf Popcorn usw. - die Atmosphäre ist zuhause eben anders.

Ich selbst war dann schon Jahre nicht mehr im Kino, um einen Blockbuster o.ä. anzusehen.
Glaube, einer der letzten Filme war einer von Rita Falk.
 
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DF0

Hibernal
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Ebenso. Mit unseren Kindern ist es wirklich schön zu sehen, wie dort Kino noch erlebt wird.

Ich persönlich ging gerne ins Kino - auch trotz negativen Erfahrungen. Nur sprechen mich immer weniger Filme an. Also Filme, die ich auch wirklich im Kino sehen wollen würde. Mit Marvel und „überspektakulären“ Filmen kannst Du mich in der Regel jagen.

Apples Produktionen haben, bis auf der Scorsese vielleicht, so einen gewissen „streaming-Duktus“. Dafür würde ich nicht unbedingt ins Kino müssen.
 
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au37x

Schmalzprinz
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In meiner Ecke hier ist kinomäßig etwas in Bewegung gekommen. In der südlichen Nachbarstadt entsteht gerade ein etwas größeres Kino und ist kurz vor der Fertigstellung.
IMG_2320.png

In der nördlichen Nachbarstadt wurde vor ca. 2,5 Jahren ein altes Kino komplett saniert und ist hauptsächlich ein Programmkino mit kulturellen Veranstaltungen. Dort wurde letzte Woche schon der 20.000 Besucher begrüßt.

IMG_2321.png
 
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LeoBerlin

Sonnenwirtsapfel
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Ich gehe immer noch gerne ins Kino, weil es ein Event ist. Sicher nicht für jeden Film, aber "große" Filme sind nun einmal fürs Kino gemacht. Da müsste man schon einen Beamer mit einer riesigen Diagonale und eine grandiose Soundanlage haben, um das wettzumachen. Außerdem fehlt dann immer noch die Gruppendynamik. Meine negativen Erfahrungen kann ich in all den Jahren an einer Hand abzählen.
 
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Salud

Golden Noble
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Wir gehen seit einiger Zeit regelmäßig ins Kino, meistens Sonntagmorgen wo das Publikum ein anderes ist, in Filme die man so nicht unbedingt auf dem Schirm hat.

Haben ein dickes Heimkino zu Hause, das ist vom wumms her schon wie im Kino. Und es macht Spaß mal einen Film ordentlich glühen zu lassen.

Der letzte Blockbuster im Kino war Bad Boys diesen Sommer. Auf D Box sitzen. Das war ein ordentlicher Spaß und dazu dann die Atmosphäre im Kino. Das hätte schon was.

Vor Corona waren wir ewig nicht im Kino, weil es uns zu teuer war. Dann kam Corona und seitdem das letztlich alles vorbei ist, was die Restriktionen betrifft, will ich seit einiger Zeit wieder mehr unter Menschen sein, mehr als vor Corona.

Und dazu gehört auch das Kino. Das wurde jetzt preislich auch etwas abgehoben, jetzt habe ich die Wahl sonntags 3 Euro bei 2 Karten zu sparen oder ich setze mich Sonntagmorgen mit selbstgemachten Popcorn ins Wohnzimmer, welches dann bei weitem nicht so gut schmeckt wie im Kino.

Die ganzen Lohnerrhöhungen sind letztlich ein Kreislauf der irgendwann überall durchkommt, ankommt etc. Dann kann man sich entscheiden ob man stur, ohne Wertung dieser Haltung, ablehnt oder ob man es halt weiter mitmacht.

Zum Thema. Wenn Apple sich so verhalten hat dann kann ich den Regisseur verstehen. Den Film Wolfs fanden wir klasse, hätten wir uns wahrscheinlich auch im Kino angeschaut.

Nächstes Jahr steht Mission Impossible auf dem Plan und ansonsten haben wir schon Karten für einen Film in der in paar Wochen für Sonntagmorgen.

Wenn das Geld da ist, es nicht weh tut, dann machen wir Dinge die uns Spaß machen.
 
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