- Registriert
- 01.11.16
- Beiträge
- 15.030
Jan Gruber
Apple hat im Zuge eines Patentstreits mit Masimo vorausschauend gehandelt. Bereits Monate vor der gerichtlichen Entscheidung hatte das Unternehmen ein Update vorbereitet, um die Blutsauerstoffmessung in der Apple Watch Series 9 und Ultra 2 zu deaktivieren.
Die Vorbereitung dieses Updates zeigt Apples strategischen Ansatz im Umgang mit potenziellen rechtlichen Herausforderungen. Laut 9to5Mac war das Update, das die Pulsoximeter-Funktion blockiert, bereits im Oktober 2023 auf Apples Servern – im selben Monat, als das ITC-Urteil bestätigt wurde.
Implementierung und Auswirkungen
Nachdem die Apple Watch Series 9 und Ultra 2 in den USA aufgrund des Patentstreits vorübergehend vom Markt genommen wurden, ermöglichte diese Vorbereitung Apple eine schnelle Reaktion. Die Implementierung des Updates erfolgte durch die Aktualisierung einer Systemdatei, die gesundheitsbezogene Funktionen nach Region verwaltet.
Keine neue Hardware, nur Softwareänderungen
Interessanterweise verzichtete Apple darauf, neue Hardware ohne den Blutsauerstoffsensor zu versenden. Stattdessen wurde die Funktionalität durch eine softwareseitige Änderung für Modelle mit der Kennung „LW/A“ deaktiviert. Dies legt nahe, dass Apple die Möglichkeit offenlässt, diese Funktion in Zukunft wieder zu aktivieren.
Patentstreit: Zukünftige Schritte und Kundenbetroffenheit
Der Patentstreit zwischen Apple und Masimo ist noch nicht abgeschlossen. Apple erwartet, dass der Berufungsprozess über ein Jahr dauern könnte. Die Entfernung der Blutsauerstofffunktion betrifft nur neu verkaufte Apple Watch Modelle in den USA. Bestehende Geräte sind nicht betroffen, was die Auswirkungen auf aktuelle Nutzer:innen minimiert.
Via 9to5Mac
Den Artikel im Magazin lesen.