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Apple Watch anstelle Notruf-Armband für Senioren

Der Abt

Golden Delicious
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Meine Mutter (80+) lebt alleine und hat zur Sicherheit zu hause ein Armband mit Knöpfchen, womit sie bei Bedargf einen Notruf absetzen kann, wenn sie stürzt oder ähnliches. Ich weiß nur nicht genau, ob die dann zurückrufen und vorbeikommen, wenn sie nicht rangeht, oder anderes.
Sie hat es zum Glück noch nicht gebraucht.

Sie erzählte mi rnun, dass der Servcie ca. 500,- im Jahr kostet. Da kam mir die Idee, dass das ja grundsätzlich auch mit einer Smartwatch ginge.

Den Thread Apple Watch zur Not als autonomes Notrufgerät habe ich schon zur Kenntnis genommen. Darin geht es eher um den Umstand, dass man eineü zweite SIM benötigt, bzw. einen entsprechenden Vertrag.

Meine Frage hier bezieht sich nun auf das Handling.
Ein Smartphone ist vorhanden, wird aber so gut nihct benutzt, wile sie nihct damit zurecht kommt. Sie berührt unbewusst Schaltflächen und landed dann irgendwo auf etwas, wo sie nicht begreift, was das ist und wie sie wieder zum normalen Desktop zurückkommt.

Natürlich besteht diese Problematik bei einer Smartwtach genauso, meine Frage ist aber:
Gibt es bei der Apple Watch eine Art narrensichere" Babyruf" Funktion, wo man eine Rufnummer eintragen kann, die bei "grober Berührung" gewählt wird?
Oder zumindest etwas, mit dem man sehr simpel einen Notruf absetzen kann, ohne sich durch Menüs zu manövrieren?
Die Apple Watch hat ja von hause aus bereits irgendwelche Vital-Funktion - Überwachung mit irgendwelchen Arzt-Verbindungen, wenn ich nicht irre?

Und:
Wäre die günstigere Apple Watch auch dafür geeignet (oder hat die gar keinen Mobilfunk-Chip)?

Grüße
 

Mitglied 241048

Gast
Nicht alle Apple Watches haben eine so genannte Cellular-Funktion. Danach musst du also bei den Alu-Modellen explizit schauen. Lediglich die Ultra und die Edelstahl-Version der Apple Watch hat immer eine Cellular-Funktion.

Du brauchst aber nicht unbedingt eine Cellular-Funktion, wenn sich deine Mutter ausschließlich im Haus bzw. in der Nähe des Hauses aufhält und es im Haus ein WLAN gibt.

Wichtig ist auch zu wissen, dass die Apple Watch nur in Verbindung mit einem iPhone aktivierbar ist. Für den Betrieb braucht man es dann nur noch für einzelne Apps, die nicht autark auf der Watch laufen.

Ich frage mich aber, ob eine Apple Watch wirklich eine so gute Lösung ist. Sie muss spätestens alle zwei Tage aufgeladen werden und auch bei ihr sind Fehlbedienungen nicht auszuschließen. Es gibt auch - anders als beim iPhone - keinen so genannten geführten Zugriff, der nur die Bedienung einer einzigen App zulässt. Wenn das Smartphone deiner Mutter ein iPhone ist, dann könntest du auch damit arbeiten, weil sie dann außer dieser einen App keine anderen Apps mehr starten kann.
 

MiRu

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Ich denke eine apple watch ist nicht wirklich eine Alternative zu den klassischen Hausnotruf Diensten.
Die Bedienung dürfe zu „umständlich“ sein und dann eben nicht sicher.
Als Beispiel hier das DRK


Kostet idR keine 500€ und wenn sollte es das einem Wert sein .
 

Reservist

Stahls Winterprinz
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Würde ich hier eine AW auf keinen Fall als adäquaten Ersatz sehen.
 

joe024

Pomme Etrangle
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Sie erzählte mi rnun, dass der Servcie ca. 500,- im Jahr kostet. Da kam mir die Idee, dass das ja grundsätzlich auch mit einer Smartwatch ginge.
Ist ja quasi mein tägliches Brot....

Anbieter wären da z.B. ASB, Johanniter, DRK, Malteser usw.
Deren Dienst kostet im Schnitt ca. 45.-€/Monat, Inhaber einer Pflegestufe zahlen weniger.
Dafür hat man diverse Benachrichtigungsoptionen:
- nur Rückruf
- Rückruf und Anfahrt eines Rettungsassistenten
- zusätzliche Meldung an Angehörige, bevollmächtigte Personen, Pflegedienst usw.
Die Dienste benötigen sinnigerweise einen Schlüssel, damit die Hilfe auch adäquat geleistet werden kann.

Auch wichtig:
Ich arbeite in der palliativen Versorgung. Fast alle unserer Patienten wünschen keinen Krankenhausaufenthalt mehr. Dies geben wir an die Hausnotrufsdienste weiter und die kontaktieren dann in jedem Fall immer uns zusätzlich.

Apple Watch kann man machen, aber im Ernstfall (Bsp. von vor ca. 2 Wochen: gestürzt im Bad, Person liegt seit ca. 3h vor der Toilette - Notrufknopf ist im Schlafzimmer) kommt dann wenigstens Hilfe (sofern der Knopf auch getragen wird 😉
Und das Beispiel ist kein Ausnahmefall, sondern leider sehr oft Realität....
 
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BenSisko

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Apple Watch kann man machen, aber im Ernstfall (Bsp. von vor ca. 2 Wochen: gestürzt im Bad, Person liegt seit ca. 3h vor der Toilette - Notrufknopf ist im Schlafzimmer) kommt dann wenigstens Hilfe (sofern der Knopf auch getragen wird [emoji6]
Und das Beispiel ist kein Ausnahmefall, sondern leider sehr oft Realität....

Aber wäre in dem Fall nicht die Sturzerkennung der Apple Watch ein Vorteil? Die dann sogar den Notruf wählt, wenn die Person bewusstlos ist?
So sie denn funktioniert, ich habe keine Erfahrung damit.
 

voyager

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Ja, die Sturzfunktion funktioniert (heute erst leidvoll erfahren), sie wolte nach nem kräftigen abgang die Rettung rufen. Aber, was nicht vergessen werden darf, eine Apple Watch muss alle 1-2 Tage aufgeladen werden. Ohne Strom ist sie nutzlos. Und dass kann , je nach geistiger fitheit,… zum Problem werden.
 
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Phof

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Ich sehe eine Apple Watch auch nicht um eine Alternative zu den klassischen Hausnotrufuhren. Mein Vater ist 90+ und verwendet den Hausnotruf des Österreichischen Roten Kreuzes bereits seit vielen Jahren. Vorteil ist, sollte der Notruf ausgelöst werden, weiß das Rote Kreuz sofort Bescheid, woher dieser kommt sowie was der Patient für Medikamente zu sich nimmt oder seine genaue Krankheit bzw. ob gehbehindert oder anderwärtige hilfreiche Sachen zu seinem Gesundheitszustand. Auch wissen sie Bescheid, ob es sich um ein Haus oder Wohnung handelt bzw., wo der Notschlüssel zu betreten des Objektes sich befindet. Er müsste sich rein theoretisch gar nicht melden und sie kommen mit einem Krankenwagen vorbei, sobald er den Notruf auslöst. Das ganze kann eine Apple Watch nicht erfüllen, zudem ja bei der Bedienung eines Smartphones auch zu Problemen wie du schreibst, kommt.

Zudem hat eine Apple Watch keine Abwesenheitsfunktion dieser unser Hausnotruf schon hat. Sprich er muss sich abmelden, wenn er zu Bett geht und wieder anmelden, wenn er aufsteht. So kann man zusätzlich auch kontrollieren, ob es dem Benutzer auch gut geht.

Kostenpunkt im Jahr beim Österreichischen Roten Kreuz: 336 Euro
 
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alex34653

Akerö
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Aber, was nicht vergessen werden darf, eine Apple Watch muss alle 1-2 Tage aufgeladen werden. Ohne Strom ist sie nutzlos. Und dass kann , je nach geistiger fitheit,… zum Problem werden.

Und in der Zeit des Ladens bzw bis zum Wiederanlegen (kann ja auch vergessen werden) geht auch nix.
 
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Und zu guter letzt: man kann in dem Alter schon vergessen, nach dem täglichen laden die Uhr wieder anzulegen. Der Notrufknopf wird fix getragen.
 
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Phof

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Stimmt,wenn man vergisst die Apple Watch anzulegen oder auch aufzuladen wäre ein Notrufabsetzen nicht möglich. Ich weiß nicht wie es in Deutschland ist,aber hier in Österreich wird auch jeden Tag von der Notrufeinrichtung die Leitung mit einem Proberuf und der Batteriezustand überprüft. Neigt sich die Batterie zu Ende, wird man darüber per Telefon infomiert und anschließend kommt jemand vorbei,und tauscht die Batterie kostenlos. Ist bei meinem Vater nach 5 Jahren fällig gewesen.