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Apple verliert über eine Milliarde Dollar pro Jahr mit Apple TV+

Apfeltalk Redaktion

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Geschrieben von: Michael Reimann
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Apple investiert weiterhin hohe Summen in seinen Streaming-Dienst Apple TV+, doch laut einem Bericht von The Information verliert das Unternehmen jährlich über eine Milliarde US-Dollar mit der Plattform. Trotz preisgekrönter Inhalte bleibt der Dienst hinter großen Konkurrenten wie Netflix, Disney+ und Prime Video zurück.

Hohe Investitionen bei geringer Marktposition​


Seit dem Start von Apple TV+ im Jahr 2019 hat Apple jährlich über fünf Milliarden US-Dollar in Inhalte investiert. Im vergangenen Jahr wurden die Ausgaben jedoch um 500 Millionen US-Dollar reduziert.

Während Apple TV+ Serien wie „Ted Lasso„, „The Morning Show“ und „Severance“ produziert hat, bleibt die Zahl der Abonnent:innen weit hinter der Konkurrenz zurück. Schätzungen zufolge hatte der Dienst Ende 2024 etwa 40,4 Millionen Nutzer:innen. Zum Vergleich:

  • Netflix: 301,6 Millionen Abonnent:innen
  • Disney+: 124,6 Millionen Abonnent:innen
  • Warner Bros. Discovery: 116,9 Millionen Abonnent:innen

Apple TV+ setzt auf Bündelangebote​


Um wettbewerbsfähig zu bleiben, integriert Apple den Dienst in verschiedene Bundle-Angebote. So ist Apple TV+ Teil eines Pakets von Comcast, das für 15 US-Dollar pro Monat mit Netflix und Peacock kombiniert wird. Einzeln kostet Apple TV+ in den USA 9,99 US-Dollar pro Monat.

Zusätzlich ist der Streaming-Dienst Bestandteil des Apple One-Abonnements, das Apple TV+ mit iCloud, Apple Music und weiteren Diensten kombiniert.

Zukunftsperspektiven: Kann Apple TV+ profitabel werden?​


Trotz über 2.500 Nominierungen und 538 gewonnenen Auszeichnungen bleibt Apple TV+ eine finanzielle Belastungfür das Unternehmen. Die Konkurrenz intensiviert den Preisdruck durch attraktive Pakete und aggressive Marktstrategien. Ob Apple langfristig mit seinen Streaming-Rivalen mithalten kann, bleibt offen.

Via: Reuters

Im Magazin lesen....
 

kommerzdoedel

Rhode Island Greening
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Ich finde, sie haben gut vorgelegt. Aber sie sollten auch exklusive Filme ins Streaming holen, die bspw. vor Verkaufsstart dort landen. Exklusiv für einen Monat… Apple kann doch diese exklusiven Deals :). Habe momentan eine Serie auf der Liste, warte aber noch, bevor ich wieder für einen Monat das Abo abschließe.
 

Salud

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Das war abzusehen bei dem wenigen und hochkarätigen Content, der auch einiges kosten wird.

Nur wird Apple TV+ hier spätestens ab Mai eine Pause einlegen, bis Anfang Oktober. Da beginnt die Freiluftsaison und für die Stunde die abends übrig bleibt reicht irgendwas von den anderen Anbietern. Dafür ist Apple einfach noch zu schwach, um so ein Abo durchlaufen zu lassen.
 
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McMartin_de

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Apple-TV wird meiner Meinung nach von vielen Nicht-Apple-Nutzern gar nicht wirklich als frei verfügbarer Streamingdienst für Jedermann wahrgenommen. Viele glauben, dass der Dienst nur für Applenutzer relevant ist. Er steht in der Wahrnehmung gar nicht auf derselben Liste wie Netflix und Co.
 
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Joh1

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Apple-TV wird meiner Meinung nach von vielen Nicht-Apple-Nutzern gar nicht wirklich als frei verfügbarer Streamingdienst für Jedermann wahrgenommen. Viele glauben, dass der Dienst nur für Applenutzer relevant ist. Er steht in der Wahrnehmung gar nicht auf derselben Liste wie Netflix und Co.
Das könnte sich jetzt zumindest ein bisschen ändern mit dem Amazon Prime Channel.
 
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access

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Apple-TV wird meiner Meinung nach von vielen Nicht-Apple-Nutzern gar nicht wirklich als frei verfügbarer Streamingdienst für Jedermann wahrgenommen. Viele glauben, dass der Dienst nur für Applenutzer relevant ist. Er steht in der Wahrnehmung gar nicht auf derselben Liste wie Netflix und Co.
Stimmt so nicht, seit ein paar Wochen läuft Werbung für Apple TV+ auf dem Amazon Fite TV.

Meiner Meinung nach liegt es am Inhalt. Die o.g. Serien sind für mich uninteressant.
Eine Sportler Serie, TV Gossip und eine Nerd Serie, nix für mich und so geht es vielleicht vielen anderen auch.
 

MichaNbg

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AppleTV+ kostet halt auch nen 10er im Monat. Mehr als Paramount, fast so viel wie Disney+ … bietet aber halt einfach kaum einen Back Catalouge an Konserven, die bei den Streaming Anbietern halt ganz besonders gut laufen. Da ist die Grundattraktivität für eine breitere Zielgruppe halt auch einfach nicht gegeben.


Und dann braucht Apple halt auch immer Jahre bis zur nächsten Staffel oder weiß auch nicht wohin die Shows eigentlich laufen sollten.

Morning Show war DAS Zugpferd bei der Einführung. Und jetzt liegen immer zwei Jahre zwischen den Staffeln und die Handlung ist komplett wirr, weil sie ständig umgeworfen wurde. Die ursprüngliche Hauptstoryline ist in der ersten Staffel einfach immer weiter in den Hintergrund gerückt. Dann wird eine Hauptrolle mal kurz über die Klippe geschickt (im wahrsten Sinne)… also inhaltlich auch nicht besser gemacht als bei allen anderen Streamingdienstleistern.
Da kann man irgendwelche Nominierungen und Preise (ohnehin größtenteils abgekartet - oder jemand ernsthaft Oscars, Golden Globes, etc. würden objektiv vergeben?) noch so oft erwähnen und vor sich her tragen... hilft nichts.

Wäre das Programm nicht Bestandteil von AppleOne ... wie viele bewusste Abonnenten hätten sie? 5 Millionen weltweit?
 

Salud

Golden Noble
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Stimmt so nicht, seit ein paar Wochen läuft Werbung für Apple TV+ auf dem Amazon Fite TV.

Meiner Meinung nach liegt es am Inhalt. Die o.g. Serien sind für mich uninteressant.
Eine Sportler Serie, TV Gossip und eine Nerd Serie, nix für mich und so geht es vielleicht vielen anderen auch.
Ja, ich warte auch sehnsüchtig auf die 4 Serie von Apple 🫠
 
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Martin Wendel

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Und dann braucht Apple halt auch immer Jahre bis zur nächsten Staffel oder weiß auch nicht wohin die Shows eigentlich laufen sollten.
Das ist allerdings keine besondere Eigenheit von Apple TV+. Fast alle hochkarätigen Serien kommen mittlerweile (leider) im 2-Jahres-Rhythmus raus.
 

MichaNbg

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Das ist allerdings keine besondere Eigenheit von Apple TV+. Fast alle hochkarätigen Serien kommen mittlerweile (leider) im 2-Jahres-Rhythmus raus.
Richtig. Zumindest teilweise. Mir geht es dabei eher um den Punkt, dass Apple auch an dieser Stelle keinen Mehrwert gegenüber der Konkurrenz bietet, um sich hier irgendwie abzusetzen und die Kunden besser anzulocken oder irgendwie bei der Stange zu halten.

Was hat mich persönlich bislang auf AppleTV+ wirklich überzeugt?

Foundation. Staffeln 2021 und 2023, Staffel 3 jetzt auch wieder erst 2025. Ist bei einer solch ohnehin schwierig zu folgenden komplexen Story halt eher .... schwierig
Silo, eineinhalb Jahre zwischen den beiden Staffeln. Gleiches Problem, viele Namen, viele Geschichten die miteinander verknüpft sind, viele Geheimnisse, viele Details die man zum vollen Inhalt eigentlich im Gedächtnis benötigt und parat haben muss um Szenen oder Bilder zu verstehen.
For All Mankind hat auch eineinhalb Jahre zwischen den Staffeln.
Morning Show war immerhin oberflächlich unterhaltsames Easy Watching ... auch zwei Jahre zwischen den Staffeln.
Severance hatte sogar DREI Jahre zwischen Staffel 1 und 2
usw. usw.

Massenpublikum ziehst du damit nicht an. Neben einem großen Vorrat an bekannten und beliebten Konserven wäre das aber IMHO die einzige Möglichkeit, die Leute in Masse wirklich bei der Stange zu halten. Gibt genügend Zuschauer die sich denken "oh, zweite Staffel... aber ich hab die erste schon wieder halb vergessen, wie war das noch... ach lass ich sein, ich schau mir die erste jetzt nicht nochmal an. Dann lieber nochmal ne Wiederholung BBT oder Friends, das kann schön nebenbei laufen und gibt ein wohliges Gefühl. Die Zeiten sind düster genug"
 

Salud

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Es ist halt auch eine Unart geworden, immer erstmal zu schauen, ob eine Serie zündet und wenn es passt, dann kümmert man sich um eine zweite Staffel, da die Schauspielenden allerdings weiter ihre Brötchen verdienen müssen können diese nicht warten ob es eine nächste Staffel gibt und unterschreiben dann für was anderes, um dann irgendwann wieder für die nächste Staffel vor der Kamera zu stehen.

Meine Meinung dazu habe ich auch schon öfter geschrieben. Es gab quasi mal nur Sky, Netflix und Prime. Und dann wollten alle was leckeres machen, Disney, Paramount, Apple und wie sie alle heißen. Es wird die Zeit kommen in denen wir den Markt wieder schrumpfen sehen. Paramount wurde letztes Jahr verkauft und der Besitzer wollte den von Netlfix dominierten Markt aufmischen, ist jetzt circa 9 Monaten her.

Was denkt man sich dabei diesen Anbieter zu kaufen? Warum stand er zum Verkauf? Vielleicht weil der Markt mit den ganzen Anbietern Richtung Sonnenuntergang reitet?

Apple hätte ja wahrscheinlich kein Apple TV+ gestartet, wenn sie diese ganzen Numme nicht quersubventionieren könnten.

Nun machen sie angeblich eine Milliarde Verlust. Nun hat man 3 Möglichkeiten, man produziert Serien und verkauft diese, macht aber Apple TV+ zu. Man schließt den Bereich oder man verkauft den Bereich komplett.
 

AndiEh

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Nun machen sie angeblich eine Milliarde Verlust. Nun hat man 3 Möglichkeiten, man produziert Serien und verkauft diese, macht aber Apple TV+ zu. Man schließt den Bereich oder man verkauft den Bereich komplett.

Oder man macht daraus so etwas wie eine Videothek und kauft vorhandenen Content ein.
Ich finde die Meldung gerade nicht, aber offenbar gibt es einen Trend eigenen Content an andere Streamingdienste zu lizenzieren. Selbst FreeTV Veröffentlichungen sind ja kein Tabu mehr.
Dann führt Prime noch ein eigenes lineares Fernsehen ein........
Wir bewegen uns langsam wieder in die die Richtung der Vor Netflix Zeit.

Gruß
Andi
 
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Es ist halt auch eine Unart geworden, immer erstmal zu schauen, ob eine Serie zündet und wenn es passt,
Das gab es im fernsehzeitalter auch zu genüge.
Wir haben viele Serien dann auch gar nicht zu sehen bekommen weil die schon abgesetzt waren und dann gar nicht mehr in Deutschland liefen.
Es wurde auch damals von Staffel zu Staffel gedacht.
 

Martin Wendel

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Es ist halt auch eine Unart geworden, immer erstmal zu schauen, ob eine Serie zündet und wenn es passt, dann kümmert man sich um eine zweite Staffel, da die Schauspielenden allerdings weiter ihre Brötchen verdienen müssen können diese nicht warten ob es eine nächste Staffel gibt und unterschreiben dann für was anderes, um dann irgendwann wieder für die nächste Staffel vor der Kamera zu stehen.
So funktionieren Verträge im Serien-Business allerdings in der Regel nicht. Schauspieler:innen gehen mehrjährige Verträge mit Produktionsfirmen ein, die dann eine Art "First Pick" haben. D.h. falls sie für eine andere Serie unterschreiben sollten, müssen sie offenlegen, dass sie noch woanders unter Vertrag stehen und dort primär zur Verfügung stehen müssen. Deshalb kommt es auch eher selten bis gar nicht vor, dass Darsteller:innen, die in einer Serie zum Main Cast gehören, noch parallel in einer anderen Serie spielen (die sind dann dazwischen eher in Filmen zu sehen, die weniger Drehtage benötigen).

Und dann wollten alle was leckeres machen, Disney, Paramount, Apple und wie sie alle heißen. Es wird die Zeit kommen in denen wir den Markt wieder schrumpfen sehen.
Jetzt mal abgesehen von Apple haben diese Firmen eine lange Tradition in der Produktion und im Vertrieb von Serien und Filmen. Die Distribution auf eigenen Kanälen beschränkte sich halt weitgehend auf ein lineares Angebot. Letztendlich ist die einzig relevante Frage für Disney, Paramount und Co. - womit lässt sich mehr Geld verdienen? Indem man sein Portfolio an Netflix, Prime & Co. lizensiert (ein wenig das europäische Medien-Modell), oder indem man selbst einen Abo-Dienst startet (würde das eher als das amerikanische Medienmodell bezeichnen)? Viele probieren jetzt zweiteres und scheinen aber mit den Ami-Methoden in Europa nicht allzu viel Erfolg zu haben.
 

McMartin_de

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Das gab es im fernsehzeitalter auch zu genüge.
Wir haben viele Serien dann auch gar nicht zu sehen bekommen weil die schon abgesetzt waren und dann gar nicht mehr in Deutschland liefen.
Es wurde auch damals von Staffel zu Staffel gedacht.
Damals hatten Staffeln („Jahresstaffeln“) allerdings meistens deutlich über 20 Folgen, nicht nur 10 oder noch weniger. Und die wurden, mit Sommer- und sonstiger Pause über 8-10 Monate verteilt. Die heutigen Staffeln sind in 2, maximal 3 Monaten wegestreamt.

Dadurch hatte man deutlich mehr Zeit, den Erfolg einzuschätzen und Fortsetzungen zu entscheiden. Allerdings kann man das Argument auch andersrum nehmen: Heute kann (könnte) man schneller entscheiden, ob es erfolgreich war und weiterproduziert wird.
 

Martin Wendel

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Die Produktionsweise von neuen Serien hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Früher, als noch die Networks die bestimmende Kraft waren, wurden von aussichtsreichen Serien-Ideen Pilotfolgen produziert, anhand derer dann entschieden wurde ob eine Serie in Auftrag gegeben wird oder nicht. Es war eher der Ausnahmefall, dass Serien ohne Pilotfolge direkt in Produktion geschickt wurden. Im Falle eines „Go“ wurden in der Regel zum Piloten weitere 12 Folgen produziert und im Laufe der Ausstrahlung wurde dann entschieden, ob es zu einer sog. „Back 9 Order“, also zu einer Bestellung von weiteren 9 Folgen, kommt (um auf eine komplette Staffel von idR 22 Folgen zu kommen). Da wurde also während die Staffel noch läuft entschieden, ob sich der Writers Room nochmal zusammensetzt und weitere Skripte schreibt, die Produktion hochgefahren wird, etc. Mit den heute deutlich aufwändigeren Serienproduktionen wird das wohl nicht mehr so einfach möglich sein, da sind deutlich längere Vorläufe und Planungen notwendig.
 
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