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Apple und der Datenschutz [Diskussion]

Paul_

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Ortungsdienste im iPhone, die ihre Daten heimlich an Apple senden, Genius, das deinen Musikgeschmack analysiert und Ping, mit welchem Apple Informationen aus deinem facebookprofil und deinen Freundeskreis herausfinden kann.

Apple und Datenschutz, ist das ein vernachlässigtes oder sogar ignoriertes Thema.

Sollte man gleich seine eigene Linux-Distribution schreiben, oder es nehmen wie es kommt und sagen "es ist ja nicht Google"?

Wie ist eure Meinung, wie akut ist die Bedrohung von localhost verglichen mit 209.85.135.99 (google.de)?
 

jomi

Kleiner Weinapfel
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Sowohl Genius als auch Ping sind Opt-In. Das ist doch schonmal recht positiv.
(Äußerst unschön finde ich hingegen, dass man den Ping-Eintrag in der iTunes-Seitenleiste nicht ausblenden kann, ohne auch den gesamten iTS auszublenden…)

Und die Ortungsdienste im iPhone… das war — soweit ich das mitbekommen habe — viel Lärm um nichts. Ich erinnere mich da nur an einen riesigen Aufschrei, nachdem irgendwer bemerkt hatte, dass Apple in irgendein Dokument reingeschrieben hatte, dass sie die Geolocation-Daten verarbeiten müssen, wenn der Nutzer sie benutzen will…

Und um noch was positives über Google zu sagen: Die Privacy Guidelines von Google DNS wurden damals bei der Vorstellung des Dienstes allgemein als klar, verständlich und sehr zurückhaltend gelobt. :)
 

groofy

Roter Delicious
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Ich denke auch dass das viel heiße Luft ist.Apple ist da nicht schlimmer als irgend ein anderes Unternehemen.
 

hillepille

Melrose
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hi, das kann schon sein, nur nicht schlimmer heißt ja nicht, das alles suppi ist.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Ortungsdienste im iPhone, die ihre Daten heimlich an Apple senden …

Ist es nicht so, dass der Benutzer selbst es ist, der diesen Apps das Senden von Daten sozusagen erlaubt und – sofern er bestimmte Dienste wie beispielsweise eine Navigationssoftware nutzen möchte, das unbedingt tun muss, da solche Art von Software eben nur dann funktioniert wenn der derzeitige Standpunkt geortet und eingerechnet wird?

Wie auch immer: Selbstverständlich sollte man auch die Daten-Sammelwut von Apple genauso kritisch beobachten wie die eines jeden anderen Unternehmens und sich dabei immer vor Augen halten was denn passieren kann, wenn eines Tages all diese gesammelten Daten miteinander verknüpft und einzelnen Personen zugeordnet werden können.
 

gKar

Maunzenapfel
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Gerade in Ping (das ich nicht nutze) unterscheidet sich Apples Datenschutz aber erheblich von z.B. Facebook. Z.B. kann ich selbst bestimmen (nach dem, was ich gelesen habe), ob mir jemand „folgen“ darf, erst um Erlaubnis bitten muss, oder ob ich sogar rein passiv nur lesend auf andere zugreife und selbst „unsichtbar“ bleibe.
Bei den Location Services im iOS nimmt es Apple anscheinend auch sehr genau, dass ich jeder einzelnen Fremd-App einzeln erlauben muss, dass sie meine Geodaten benutzen darf und obendrein jeden Zugriff auf meine Position durch ein Icon in der Statuszeile angezeigt bekomme.
Nur die Apple-eigenen Apps sind von Apple natürlich per se als vertrauenswürdig eingestuft, und da kann ich als Nutzer nichts verhindern.

Der eigentliche Aufschrei kam zustande, als bekannt wurde, dass iPhones, die gleichzeitig zu WLANs Kontakt haben als auch GPS-Empfang haben, ihre Positionsdaten an Apple senden, um deren Datenbank über Geo-Positionen von WLAN-Accesspoints zu aktualisieren, die für die In-House- und Non-GPS-Ortungsdienste verwendet werden. Das an sich ist m.E. nicht schlimm (sogar besser, als die Ansätze von Google und Skyhook, mit Autos durch die Straßen zu fahren, um WLANs zu orten: weniger Kosten, weniger Umweltbelastung, aktuellere Datenbasis), so lange sichergestellt wird, dass die gesammelten Daten nicht missbraucht werden. Und nur da sehe ich die Probleme: Erstens war diese Funktionalität vor dem „Skandal“ praktisch unbekannt (Informationspolitik sollte bei solchen Dingen besser sein!), zweitens: Kontrolliert irgendeine unabhängige Stelle, welche Daten genau im Rahmen dieses Services übertragen werden und was Apple damit macht? Meines Wissens nicht, da sind wir also auf Vertrauen angewiesen.