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Apple TV als DJ-Screen? Welches Soundsystem?

Maurice1980

Golden Delicious
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Hallo Liebe Forenmitglieder,

ich besitze ein Apple TV 4 und Apple TV 3 (mit optischem Audioausgang). Diese sind jeweils an Samsung Smart-TVs angeschlossen. Ein Apple-TV verfügt nur über Strom und LAN-Anschluss, das andere könnte zusätzlich auch direkt mit Audiosystemen verkabelt werden, da an dieser Stelle auch die ganzen Boxenkabel zusammenlaufen.

Ich habe beim Hausbau Boxenkabel für 3 Bereiche verlegt:
  • 2 Außenlautsprecher
  • 3 Deckenlautsprecher (Wohnen/Essen/Küche)
  • 5.1 System im Wohnzimmer

Diese Bereiche würde ich gerne in einem Multiroomkonzept via App separat steuern können und in Zimmern, in denen keine Boxenkabel liegen (Kinderzimmer, Bad) durch WiFi-Boxen erweitern.

In diesem Zusammenhang stellen sich mir zwei Fragen:

  1. kennt jmd. eine techn. Lösung, wie ich dieses Multiroomkonzept unter den Gegebenheiten realisieren könnte?
  2. Wenn ja, gibt es eine scharmante Möglichkeit, wie ich das Apple-TV z.B. bei Partys als DJ-Screen nutzen könnte und hierüber die ausgewählten Audioquellen mit ruckelfreiem Sound versorgen könnte?
Über jegliche Lösungsansätze würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße,
Maurice
 
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Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Da hast du eine ziemlich große Baustelle.

Der "beste" Weg wäre ein AV-Receiver der mit 3 Zonen und 9, eigentlich 10, Endstufen daher kommt. Da hast du dann aber das Problem, dass die Verstärker die ich kenne nur 2 Boxen pro Nebenzone vorsehen (Stereo und so).
Solch ein Verstärker wäre beispielsweise ein Denon AVR-X5200 (keine Kaufempfehlung sondern nur ein Beispiel was ich gerade im Kopf hatte). Da ist man dann schon deutlich vierstellig.

Ungelöstes Problem wäre in dem Fall deine 3 Boxen Zone. Es kann natürlich Verstärker geben die das können. Hier ist Luft für Recherche.

In der Regel bieten 3-Zonen AV-Receiver auch Vorverstärkerausgänge für die zweite und dritte Zone an. Dann müsste man sich um die Verstärkung selber kümmern und könnte Beispielsweise mit einem y-Cinch (ich werde vehement bestreiten dies wirklich erwähnt zu haben) und extra Endstufen arbeiten.

Boxenkabel in der Wand und passive Boxen erzwingen das Vorhandensein eines D/A Wandlers und einer Verstärkung. Willst du die Kabel nutzen, kommst du da nicht drumrum. Ob man was basteln kann hängt natürlich auch davon ab was du jetzt da stehen hast. Vorteilhaft ist natürlich dass man erheblich größere Freiheit bei der Wahl der Boxen und auch hochwertige D/A-Wandler sowie das Endstufensegmente eines hochwertigen AV-Receivers im Rücken hat. Im Prinzip kann man sich dann auch Canton Karat auf die Terasse stellen (was ich auch nicht empfehle ;) ).

Lässt du die Kabel beiseite, gibt es fertige Systeme wie Denon Heos oder das Sonos System. Auch Funkboxensysteme für Vorverstärkerausgänge gibt es, wobei ich mir da eher erstmal die fertigen Systeme angucken würde. Hier ist man dann aber natürlich deutlich eingeschränkter was die Boxen angeht und günstig sind die Boxen auch nicht.

Willst du einen Bastelvorschlag, musst du noch schreiben was an Audiohardware schon da ist. Alte Verstärker, evtl ein 2 Zonen AV-Receiver der dein 5.1 System befeuert etc.
 
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Maurice1980

Golden Delicious
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Hey Lerendy,
vielen lieben Dank schonmal für deine Mühen!
Ich konnte aus deinem Beitrag jetzt nicht alles genau verstehen (da ich ehrlich gesagt von der Materie relativ wenig Ahnung habe), bin aber guter Dinge, dass ich mich der richtigen Einkaufsliste Stück für Stück nähern werde... ;)

Da ich wie bereits erwähnt in dem Gebiet nicht so bewandert bin, drängt sich natürlich die Empfehlung eines userfreundlichen Systems wie z.B. Sonos durchaus auf...
Da sind allerdings zwei Dinge:
  • Mein Haus ist in Holzständerweise gebaut und ich habe keine Leerrohrinstallation gemacht. Somit lässt sich zu den Boxen leider kein Stromkabel legen.
  • Ich würde für das 5.1 die bestehenden 4 Bose Jewel Cubes sehr gerne einbeziehen, da diese für front und rear schon säuberlich an der Wand befestigt sind und dieser Invest sonst nochmal anfiele...
Sollte meine 3-Boxen-Zone auch nur Mono-Signal ausgeben, wäre das für mich ehrlich gesagt kein Drama, da das im EG verteilte Deckenlautsprecher sind.

Was die weitere Infrastruktur angeht besteht noch komplett "grüne Wiese". Ich habe nur die Smart TVs, die Apple TVs und diese 4 Bose-Boxen. Einen D/A-Wandler habe ich glaube ich auch noch irgendwo... das war´s dann aber.

Wenn man das mit den Kabelgebundenen Boxen irgendwie in ein SONOS-System integrieren könnte, wäre das schon eine feine Sache. Ginge das vielleicht, wenn ich für jede Zone ein SONOS Connect kaufe und die dann irgendwie kopple??? :confused:

Da ich das Apple-TV gerne als optisches Kontrollzentrum bzw. Titelliste nutzen würde, stellt sich natürlich auch noch die Frage nach dessen Einbindung:
Gehe ich hier am Besten über das iPhone/iPad und aktiviere Screenmirroring sodass ich z.B. eine SONOS-App oder sonstige Hersteller-App auf dem TV als second-screen sehe oder gibt es da noch tollere Möglichkeiten? :)

VLG,
Maurice
 
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Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Rein prinzipiell benötigen passive Boxen kein weiteres Stromkabel, weil sie über die beiden liegenden Kabel mit der nötigen Energie versorgt werden. Was sie aber benötigen ist ein Verstärker, genauer gesagt benötigt man eine Endstufe die genug Leistung auf die Boxen bringt.

Ich versuche es noch mal anders zu erklären. Gehen wir davon aus dass du im Wohnzimmer (ich gehe mal davon aus das Dort die 10 Aderpaare aus der Wand kommen) eine Audioquelle stehen hast. Ob das ein Apple TV oder ein Sonos Connect ist, spielt dabei dann erst mal keine Rolle.
Bei einem hochwertigen AV-Receiver könnte man dann einstellen: Bitte den Sound von der Quelle AppleTV auf Zone 3 und den Sound vom BluRay Player auf Zone 1. Man hat also freie Eingang/Ausgang Zuordnung über den AV-Receiver, womit man dann absolut flexibel ist. Kommt die Oma dann mit dem neusten Volksmusik Megamix auf CD zu Besuch, kann man diese Beispielsweise in den CD/BD-Player einlegen und die Ausgabezone frei wählen.

Nachteil an dieser Lösung ist, dass man im Prinzip 2 Geräte bedienen muss. Einmal den AV-Receiver(Zone wählen und Lautstärke regulieren) und dann auch noch die Audioquelle. Ein weiteres Problem ist es einen AV-Receiver zu finden der solch eine freie Zuordnung der Ausgänge zulässt. Ich kenne keinen der eine Zone mit 3 Ausgängen ansteuern kann. Sie alle sehen einen Stereobetrieb einfach vor.

Rein von der Audio-Qualität und der Flexibilität ist das die sauberste Lösung.

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Alternative:

Für das 5.1 um den Fernseher kommt man um einen AV-Receiver nicht Drumherum. Mit einem Sonos Connect könnte man das Wohnzimmer dann mit an sein Multiroom Konzept einbinden (Sonos Connect müssen an einen Verstärker angeschlossen werden). Auch hier müssten dann aber 2 Geräte gesteuert werden. Für deine anderen Zonen könntest du dann Sonos Connect:Amp benutzen. Wie das AMP vermuten lässt, liefern diese Geräte einen Verstärker für passive Boxen mit. Also ein AV-Receiver + Sonos Connect im Wohnzimmer für das Wohnzimmer und 2x Sonos Connect Amp im Wohnzimmer für Terasse und Küche. Aber auch hier wieder das Problem: Sonos Connect Amp sehen einen Stereobetrieb vor. Es ist nicht vorgesehen noch ratsam dass man drei Boxen an so einen AMP anschließt. Sie haben nur zwei Ausgänge und mehrere Boxen an einem Ausgang ist weder parallel noch in reihe geschaltet wirklich sinnvoll. Man könnte vielleicht zwei Sonos Amps nutzen und sie immer gemeinsam ansteuern.

Aus Ermangelung eines Sonos Systems (ich habe 2 Zonen über meinen AV-Receiver) kann ich da aber auch nur mutmaßen wie toll das wird.

Das Steuern der zwei Geräte kann man vermutlich umgehen indem man in der Welt eines Herstellers bleibt. Denon Heos Link(Sonos Connect in grün) steuert meines Wissens auch direkt einen Denon AVR.

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Nächste Alternative:
AV-Receiver für das 5.1 im Wohnzimmer sowie ein Sonos Connect oder Denon Link. Alle anderen Kabel vergisst du dann und pflasterst deine übrigen Räume mit aktiven Boxen des jeweiligen Herstellers zu.

Sicher am einfachsten und homogensten am Ende, die Boxen sind aber nicht günstig.

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Nächste Alternative:

Es gehen auch Mischmöglichkeiten. 2 Zonen AV-Receiver mit Link/Connect für Terasse und Wohnzimmer + aktive Denon/Sonos Boxen für Küche/Esszimmer etc.
 

Maurice1980

Golden Delicious
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Hey Lerendy,
vielen Dank für deine Mühen und die vielen Vorschläge.
Das mit den Kabel war so gemeint, dass ich keine Stromkabel für etwaige SONOS-Lautsprecher legen kann...

Ich glaube ich tendiere zur SONOS-Lösung, wobei ich dann das 5.1 vermutlich komplett außen vor lasse, da es vom Anwendungsgebiet ohnehin eine in sich geschlossene Welt (Fußball, Filme, etc.) ist.
Für die Musik würde ich dann die zwei weiteren Zonen via Connect AMP integrieren.
Weißt du, ob es ratsam und möglich ist, diese DREI Deckenlautsprecher (Wohnen/Essen/Küche) über EINEN Connect AMP laufen zu lassen?
VLG,
Maurice
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Wenn du die 5.1 getrennt betrachtest, kannst du jederzeit mit einem Sonos Connect die Anlage später auch noch einbinden.

Deine drei Boxen sind halt wirklich das Problem bei dir. Generell kann man natürlich drei Lautsprecher an zwei Ausgänge schalten. Das kann man Parallel tun, womit sich der Gesamtwiderstand des Systems aber verringert. Hat man also einen Verstärker der mit 4-8 Ohm Boxen umgehen kann und man schließt zwei 4 Ohm Boxen an einen Ausgang parallel an, ist der Gesamtwiderstand deutlich zu gering. Verstärkt wird das Problem dadurch, dass die Widerstände bei Boxen nicht linear sondern Frequenzabhängig verlaufen. 4 Ohm Boxen benehmen sich auch schon mal schlecht und gehen in speziellen Frequenzen auf 2 Ohm runter. Durch die Parallelschaltung (gleiche Boxen gleiche Frequenz) sind wir dann bei einem Ohm, wo es dann langsam gefährlich für den Verstärker werden kann. Normalerweise greift dann eine Schutzschaltung, auf die man sich aber nicht verlassen sollte.

Reihenschaltung hingegen vergrößert den Widerstand, womit man dann wenigstens seinen Verstärker nicht grillt. Da bekommt man dann aber irgendwann Probleme mit der Leistung. Wenn man von 10m Kabel in der Wand ausgeht, muss das Signal dann 40 Meter Kabel(statt 20) und zwei Boxen versorgen, wobei die Ausgangsleistung durch den höheren Widerstand sowieso schon reduziert ist. Das kostet Signalqualität und auch Lautstärke.

Wie du siehst, kann man das schon machen. Ob Reihe oder Parallel kommt auch hier wieder auf den Einzelfall (Verstärker/Boxen) an.
Empfehlen tue ich sowas aber nicht. Das kann man mal machen, um im Keller mal schnell was zusammen zu stöpseln, als Festinstallation ist das aber nicht wirklich schön oder elegant. Vor allem weil es nicht synchron wäre. Eine Box mit einem eigenen Anschluss und zwei mit geteiltem...

Bei dem Sonos will ich noch einwerfen, dass du dich dann natürlich auf die Sonos Welt einlässt. Das ATV sollte dann ziemlich raus sein aus der Nummer, weil Sonos zwar per iPAD und Handy aber eben mit den Sonos Apps gesteuert werden möchte.

Da würde ich vielleicht mal nach einem Sonos Erfahrung Thread suchen oder im Zweifel selbst einen erstellen.
 

Maurice1980

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Hey Lerendy,
das war so gut erklärt, das habe sogar ich verstanden! Danke dafür! ;)

Ich denke ich werde dann meine 3-Boxen-Zone auf 2 Boxen reduzieren. Erscheint mir unter den von dir genannten Argumenten das einzig vernünftige für eine langfristige Lösung.

Als Receiver habe ich den "Denon AVR-X1200W" in der engeren Auswahl.

Da dieser über 2 Zonen verfügt wäre jetzt die Versuchung groß, dass ich die Zone "Essen/Küche" mit nunmehr nur noch 2 Boxen sowohl mit einem Sonos Connect Amp (für Synchronisierung mit den Außenboxen, welche ebenso an einem Sonos Connect Amp hängen) sowie mit dem AVR verbinde, um hier auch mal von dem integrierten Radio-Tuner Gebrauch zu machen. Weißt du, ob eine solche Verkabelung ohne Bedenken möglich ist? Wenn ja, gibt es dafür vorgefertigte Y-Stecker?

Auch wenn die Thematik jetzt nicht mehr so viel mit Apple-TV zu tun hat, hoffe ich, dass ich den Thread jetzt mal noch für diese letzte Frage missbrauchen darf...
... mein Einkaufszettel wäre dann quasi komplett! :D

Gibt´s hier keinen Donate-Button für die exzellente Beratung? Das würde man im Fachhandel ja nie bekommen. Leider. Da würde ich gerne paar € mehr ausgeben...
:rolleyes:
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Wenn du die Boxen an die zweite Zone von einem Denon hängst, macht ein zweiter Connect Amp nur bedingt Sinn.

Der Aufbau wäre dann eher:

-Sonos Connect Amp für die Außenboxen

-Sonos Connect (ohne Amp) an den Denon.

In der Sonos App kannst du dann auswählen draußen oder an den Denon.
Entscheidest du dich für den Denon, kannst du am Denon frei entscheiden ob die Musik im Wohnzimmer(das 5.1), über Zone 2(die beiden Boxen im Küchenbereich) oder über beide Zonen (Wohnzimmer + Küche) zu hören sein soll.

Das wäre eine relativ günstige aber flexible Lösung, besagter Nachteil ist die Bedienung von zwei Geräten. In Wohnzimmer und Küche kann man dann alles hören was in den Denon eingespeist wird(Sonos, ATV, WebRadio, klassisches Radio, Spotify, BD-Player, usw. ) und nur der Außenbereich könnte ausschließlich über das Sonos System angesprochen werden.
 

Maurice1980

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Ein Traum! Das hört sich wirklich noch smarter an!

Das Bedienen von 2 Geräten ist für mich kein Drama. Ggf. ist ja die eine oder andere Einstellung auch über die Denon-App möglich. Im worst-case müsste ich mich etwas bewegen, was mir auch nicht schadet.
Du hattest ja weiter vorne in diesem Thread auch ganz klar festgestellt: "...Rein von der Audio-Qualität und der Flexibilität ist das die sauberste Lösung...". Das ist doch im Prinzip das was zählt!

Sofern ich dann am Denon auf die Zone mit dem Sonos Connect umschalte, könnte ich dann problemlos mit dem Sonos die Zone mit dem Connect Amp (ohne Receiver) sowie dem Connect (mit Receiver) gleichzeitg und in unterschiedlicher Laustärke ansteuern, richtig?

Das wäre dann quasi ein Traum!!! :D

VG,
Maurice