Apple Store Beschäftigte in Maryland erreichen historischen Tarifvertrag

[Apfeltalk Redaktion]

Geschrieben von: Michael Reimann

Nachdem sie im Juni 2022 als erster Apple Store in den USA eine Gewerkschaft gegründet hatten, haben die Einzelhandelsmitarbeiter:innen des Towson Town Center-Standorts diese Woche einen “historischen” Tarifvertrag mit Apple erreicht. Dieser Erfolg kommt nach einem geplanten Streik der Gewerkschaft zu Beginn dieses Jahres bezüglich der Tarifverhandlungen.

Verbesserungen für die Mitarbeiter​

Die International Association of Machinists and Aerospace Workers’ Coalition of Organized Retail Employees, kurz IAM CORE, vertritt die 85 Mitarbeiter:innen des Stores. Sie erklären, dass dieses Abkommen das Gleichgewicht zwischen Arbeits- und Privatleben verbessern, die Löhne erhöhen und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter:innen schützen wird.

Diese Änderungen kommen zu den bereits erreichten Vorteilen der gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter:innen hinzu, und sie können auch für zukünftige Vorteile verhandeln.

In ihrer Pressemitteilung schreiben sie: “Von Anfang an war es die Mission von IAM CORE, Apple für unsere Mitarbeiter:innen, Kund:innen und Gemeinschaften zu verbessern,” sagte das IAM CORE Verhandlungskomitee. “Durch das Erreichen einer vorläufigen Einigung mit Apple geben wir unseren Mitgliedern eine Stimme für ihre Zukunft und einen starken ersten Schritt zu weiteren Fortschritten. Gemeinsam können wir auf diesem Erfolg Store für Store aufbauen und die Macht von IAM CORE, die hier in Maryland begonnen hat, weiter ausbauen.”

Abstimmung und Vertragsdauer​

Die Mitarbeiter:innen des Stores werden am 6. August über diese Vereinbarung abstimmen, und der Vertrag soll drei Jahre laufen. Einige der wichtigsten Vorteile für die Mitarbeiter:innen umfassen:

• Verbesserungen bei der Arbeitszeitgestaltung mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen für Vollzeit- und Teilzeitmitarbeiter:innen
• Gehaltserhöhungen im Durchschnitt um 10 % über die Laufzeit des Vertrags
• Erhöhung des Einstiegsgehalts für die meisten Jobpositionen
• Begrenzungen für Vertragsmitarbeiter:innen sowie eine Abfindungsklausel für bessere Arbeitsplatzsicherheit
• Ein faires und klares Disziplinarverfahren mit neuen Schutzmaßnahmen und Verantwortlichkeiten

IAM Eastern Territory General Vice President David Sullivan fügt hinzu, dass sie “äußerst stolz darauf sind, die erste Gewerkschaft zu sein, die diesen Kampf für Apple-Mitarbeiter:innen aufnimmt.”

Quelle: 9To5Mac

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Im Magazin lesen....

 

[Andreas Vogel]

Ein HOCH auf die mutigen Applemitarbeiter die sich nicht einschüchtern ließen und für einen Tarifvertrag gekämpft haben.

Wir dürfen nicht vergessen, dass in den USA fast alle Techfirmen ALLES gegen Gewerkschaften und Betriebsräte tun, um relativ miese Löhne weiter zahlen zu können.
Apple ist hierbei nur ein Teil des Problems, aber als reichstes Unternehmen der Welt, sicherlich exponiert!

 

[Freddy K.]

Ergebnis wird sein: Löhne werden angehoben, Mitarbeiter werden entlassen und die verbliebenen müssen ein Mehrfaches ihrer ursprünglichen Tätigkeit verrichten.

 

[Andreas Vogel]

Ergebnis wird sein: Löhne werden angehoben, Mitarbeiter werden entlassen und die verbliebenen müssen ein Mehrfaches ihrer ursprünglichen Tätigkeit verrichten.

Was willst du damit sagen?
Bloß keinen Betriebsrat gründen und alle Unverschämtheiten des Arbeitgebers schlucken?
Mit deiner Aussage wären wir noch im 19. Jhd....

 

[Michael Reimann]

Ergebnis wird sein: Löhne werden angehoben, Mitarbeiter werden entlassen und die verbliebenen müssen ein Mehrfaches ihrer ursprünglichen Tätigkeit verrichten.

Wie kommst Du zu dieser Einschätzung? Also Gewerkschaften mögen in den Augen der Arbeitgeber vielleicht nervig sein, aber Tarifverträge sind was Gutes. Rausschmeißen kann man die Leute dann auch nicht so einfach.

 

[Salud]

Ergebnis wird sein: Löhne werden angehoben, Mitarbeiter werden entlassen und die verbliebenen müssen ein Mehrfaches ihrer ursprünglichen Tätigkeit verrichten.

Und wenn es den Verbliebenen zu viel wird, werden sie sich andere Arbeitgeber suchen, das gleiche, was hier gerade im Anfangsstadium befindet.

 

[Freddy K.]

Arbeiter werden auch älter und hören auf, oder kündigen von selbst, wenn der Druck zu groß wird.
An unserem Aldi haben sie ein zweites Bazahlterminal an jeder Kasse installiert, die arbeiten ab jetzt doppelt.

 

[Salud]

Arbeiter werden auch älter und hören auf, oder kündigen von selbst, wenn der Druck zu groß wird.
An unserem Aldi haben sie ein zweites Bazahlterminal an jeder Kasse installiert, die arbeiten ab jetzt doppelt.

Und im Amerika bauen sie diese Terminals wegen Diebstahl langsam wieder zurück. Auch Kunden von mir verzeichnen durch die SB Kassen deutliche Steigerungen beim Diebstahl.

 

[Freddy K.]

… bauen sie diese Terminals wegen Diebstahl langsam wieder zurück

Sie bauen die Mitarbeiter zurück, dann brauchts auch keine Gewerkschaft mehr.

… SB Kassen …

Das bei unserem Aldi sind keine SB-Kassen sondern, die Kassenfrau hat jetzt 2 Kartenlesegeräte um 2 Bezahlvorgänge gleichzeitig durchführen zu können. Doppelte Arbeit, bei gleicher Bezahlung.

 

[Andreas Vogel]

Arbeiter werden auch älter und hören auf, oder kündigen von selbst, wenn der Druck zu groß wird.

Wo ist das Problem. Jede(r) sucht sich den Arbeitsplatz den er/sie mag. Wir befinden uns längst in einem Arbeitnehmermarkt, in dem die Arbeitnehmer:innen sich ihre Arbeitgeber:innen suchen. Du beschreibst eine Arbeitswelt, die es sei mind. 10J in D nicht mehr gibt.

An unserem Aldi haben sie ein zweites Bazahlterminal an jeder Kasse installiert, die arbeiten ab jetzt doppelt.

Sorry! Aber das ist Quatsch! Während ein:e Kund:in zahlt, kann die Ware eines zweiten gescannt werden. Das ist bei dm und in vielen anderen Märkten schon lange so, nur eben, dass Aldi nun ein 2. EC-Cash Gerät installiert hat... so what? Da arbeitet niemand DOPPELT!.. Zumal du in vielen Märkten mittlerweile deine Ware selbst scannen kannst, was idR deutlich schneller geht, als in der Schlange zu stehen...

Sie bauen die Mitarbeiter zurück, dann brauchts auch keine Gewerkschaft mehr.

In SB Discountern braucht es wirklich keine Mitarbeiter:innen 2024...

--> @Freddy K. Deine vermeintlichen Argumente wirken auf mich, als würdest du lieber in der Vergangenheit leben. Stell dich doch einfach mal den Chancen der Gegenwart und nimm diese positiv wahr. So macht das Leben viel mehr Spaß
Schlecht reden und behaupten früher war alles besser machen schon die Faschisten der AfD... und auf das unterirdische Niveau will ja niemand von uns... oder?

Qualifizierte Arbeit liegt in D "auf der Straße": Unternehmen suchen händeringend von Altenpfleger:in bis zum Python Programmierer:in Mitarbeiter:innen und finden sie am deutschen Arbeitsmarkt nicht. DAS ist die Realität 2024 in D.
Natürlich wurde in den vergangenen 25 Jahren unser Leben komplexer, sodass Ungelernte keine Chancen mehr haben, aber unsere Arbeitsämter bieten Qualifizierungen an.
Wer WILL (!!!) dem wird geholfen und der findet in D gut Arbeit! Man muss nur Wollen!

 

[Papa_Baer]

Arbeiter werden auch älter und hören auf, oder kündigen von selbst, wenn der Druck zu groß wird.

Bestes Beispiel grad die deutsche Post. Letztes Jahr große Lohnerhöhung samt Inflationsausgleich in voller Höhe. Erstmal eine gute Leistung der Gewerkschaft.

Die Kehrseite der Medaille ist das die Post nun natürlich versucht das Ganze so rentabel wie möglich zu gestalten durch Flexibilisierung. Heißt weniger Personal und größere Touren was eine größere Belastung für die Mitarbeiter bedeutet.

Natürlich kann man nun argumentieren das man sich ja nen anderen Job suchen kann. Und für einen Großteil der Mitarbeiter würde das funktionieren. Leider aber nicht für alle.

Gewerkschaften sind richtig und wichtig. Sie sollten sich aber ihrer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern als auch der Firma bewusst sein.

 

[Salud]

Sie bauen die Mitarbeiter zurück, dann brauchts auch keine Gewerkschaft mehr.


Das bei unserem Aldi sind keine SB-Kassen sondern, die Kassenfrau hat jetzt 2 Kartenlesegeräte um 2 Bezahlvorgänge gleichzeitig durchführen zu können. Doppelte Arbeit, bei gleicher Bezahlung.

Ach so, sorry. Sie kann keine gleichzeitig durchführen, die Kunden sind weiterhin nacheinander an der Reihe. Es muss nur keiner mehr warten, bis der vorherige Kunde eingepackt hat.
Deswegen packe ich allerdings nicht schneller bei Aldi ein.

 

[saw]

Die Kehrseite der Medaille ist das die Post nun natürlich versucht das Ganze so rentabel wie möglich zu gestalten durch Flexibilisierung. Heißt weniger Personal und größere Touren was eine größere Belastung für die Mitarbeiter bedeutet.

Wobei dies die meisten Firmen auch machen,
die ihre Mitarbeiter nicht besser bezahlen.

 

[SomeUser]

Ein HOCH auf die mutigen Applemitarbeiter die sich nicht einschüchtern ließen und für einen Tarifvertrag gekämpft haben.

Wir dürfen nicht vergessen, dass in den USA fast alle Techfirmen ALLES gegen Gewerkschaften und Betriebsräte tun, um relativ miese Löhne weiter zahlen zu können.
Apple ist hierbei nur ein Teil des Problems, aber als reichstes Unternehmen der Welt, sicherlich exponiert!

Während in good old germany die Unternehmen, wenn sich Initiativen zur Gründung von Betriebsräten am Horizont zeigen, natürlich applaudieren und die Geschäftsführung direkt die ersten Wahlvorstands- und Betriebsrats-Grundlehrgangs-Schulungen in vorauseilender Begeisterung buchen, oder? Und weil die Kollektivertretungen in DE so gut funktionieren, haben wir halt auch nur knapp 1/4 des Orgsanisationsgrades, von z.B. Schweden... Läuft hier.

Aber gegen miese Löhne haben die Geschäftsführungen in DE ja schon selbst ein Mittel gefunden, indem sie jedes Jahr freiwillig auf ihre Mitarbeiter zugehen und diese fragen, wie viel mehr sie brauchen, nicht wahr?

Sorry, aber da wird so getan, als wäre das irgendwo anders oder die Situation in den USA in irgendeiner Form exklusiv - tatsächlich ist dieses Verhalten von Unternehmen jedoch ubiquitär.