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Geschrieben von: Michael Reimann
Apple hat begonnen, das neue iPhone 16e in Brasilien zu montieren – ein strategischer Schritt angesichts der anhaltenden Handelskonflikte zwischen den USA und China. Damit reagiert das Unternehmen auf steigende US-Einfuhrzölle und sichert zugleich die Versorgung mit aktuellen Geräten.
Anders als in der Vergangenheit erfolgt die Fertigung des iPhone 16e in Brasilien nun zeitgleich zum globalen Verkaufsstart. Das bestätigen Kund:innen, die das Gerät mit dem Aufdruck „Montado no Brasil – Indústria Brasileira“ auf der Verpackung erhalten haben. Apple selbst listet das Modell mit der Kennung „BR/A“, was auf eine brasilianische Montage hinweist. Zum Vergleich: importierte Geräte tragen üblicherweise die Kennung „BE/A“.
Auch die brasilianische Telekom-Regulierungsbehörde Anatel bestätigt, dass die Fertigung des iPhone 16e in Brasilien, China und Indien erfolgt. Der Preis für das Gerät liegt in Brasilien bei rund 890 US-Dollar. Im Einzelhandel ist es jedoch bereits ab etwa 670 US-Dollar erhältlich – vermutlich aufgrund von Zollvorteilen durch die lokale Produktion.
Apples Entscheidung, das iPhone 16e direkt in Brasilien zu montieren, ist Teil einer umfassenderen Strategie. Hintergrund sind die von der US-Regierung verhängten Importzölle von bis zu 245 Prozent auf Waren aus China. Demgegenüber liegt der Zollsatz auf brasilianische Produkte bei lediglich 10 Prozent. Die lokalen Produktionskapazitäten in Brasilien sollen in Zusammenarbeit mit Foxconn weiter ausgebaut werden.
Zuvor hatte Apple bereits Maßnahmen ergriffen, um Lagerbestände in den USA aufzustocken. Dazu wurden mehrere Flugzeugladungen mit Produkten aus Indien und China eingeflogen, bevor die neuen Zölle in Kraft traten.
Die frühzeitige Fertigung in Brasilien unterstreicht Apples wachsende Bemühungen zur geografischen Diversifizierung seiner Lieferkette. Neben Indien gewinnt auch Brasilien zunehmend an Bedeutung als alternativer Fertigungsstandort. Langfristig könnte dies die Abhängigkeit von chinesischen Produktionsstätten reduzieren und gleichzeitig für mehr Flexibilität in der globalen Distributionsstrategie sorgen.
Via: 9To5Mac
Im Magazin lesen....

Apple hat begonnen, das neue iPhone 16e in Brasilien zu montieren – ein strategischer Schritt angesichts der anhaltenden Handelskonflikte zwischen den USA und China. Damit reagiert das Unternehmen auf steigende US-Einfuhrzölle und sichert zugleich die Versorgung mit aktuellen Geräten.
Lokale Produktion startet ohne Verzögerung
Anders als in der Vergangenheit erfolgt die Fertigung des iPhone 16e in Brasilien nun zeitgleich zum globalen Verkaufsstart. Das bestätigen Kund:innen, die das Gerät mit dem Aufdruck „Montado no Brasil – Indústria Brasileira“ auf der Verpackung erhalten haben. Apple selbst listet das Modell mit der Kennung „BR/A“, was auf eine brasilianische Montage hinweist. Zum Vergleich: importierte Geräte tragen üblicherweise die Kennung „BE/A“.
Auch die brasilianische Telekom-Regulierungsbehörde Anatel bestätigt, dass die Fertigung des iPhone 16e in Brasilien, China und Indien erfolgt. Der Preis für das Gerät liegt in Brasilien bei rund 890 US-Dollar. Im Einzelhandel ist es jedoch bereits ab etwa 670 US-Dollar erhältlich – vermutlich aufgrund von Zollvorteilen durch die lokale Produktion.
Produktion als Reaktion auf Handelszölle
Apples Entscheidung, das iPhone 16e direkt in Brasilien zu montieren, ist Teil einer umfassenderen Strategie. Hintergrund sind die von der US-Regierung verhängten Importzölle von bis zu 245 Prozent auf Waren aus China. Demgegenüber liegt der Zollsatz auf brasilianische Produkte bei lediglich 10 Prozent. Die lokalen Produktionskapazitäten in Brasilien sollen in Zusammenarbeit mit Foxconn weiter ausgebaut werden.
Zuvor hatte Apple bereits Maßnahmen ergriffen, um Lagerbestände in den USA aufzustocken. Dazu wurden mehrere Flugzeugladungen mit Produkten aus Indien und China eingeflogen, bevor die neuen Zölle in Kraft traten.
Auswirkungen auf globale Lieferketten
Die frühzeitige Fertigung in Brasilien unterstreicht Apples wachsende Bemühungen zur geografischen Diversifizierung seiner Lieferkette. Neben Indien gewinnt auch Brasilien zunehmend an Bedeutung als alternativer Fertigungsstandort. Langfristig könnte dies die Abhängigkeit von chinesischen Produktionsstätten reduzieren und gleichzeitig für mehr Flexibilität in der globalen Distributionsstrategie sorgen.
Via: 9To5Mac
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