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Apple-Produktion in den USA: Bank of America warnt vor massiver Kostensteigerung

Apfeltalk Redaktion

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Geschrieben von: Michael Reimann
iPhone 16e Teardown iPhone Produktion USA

Die Diskussion um die Verlagerung der iPhone-Fertigung in die Vereinigten Staaten gewinnt weiter an Brisanz. Analyst:innen der Bank of America sehen erhebliche wirtschaftliche Risiken für Apple, sollte das Unternehmen diesem politischen Druck nachgeben. Die möglichen Auswirkungen betreffen nicht nur die Produktionskosten, sondern auch die gesamte Lieferkette.

Verlagerung der Endmontage ist technisch machbar, aber teuer​


Laut Einschätzung der Analystengruppe um Wamsi Mohan könnte eine iPhone-Fertigung in den USA bis zu 90 Prozent höhere Produktionskosten verursachen. Allein durch die höheren Löhne in den Vereinigten Staaten würden die Fertigungskosten um mindestens 25 Prozent steigen. Auch wenn Apple in der Lage wäre, ausreichend qualifiziertes Personal für die Endmontage zu finden, müssten viele Bauteile weiterhin aus China importiert werden.

Diese Komponenten unterliegen den neuen 125-Prozent-Zöllen auf Importe aus China. Die Analyst:innen gehen davon aus, dass solche Zölle den Gesamtkostenaufwand für ein in den USA hergestelltes iPhone nahezu verdoppeln könnten. Damit verbunden wären logistische Herausforderungen, da die bestehenden Fertigungs- und Zuliefernetzwerke stark auf Asien ausgerichtet sind.

Politische Forderungen treffen auf wirtschaftliche Realitäten​


US-Präsident Donald Trump bezeichnete kürzlich die Apple-Fertigung in China als „nicht nachhaltig“ und fordert die Rückverlagerung der Produktion. Pressesprecherin Karoline Leavitt bekräftigte, dass Trump davon überzeugt sei, die USA verfügten über die notwendigen Ressourcen und Fachkräfte.

Gleichzeitig kündigte der Präsident eine 90-tägige Pause für viele neue Zölle an, jedoch nicht für China. Auf Importe aus China gelten ab sofort 125 Prozent Zoll. China reagierte mit eigenen Strafzöllen in Höhe von 84 Prozent auf US-Waren. Die politische Unsicherheit hat den Apple-Aktienkurs massiv unter Druck gesetzt. Seit der Zollankündigung vom 2. April verlor Apple rund 14 Prozent an Wert.

Alternative Standorte bleiben kurzfristig wirtschaftlicher​


Bank of America sieht keine kurzfristige Option, wie Apple eine wirtschaftlich sinnvolle Inlandsproduktion umsetzen könnte. Ohne dauerhafte Ausnahmeregelungen für importierte Komponenten sei ein Umzug der Fertigung in die USA nicht realistisch. Stattdessen sei davon auszugehen, dass Apple die Produktion in Ländern wie Indien weiter ausbauen werde.

Die Analyst:innen erwarten, dass Apple mittelfristig seine Lieferketten stärker diversifizieren wird. Die Verlagerung in neue Märkte wie Indien oder Vietnam bleibt aktuell die praktikabelste Strategie. Apple selbst hat sich bisher nicht offiziell zur eigenen Strategie in Bezug auf die neuen Zölle geäußert.

Via: Macrumors

Im Magazin lesen....
 
Ich bin auf die Produktvorstellungen dieses Jahr gespannt.
 
Schon die WWDC im Juni könnte spannend werden.

Auf der anderen Seite hat Bosch Power Tools gestern angekündigt, die Produktion der Elektrowerkzeuge bis Ende 2026 vollständig in Deutschland einzustellen und ins Ausland, insb. nach Ungarn, zu verlagern. Damit werden weitere 510 Stellen in Deutschland (280 in Sebnitz und 230 in Leinfelden) abgebaut. Stefan Hartung, der CEO, von Bosch hatte aber schon Anfang März angekündigt, dass Bosch bis 2023 mindestens 12.000 Stellen (davon 7.000 in Deutschland) abbauen werde.
 
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Schon die WWDC im Juni könnte spannend werden.

Auf der anderen Seite hat Bosch Power Tools gestern angekündigt, die Produktion der Elektrowerkzeuge bis Ende 2026 vollständig in Deutschland einzustellen und ins Ausland, insb. nach Ungarn, zu verlagern. Damit werden weitere 510 Stellen in Deutschland (280 in Sebnitz und 230 in Leinfelden) abgebaut. Stefan Hartung, der CEO, von Bosch hatte aber schon Anfang März angekündigt, dass Bosch bis 2023 mindestens 12.000 Stellen (davon 7.000 in Deutschland) abbauen werde.
Danke für die Info. Dann brauche ich nichts mehr von Bosch kaufen.
 
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12.000 Stellen (davon 7.000 in Deutschland) abbauen werde
Das betrifft aber die Automotive Sparte. Werkzeug sinds „nur“ rund 500. Auch wenn es das in Summe nicht besser macht. Denn der Automotive Bereich soll auch ausgesiedelt werden. Dort ist der große Abbau
 
dass Bosch bis 2023

Sorry, Zahlendreher. Bis 2032.

Werkzeug sinds „nur“ rund 500

Hatte ich ja geschrieben.

Allerdings wurde ja bereits im letzten Jahr ein Stellenabbau am Hauptstandort Leinfelden im indirekten Bereich - also abseits der Produktion - von ca. 500 Stellen angekündigt. In Summe sind das dann knapp 1.000 Stellen, also knapp ein Drittel der gesamten Mitarbeiterzahl, in Deutschland. Ein Großteil der Entwicklung wurde nach China verlagert.
 
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Nun ja, wer sich mit Hunden in's Bett legt (braucht sich nicht wundern, wenn er mit Flöhen aufwacht.)
Gilt nicht nur für Apple, gilt für Alle, welche Trump in den A… kriechen.
 
Schon die WWDC im Juni könnte spannend werden.

Auf der anderen Seite hat Bosch Power Tools gestern angekündigt, die Produktion der Elektrowerkzeuge bis Ende 2026 vollständig in Deutschland einzustellen und ins Ausland, insb. nach Ungarn, zu verlagern. Damit werden weitere 510 Stellen in Deutschland (280 in Sebnitz und 230 in Leinfelden) abgebaut. Stefan Hartung, der CEO, von Bosch hatte aber schon Anfang März angekündigt, dass Bosch bis 2023 mindestens 12.000 Stellen (davon 7.000 in Deutschland) abbauen werde.
Jetzt weiß ich was mir während deiner Abwesenheit hier im Forum gefehlt hat.
Dauernd Beiträge mit Anmerkungen usw. die mal absolut nichts mit dem gefragten oder Thema zu tun haben... ;)

Und ja ich weiß, davon lebt das Forum, vom Austausch, vom gemeinsamen miteinander...

Nur hat weder der erste Satz noch der Bosch-Teil mal etwas mit dem Thread zu tun, aber Hauptsache was gepostet.
 
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Tja. Dann muss Apple wohl mal etwas weniger verdienen. Es kann nicht sein, dass wirklich alle Kosten immer auf den Kunden umgelegt werden. Als ob das jeweilige Unternehmen dann sofort pleite gehen würde.
 
Nur hat weder der erste Satz noch der Bosch-Teil mal etwas mit dem Thread zu tun, aber Hauptsache was gepostet.

Na ja, indirekt schon. Während Trump durch seine wilden Zollaktionen die Produktion wieder zurück ins Land bekommen will, läuft es in Europa eben leider immer noch bei vielen Unternehmen so, dass sie in Länder abwandern, wo die Kosten deutlich geringer sind. Einerseits verständlich, andererseits sorgt man so dafür, dass das jeweilige Bruttoinlandsprodukt weiter sinkt. Bosch war da nur ein Beispiel von vielen.

Ist nicht einfach, da einen guten Mittelweg zu finden. Zölle auf Chinesische Importe kann sich Trump auf jeden Fall besser erlauben als die EU. Eigentlich müsste nämlich auch die EU das tun, um hiesige Unternehmen zumindest an europäische Standorte zu binden.
 
Als ob das jeweilige Unternehmen dann sofort pleite gehen würde.

Na ja, was kosten wohl 300.000 Arbeiter in der Produktion in US ggü. China? Zumal ja eigentlich gar nicht Apple die Produktion einfach mal so in US hochziehen kann, weil das größtenteils auf Knowhow und den Anlagen von Foxconn basiert. In den nächsten 12 Monaten würde es so vermutlich erst mal gar kein neues Apple-Gerät geben.