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Update: Apple Music zahlt Künstler:innen mehr als doppelt so viel wie Spotify

Apfeltalk Redaktion

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Geschrieben von: Michael Reimann
Spotify wirft Apple Update-Blockade vor Apple neue Gebühren Apple Music vs. Spotify Auszahlungen

(Update: Artikel um ein Statement von Spotify ergänzt) Ein aktueller Bericht zeigt deutliche Unterschiede in den Auszahlungen von Musik-Streaming-Diensten an Künstler:innen. Apple Music zahlt demnach mehr als das Doppelte im Vergleich zu Spotify, das trotz Preiserhöhungen seine Auszahlungen nicht steigert.

Vergleich der Streaming-Einnahmen: Apple Music vs. Spotify​


Laut einem neuen Bericht des Musik-Analyseunternehmens Duetti, der sich auf die Auszahlungen von 2024 konzentriert, gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den führenden Streaming-Diensten. Der Bericht zeigt, wie viel Plattformen pro 1.000 Streams an Künstler:innen zahlen:

  • Amazon Music: 8,80 USD
  • Apple Music: 6,20 USD
  • YouTube Music: 4,80 USD
  • Spotify: 3,00 USD

Apple Music zahlt mehr als doppelt so viel wie Spotify, das mit 3,00 USD pro 1.000 Streams das Schlusslicht bildet. Dies ist teilweise auf Spotifys kostenloses, werbefinanziertes Angebot zurückzuführen, das nur geringe Einnahmen für Künstler:innen generiert.

Gründe für niedrige Spotify-Auszahlungen​


Die niedrigen Auszahlungen von Spotify lassen sich nicht allein durch das kostenlose Abo-Modell erklären. YouTube, das ebenfalls stark auf Werbung setzt, zahlt mit 4,80 USD pro 1.000 Streams deutlich mehr. Dies zeigt, dass Spotify trotz wachsender Nutzerzahlen und Preissteigerungen offenbar nicht bereit ist, seine Künstler:innen fairer zu entlohnen.

Ein weiteres Problem ist Spotifys verstärkter Fokus auf Podcasts und Hörbücher, die viel Kapital binden, während die Musik-Streams für Künstler:innen immer weniger lukrativ werden. Laut Bericht sind die durchschnittlichen Auszahlungen in den letzten Jahren trotz höherer Abo-Preise weiter gesunken.

Apple Music hingegen verfolgt eine andere Strategie. Durch sein rein kostenpflichtiges Modell kann es höhere Einnahmen generieren und diese an die Künstler:innen weitergeben.

Auswirkungen auf die Musikindustrie​


Die Unterschiede in den Streaming-Auszahlungen werfen Fragen zur Fairness und Nachhaltigkeit der aktuellen Monetarisierungsmodelle auf. Während Apple Music seine Position als eine der lukrativsten Plattformen für Künstler:innen stärkt, steht Spotify unter Druck, seine Einnahmen besser zu verteilen.

Für Musiker:innen könnte dies bedeuten, dass sie verstärkt Plattformen bevorzugen, die höhere Margen bieten und langfristige Einnahmequellen sichern. Gleichzeitig müssen Streaming-Dienste wie Spotify Wege finden, profitabel zu bleiben, ohne dabei Künstler:innen zu benachteiligen.

Update: Statement von Spotify​

Die Apfeltalk-Redaktion hat vom Presse-Team von Spotify folgendes Statement zu dem verlinkten Bericht erhalten, das wir an dieser Stelle gerne veröffentlichen:

Die Behauptungen sind absurd und unbegründet. Kein Streaming Service zahlt pro Stream, weil dieser Ansatz die Services dazu verleiten würde, Streams auf ihrer eigenen Plattform zu minimieren. Das würde zu weniger Engagement, weniger Verbindungen zu Künstler*innen und geringeren Gesamtauszahlungen führen.
Stattdessen verfolgen wir den gegenteiligen Ansatz: Wir möchten, dass die Nutzer*innen noch aktiver sind, damit sie mehr bezahlen – sowohl durch ihre Verweildauer als auch durch die Wahl unseres Premium-Abonnements. Wir sind stolz darauf, bei den Gesamtausschüttungen führend zu sein. Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines durchdachten Konzepts.
Aus diesen Gründen distanzieren wir uns nicht nur von den genannten Zahlen, sondern bestreiten den Bericht als solchen, da dieser auf unbewiesenen Mutmaßungen beruht, die nichts mit der Realität unserer Branche zu tun haben.

Via: 9To5Mac

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Golden Noble
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Wenn ich richtig gerechnet habe bekommt man z.B. für 2.000.000 Streams bei Apple 12400 Dollar und bei Spotify 6.000 Dollar?
 
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Joh1

Golden Noble
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Wenn ich richtig gerechnet habe bekommt man z.B. für 2.000.000 Streams bei Apple 12400 Dollar und bei Spotify 3.000 Dollar?
Da hast du wohl einen Rechenfehler bei Spotify. Es müssten 6000 Dollar sein.

Interessant ist ja das Amazon nochmal deutlich mehr Zahlt. Fast das dreifache von Spotify.
 

Salud

Golden Noble
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Da hast du wohl einen Rechenfehler bei Spotify. Es müssten 6000 Dollar sein.

Interessant ist ja das Amazon nochmal deutlich mehr Zahlt. Fast das dreifache von Spotify.
2 Mio Streams geteilt durch 1000 x Zahlung der Anbieter.

Ist der Weg falsch?

Nutzt ja auch kaum jemand :D

Da muss man den Künstlern bisschen was für bieten ^^
Das ist der Punkt, Spotify hat deutlich mehr Nutzer und kann es sich in der Form erlauben mit der Zahlung.

Mich würde interessieren wie viel Apple zahlen würde, wenn man so viele User wie Spotify hätte. Denn mehr User heißen mehr Streams und heißt mehr Ausschüttung.
 

MichaNbg

Hadelner Sommerprinz
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Apple Music ist ein von anderen Bereichen Apples quersubventioniertes Produkt und hat andere wirtschaftliche Rahmenbedingungen als ein Anbieter, der ausschließlich davon "leben" muss. Dazu kommt der Druck durch einzelne "Megastars" wie Swift, die desaströse Sonderkonditionen für sich durchgedrückt haben. Selbst wenn du ein Jahr lang keinen Swift Song gehört hast, geht Geld aus deinen Abozahlungen an diese Person.

Insgesamt ist Streaming für Künstler ein ziemlich ekliges Minusgeschäft, wenn nicht sogar eine Katastrophe. Bleibt dabei.

Mich würde interessieren wie viel Apple zahlen würde, wenn man so viele User wie Spotify hätte. Denn mehr User heißen mehr Streams und heißt mehr Ausschüttung.
Die Frage lautet wie oben geschrieben vor allem, was würde Apple Music ausschütten, wenn sie sich selbst finanzieren und sogar Gewinn erwirtschaften müssten.
 
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