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Michael Reimann

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Michael Reimann
Apple steht kurz davor, sein neues Mixed-Reality-Headset auf den Markt zu bringen. Doch während die Erwartungen groß sind, gibt es laut einem Bericht der New York Times auch Zweifel an der Nützlichkeit und dem Preis des Geräts.

Acht aktuelle und ehemalige Apple-Mitarbeiter:inen äußerten sich skeptisch über das Produkt, was für das Unternehmen ungewöhnlich ist. Normalerweise sind neue Apple-Produkte von großem Enthusiasmus und Zielstrebigkeit geprägt.

Lösung auf der Suche nach dem Problem​


Das erste Mixed-Reality-Headset soll als Brücke zu zukünftigen Produkten dienen, die bahnbrechende Technologien benötigen. Viele Mitarbeiter:innen sind jedoch besorgt über den Preis von 3.000 US-Dollar, den Nutzen und den noch unerprobten Markt. Sie stellen die Frage, ob das Gerät eine Lösung ist, die nach einem Problem sucht – im Gegensatz zum iPod und iPhone, die klare Problemlöser waren.

Einige Apple-Mitarbeiter:innen haben das Projekt aufgrund von Zweifeln an dessen Potenzial verlassen, während andere wegen mangelnder Fortschritte bei Funktionen wie Siri entlassen wurden. Die Unzufriedenheit erstreckt sich auch auf Mitglieder der Apple-Führung, von denen einige die Erfolgsaussichten des Geräts in Frage stellen.

Vorstellung vor fünf Jahren​


Das Headset wurde vor fünf Jahren vielen von Apples Top-100-Führungskräften in einem Video von Designchef Jony Ive vorgestellt. Es zeigte einen Mann in einem Londoner Taxi, der mit einer Augmented-Reality-Brille seine Frau in San Francisco anruft und die Sehenswürdigkeiten Londons aus seiner Perspektive teilt.

Laut der New York Times wird das Headset einen Kohlefaser-Rahmen, einen hüftmontierten Akku, nach außen gerichtete Kameras, zwei 4K-Displays, Korrekturgläser für Brillenträger und einen "Realitäts-Drehregler" zum Anpassen des Live-Videodurchlaufs aus der Umgebung bieten. Apple konzentriert sich darauf, dass das Gerät bei Videokonferenzen und der Nutzung von virtuellen Avataren besonders gut abschneidet. Die Hauptanwendung soll "Copresence" heißen.

Zudem wird es spezielle hochauflösende TV-Inhalte von Hollywood-Filmemachern wie Jon Favreau geben. Obwohl es Ähnlichkeiten mit Meta-Headsets und dem "Metaverse" gibt, wird erwartet, dass Apple das Gerät als etwas Eigenständiges präsentiert.

Das Headset soll auch Werkzeuge für Künstler, Designer und Ingenieure bieten, die das Zeichnen und Bearbeiten von Bildern im 3D-Raum ermöglichen. Es wird auch Anwendungen für die Bearbeitung von Virtual-Reality-Videos mit Handgesten geben. Die Erwartung ist, dass es vor allem bei Unternehmen und Designfirmen Anklang findet. Einige Mitarbeiter spekulieren, dass Apple den Start des Headsets erneut verschieben könnte. Die Produktion läuft allerdings wohl bereits für eine Enthüllung im Juni.

Quelle: Macrumors

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au37x

Schmalzprinz
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Kann ich mir so richtig bildlich vorstellen.

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doc_holleday

Signe Tillisch
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Mir geht es wie den Apple Mitarbeitern, die das Potential nicht sehen, und den skeptischen Apple Führungskräften.

An der Hüfte getragener Akku mit Kabelverbindung hoch zum Kopf? Das klingt überhaupt nicht nach einem Apple-Produkt der letzten zehn bis fünfzehn Jahre.
 
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Mitglied 241048

Gast
Die Einstellung zu einer digitalen Brille dürfte schon alleine davon abhängig sein, ob man Brillenträger ist oder nicht. Wenn ich im Alltag keine Brille tragen muss, dann würde ich das auch nicht unbedingt freiwillig tun. Gut, eine Sonnenbrille tragen viele, weil sie cool ist, aber die meisten setzen sie wohl doch nur auf, weil die Sonne blendet.

AR/VR-Brillen haben ihren Reiz (für mich AR deutlich mehr als VR), aber es gibt Situationen, da sind sie einfach total unpraktisch, wie z.B. beim Schlafen oder beim Schwimmen. Da sehe ich dann eine Watch klar im Vorteil. Obwohl, eine AR-Taucherbrille hätte natürlich auch wieder was.

Ich wäre schon bereit, für eine AR-Brille, die meine Alltagsbrille in allen Lebenslagen ersetzen kann, 3000,- Euro hinzublättern, aber die müsste mir dann auch den Gang zum Optiker ersparen und sich an meine Sehverhältnisse anpassen. Idealerweise erlaubt sie mir auch ein Sehen bei Dunkelheit. Zudem muss sie stylish und leicht sein.
 

MichaNbg

Brauner Matapfel
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nach außen gerichtete Kameras
schon allein das ist in Europa und speziell in Deutschland eine große Herausforderung. Wie soll so etwas datenschutzkonform gestaltet werden können? Und auch in den USA wurden vor Jahren Google Glas Träger tätlich attaktiert, weil sie ihre Kamerabrillen bsp. in Bars oder auf offener Straße getragen haben. Und dort war es nur "persöniches Empfinden". In Europa darfst du andere Menschen theoretisch überhaupt nicht ohne Zustimmung filmen oder fotografieren. Und diese Art datenverarbeitung würdest du hier ja haben...

Spannendes Thema.
 

Michael Reimann

Geschäftsführung
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schon allein das ist in Europa und speziell in Deutschland eine große Herausforderung. Wie soll so etwas datenschutzkonform gestaltet werden können? Und auch in den USA wurden vor Jahren Google Glas Träger tätlich attaktiert, weil sie ihre Kamerabrillen bsp. in Bars oder auf offener Straße getragen haben. Und dort war es nur "persöniches Empfinden". In Europa darfst du andere Menschen theoretisch überhaupt nicht ohne Zustimmung filmen oder fotografieren. Und diese Art datenverarbeitung würdest du hier ja haben...

Spannendes Thema.
Ich glaube diese Kameras dienen der Bewegungserkennung. Die gibt es zum Beispiel auch in der PSVR2.
 
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MichaNbg

Brauner Matapfel
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17.10.16
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Ich glaube diese Kameras dienen der Bewegungserkennung. Die gibt es zum Beispiel auch in der PSVR2.
das schon aber in der theorie findet eine dauerhafte datenverarbeitung statt. psvr2 wäre im privaten umfeld. diese brille wird aber auch im öffentlichen getragen.
kann mir vorstellen, dass dies durchaus ne umfangreiche bewertung nach sich ziehen wird.


nicht falsch verstehen, ich vertrete hier nicht die meinung, dass man sowas in D/EU nicht nutzen könenn sollte. aber ich bin gspannt, wie das bewertet wird und ob solche brillen hier genutzt werden dürfen und wenn unter welchen bedingungen
(y)
 

Michael Reimann

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das schon aber in der theorie findet eine dauerhafte datenverarbeitung statt. psvr2 wäre im privaten umfeld. diese brille wird aber auch im öffentlichen getragen.
kann mir vorstellen, dass dies durchaus ne umfangreiche bewertung nach sich ziehen wird.


nicht falsch verstehen, ich vertrete hier nicht die meinung, dass man sowas in D/EU nicht nutzen könenn sollte. aber ich bin gspannt, wie das bewertet wird und ob solche brillen hier genutzt werden dürfen und wenn unter welchen bedingungen
(y)

Das muss absolut bewertet werden. Das sehe ich genauso. Sofern die Brille öffentlich getragen wird auf jeden Fall.