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Apple lässt alternative Zahlungen für In-App-Purchases zu - Mit Auflagen

Michael Reimann

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Michael Reimann
Apple hat seine Entwickler:innen darüber informiert, dass es ab sofort möglich ist, auch Zahlungen außerhalb Apple-Ökosystems zu akzeptieren.

Hierbei handelt es sich um Änderungen an den so genannten "App Store Review Guidelines". Diese haben bisher eine Zahlung für In-App-Käufer außerhalb der App - zum Beispiel über die Webseite des Herstellers - nicht zugelassen. Dies wird nun für Apps und Käufe in den USA erlaubt.

Der Hintergrund für diese Entscheidung wird als folge einer Entscheidung des United States Supreme Courts angesehen, der einen Einspruch von Apple diesbezüglich abgelehnt hat. Eine frühere Instanz hatte Apple dazu verpflichtet, Zahlungen außerhalb der Store-Mechanik zu akzeptieren.

Strenge Kontrolle​


Es scheint, dass Apple auch unter den neuen Regeln die Kontrolle über Zahlungen straff beibehalten wird. Laut einer Support-Seite müssen Entwickler eine Genehmigung von Apple einholen, bevor sie die neue Regel nutzen können, und App-Hersteller dürfen Nutzer nur auf bestimmte Weise über alternative Zahlungsmethoden informieren. Zum Beispiel schreiben die Richtlinien des Unternehmens vor, dass Links in einer App nur einmal und nur an „einem einzigen, festgelegten Ort“ angezeigt werden dürfen. App-Herstellern ist es auch verboten, In-App-Pop-ups zu verwenden oder in ihrer App Store-Beschreibung auf externe Zahlungen hinzuweisen.

Das Unternehmen verlangt auch offiziell, dass Entwickler eine Provision für Käufe zahlen, die außerhalb seines App Stores getätigt werden. Die Provision beträgt 12 Prozent für Entwickler, die Teil seines Kleinunternehmerprogramms sind, und 27 Prozent für größere Entwickler. Aber wie 9to5Mac anmerkt, könnte das Unternehmen Probleme haben, diese Bedingungen durchzusetzen.

Regeln​


Sollten Entwickler:innen sich entscheiden, alternative Zahlungen in ihre App anzubieten, müssen sie ein paar Einschränkungen hinnehmen. Apple weißt in seiner Mail darauf hin, dass zum Beispiel Family-Sharing solcher Käufe nicht mehr funktioniert und dass der Konzern nicht für Rückabwicklungen und Probleme rund um die Zahlung verantwortlich sei. Spannend ist auch, dass diese Regeln nur für die USA gelten. In anderen Ländern ändert sich diesbezüglich erst mal nichts. Auch wenn Apple mit dem DMA in Europa ganz andere Sorgen bekommt.

Quelle: Apple

Den Artikel im Magazin lesen.
 

MichaNbg

Brauner Matapfel
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Aus der Serie "wie kann ich ein Angebot so beschis...bescheiden schlecht machen, dass absolut niemand darauf eingehen wird, ich aber trotzdem den Hauch einer Chance habe, die Auflagen vielleicht gerade so zu erfüllen, dass es erstmal wieder ein paar Jahre und Verfahren braucht, bis ich zur Korrekt gezwungen werde".

Kann man nur hoffen, dass es sofort von oben eine mit der Bratpfanne gibt.


(Hint: App-Anbieter die diesen Weg wählen würden, bezahlen dann ihren eigentlichen Zahlungsdienstleister und dann kommt Apples Wegelagerei in Höhe von 27% noch oben drauf - man steht also auch noch schlechter da als vorher)
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Es ist vollkommen irrwitzig, was Apple da „anbietet“. Das darf so wirklich nicht stehen bleiben und es wird Zeit, dass es alternative Software-Quellen für iOS/iPadOS gibt.

Viel offensichtlicher kann man eine marktbeherrschende Stellung kaum demonstrieren.
 
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Antwuan

Akerö
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1.836
Also müssen Entwickler wie Epic weiterhin 27% an Apple zahlen?
Hätte sich das am Ende nicht mehr für Apple gelohnt, wenn sie die Gebühr allgemein auf 27% gesenkt hätten und für kleinere Entwickler auf 12%?