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Apple hatte da wirklich ein sehr interessantes Pantent angemeldet. Ich bin nun so frech und kopiere den Newsbetrag einfach.
Die Bieterschlacht der Netzbetreiber um iPhone-Kunden - noch ein Patent
Es hätte ganz anders kommen können: Anstatt für das iPhone weltweit Exklusiv-Provider zu verpflichten, hat Apple zunächst darüber nachgedacht, mit allen Netzbetreibern zusammenzuarbeiten. Diese hätten sich wie bei einer Ausschreibung um ihre Kunden bemühen müssen: mit den billigsten Minutenpreisen, die das iPhone in Echtzeit miteinander verglichen hätte.
"Wenn der Hond it gschissa hett, dann hett'r der Has verwischt", sagt der Schwabe. Übersetzt heißt das soviel wie: "Wenn der Hund sich nicht gerade seiner Exkremente entledigt hätte, so hätte er den Hasen erlegt".
Hätte Apple in Deutschland keinen Exklusiv-Vertrag mit T-Mobile abgeschlossen, dann könnten Sie mit Ihrem iPhone jetzt ohne Hack und Jailbreak in allen Netzen telefonieren, immer zum gerade günstigsten Tarif. Und der Hersteller hätte vielleicht auch hierzulande bemerkenswertere Stückzahlen seines Smartphones abgesetzt. Ein gestern veröffentlichter Patentantrag zeigt, dass die Unternehmensführung in Cupertino über diese Option nachgedacht hat: Der iPhone-Hersteller wollte selbst als Provider auftreten und das Roaming in anderen Netzen ermöglichen.
Der Patentantrag stammt vom 10. Oktober 2006 und beschreibt ein Roaming-Netzwerk unter der Marke Apple: Der iPhone-Besitzer telefoniert damit in Netzen unterschiedlicher Betreiber, immer aber zum günstigsten Tarif. Nach dem beschriebenen Modell könnten die Netzwerkbetreiber ihre Kommunikationspreise jederzeit ändern, das iPhone würde sich dynamisch und in Echtzeit an die Änderungen anpassen und sofort zum billigeren Anbieter wechseln. Dafür allerdings müsste sich jedes Apple-Handy in stetem Austausch mit einem Server befinden, der diese Daten liefert: Wer bietet die Gesprächsminute in der aktuellen Region zur aktuellen Zeit am billigsten an? In einem freien Markt könnten sich Anbieter wie bei einer Ausschreibung darum bemühen, die Gespräche der iPhone-Anwender abwickeln zu dürfen. In den iPhone-Einstellungen ließe sich dann festlegen, ob Netzwerke mit höherer Datenübertragungsrate, besserer Signalqualität oder besserer Benutzer-Wertung bevorzugt werden. Vor und während eines Telefongesprächs würde das Handy nach den Beschreibungen des Patentantrags die Gesprächskosten anzeigen.
Nun, Apple hat sich gegen dieses Modell entschieden, vielleicht zum Nachteil der iPhone-Kunden, sofern man nur die Preise für Telefongespräche in Betracht zieht. Allerdings stellt sich die Frage, wie die Datenübertragung bei solch einem Modell hätte funktionieren sollen, ausschließlich über WLAN oder abgerechnet nach übertragenen Kilobyte? Wie sich die Zukunft nach einer anders getroffenen Entscheidung wirklich entwickelt hätte, das lässt sich im Nachhinein nur mehr schwer feststellen - das ist auch der Sinn des zugegeben etwas harsch klingenden schwäbischen Sprichwortes, das stets mit ironischem Unterton vorgetragen wird.
http://www.macnews.de/news/107701
Die Bieterschlacht der Netzbetreiber um iPhone-Kunden - noch ein Patent
Es hätte ganz anders kommen können: Anstatt für das iPhone weltweit Exklusiv-Provider zu verpflichten, hat Apple zunächst darüber nachgedacht, mit allen Netzbetreibern zusammenzuarbeiten. Diese hätten sich wie bei einer Ausschreibung um ihre Kunden bemühen müssen: mit den billigsten Minutenpreisen, die das iPhone in Echtzeit miteinander verglichen hätte.
"Wenn der Hond it gschissa hett, dann hett'r der Has verwischt", sagt der Schwabe. Übersetzt heißt das soviel wie: "Wenn der Hund sich nicht gerade seiner Exkremente entledigt hätte, so hätte er den Hasen erlegt".
Hätte Apple in Deutschland keinen Exklusiv-Vertrag mit T-Mobile abgeschlossen, dann könnten Sie mit Ihrem iPhone jetzt ohne Hack und Jailbreak in allen Netzen telefonieren, immer zum gerade günstigsten Tarif. Und der Hersteller hätte vielleicht auch hierzulande bemerkenswertere Stückzahlen seines Smartphones abgesetzt. Ein gestern veröffentlichter Patentantrag zeigt, dass die Unternehmensführung in Cupertino über diese Option nachgedacht hat: Der iPhone-Hersteller wollte selbst als Provider auftreten und das Roaming in anderen Netzen ermöglichen.
Der Patentantrag stammt vom 10. Oktober 2006 und beschreibt ein Roaming-Netzwerk unter der Marke Apple: Der iPhone-Besitzer telefoniert damit in Netzen unterschiedlicher Betreiber, immer aber zum günstigsten Tarif. Nach dem beschriebenen Modell könnten die Netzwerkbetreiber ihre Kommunikationspreise jederzeit ändern, das iPhone würde sich dynamisch und in Echtzeit an die Änderungen anpassen und sofort zum billigeren Anbieter wechseln. Dafür allerdings müsste sich jedes Apple-Handy in stetem Austausch mit einem Server befinden, der diese Daten liefert: Wer bietet die Gesprächsminute in der aktuellen Region zur aktuellen Zeit am billigsten an? In einem freien Markt könnten sich Anbieter wie bei einer Ausschreibung darum bemühen, die Gespräche der iPhone-Anwender abwickeln zu dürfen. In den iPhone-Einstellungen ließe sich dann festlegen, ob Netzwerke mit höherer Datenübertragungsrate, besserer Signalqualität oder besserer Benutzer-Wertung bevorzugt werden. Vor und während eines Telefongesprächs würde das Handy nach den Beschreibungen des Patentantrags die Gesprächskosten anzeigen.
Nun, Apple hat sich gegen dieses Modell entschieden, vielleicht zum Nachteil der iPhone-Kunden, sofern man nur die Preise für Telefongespräche in Betracht zieht. Allerdings stellt sich die Frage, wie die Datenübertragung bei solch einem Modell hätte funktionieren sollen, ausschließlich über WLAN oder abgerechnet nach übertragenen Kilobyte? Wie sich die Zukunft nach einer anders getroffenen Entscheidung wirklich entwickelt hätte, das lässt sich im Nachhinein nur mehr schwer feststellen - das ist auch der Sinn des zugegeben etwas harsch klingenden schwäbischen Sprichwortes, das stets mit ironischem Unterton vorgetragen wird.
http://www.macnews.de/news/107701