Also ich bin mit meinem Mac mini Core Solo momentan nicht wirklich zufrieden. Obwohl ich den Rechner auf 2GB Hauptspeicher aufgerüstet habe, laufen Anwendungen, die noch durch Rosetta laufen müssen, eine ganze Ecke zäher als auf einem G4/G5.
Office z.B. läuft auf dem Mini deutlich langsamer als auf meinem Powerbook G4 (mit 1.5GB RAM). Gleiches gilt für Sibelius 3. Beide Programme laufen so lahm, dass ich für wirklich "richtiges" Arbeiten momentan mein Powerbook wieder angeschlossen habe (davon abgesehen, dass der Mini momentan wegen eines merkwürdigen Brummgeräusches sowieso in Reparatur ist).
Solange nicht alle(!) Programme/Treiber die man auf seinem Mac benötigt, auf Intel portiert sind, sollte man sich m.E. gut überlegen, ob man wirklcih schon jetzt einen Intel Mac benötigt, oder ob es nicht auch ein G4/G5 noch tut.
Für meine Einsatzgebiete (Office + Musik) sieht es momentan jedenfalls noch zeimlich mau aus:
Logic 7.2:
ist zwar universal, hat 49,- Euro gekostet - viele meiner VST bzw. AU-Instrumente sind aber leider noch keine Universal Binaries
Sibelius:
wird wohl erst mit dem Release 4 universal werden. Und damit kosten.
Cubase SX:
ebenfalls. 150,- Euro dürften für das Update anfallen.
Native Instruments:
wird im Laufe des Jahres Updates für aktuelle Produkte gegen Preis von 25,- Euro rausbringen. Ältere Instrumente werden wohl kein Update erhalten.
MS-Office:
Wird wohl auch erst mit dem nächsten Major Release als universal vorliegen. Und natürlich kosten.
Canon Scanner Lide 60:
Ob und wann da universal Treiber rauskommen - weiß der Teufel
Soundtrack Pro:
Bekomm ich nur als Universal Binary wenn ich auf Final Cut Studio update (für 199,- Öcken).
Positiv anzumerken ist allerdings, dass viele Free- Shareware und Opensourceprojekte inzwischen als Universal Binaries rausgekommen sind. Und die Updates waren bisher durchweg kostenlos.
Wenn man die aktuellen Testberichte liest (ich hab die aus MACUp, Macwelt und MacLife gelesen), sagen die ja auch alle mehr oder weniger genau das aus: Alles, was Rosetta benötigt, ist ziemlich langsam. Das kann man aber ausgleichen, wenn man einen Core Duo Prozessor hat - dann laufen Rosetta-Anwendungen in etwa so schnell wie auf nem PowerPC (dann hab ich einen suuuuper schnellen Prozessor, der sich anstrengen muss, um die Leistung eines langsamen Prozessors zu bringen, weil erst alles emuliert werden muss) - richtig los geht's aber erst mit Intel-optimierten Programmen.
Mein Fazit nach 6 Wochen Intel Mac Mini:
Als Testsystem momentan in Ordnung, interessant auch über Boot Camp Windows laufen zu haben, zum täglichen Arbeiten setze ich erstmal weiter auf mein Powerbook G4.
Just my two cents,
m00gy