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Im Frühjahr schwappte eine Welle der Empörung durchs Netz und zum Teil auch auf die Straßen. Die Deutsche Telekom wollte in DSL-Flatrate-Verträgen eine Highspeed-Obergrenze einführen. Ab einem bestimmten Datenverbrauch sollte die Geschwindigkeit des Internet-Anschlusses zunächst auf 384 Kbit/s gedrosselt werden. Später änderte man diesen Wert auf 2 Mbit/s. Das Kölner Landgericht hat nun einer Klage der Verbraucherzentrale NRW entsprochen und diese Drosselung im Festnetz bei Flatratetarifen für unzulässig erklärt, wie unter anderem die Tagesschau auf ihrer Online-Seite berichtet.[PRBREAK][/PRBREAK]
Sollte das Urteil rechtskräftig werden, müsste die Telekom ihre Flatrate-Verträge entsprechen anpassen. Die Passage mit der Drosselung würde entfallen. Was das genau im Einzelnen bedeutet, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Für neue Spekulationen stehen derzeit Tür und Tor offen, denn es wäre durchaus auch möglich, dass die Telekom ihre Verträge dahingehend anpasst, dass es eben keine Flatrate-Verträge mehr sind. Eine andere Variante wären Preiserhöhungen für echte Flatrates. Warten wir die weitere Entwicklung also ab.
Die Deutsche Telekom hat sich bisher nicht geäußert.
(Verbraucherzentrale NWR, 30.10.2013)Da die Telekom-Tarife als "Internet-Flatrate" und unter Angabe der "bis zu"-Maximalgeschwindigkeit beworben werden, sieht die Verbraucherzentrale NRW die nachträgliche Drosselung per Klausel-Hintertür als "unangemessene Benachteiligung" an. Kunden sollten über die gesamte Laufzeit die Sicherheit haben, dass das versprochene Surftempo nicht reduziert wird. Das Landgericht Köln gab der Verbraucherzentrale NRW nun Recht und erklärte die Klauseln für unzulässig (Az. 26 O 211/13, nicht rechtskräftig).
Sollte das Urteil rechtskräftig werden, müsste die Telekom ihre Flatrate-Verträge entsprechen anpassen. Die Passage mit der Drosselung würde entfallen. Was das genau im Einzelnen bedeutet, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Für neue Spekulationen stehen derzeit Tür und Tor offen, denn es wäre durchaus auch möglich, dass die Telekom ihre Verträge dahingehend anpasst, dass es eben keine Flatrate-Verträge mehr sind. Eine andere Variante wären Preiserhöhungen für echte Flatrates. Warten wir die weitere Entwicklung also ab.
Die Deutsche Telekom hat sich bisher nicht geäußert.
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