Also bei mit läuft es erfreulicherweise auch noch unter Sierra (MacBook Retina, 12-inch, Early 2016). Allerdings verwende ich es nicht zum Konvertieren, sondern nur zum verlustfreien Schneiden.
Folgende Einschränkungen (habe ich aber schon mindestens seit Yosemite):
- Sporadisch stürzt es ab, vielleicht so ca. bei jeder 10.-20. Datei. Woran das liegt, weiß ich nicht, kommt sowohl bei HD- als auch SD-Files vor, MPEG-Streamclip abschießen und die selbe Datei neu laden - beim zweiten Mal geht's immer problemlos.
- Im normalen Desktop-Fenster Filme anschauen ist kein Vergnügen - es ruckelt etwas und ein Streifen am oberen Bildschirmrand wird nur sporadisch aktualisiert. In Fullscreen läuft es allerdings ohne solche Artefakte, dafür funktionieren da die Editierfunktionen nicht. Aber ich verwende es ja nur zum Schneiden und nicht zum Ansehen des Filmes.
- Nach jedem erstmalige Laden eines Filmes in einer bestimmten Auflösung muss ich kurz das Fenster resizen, sonst läuft es nur in einem Teil des Fensters und der Großteil bleibt grau.
- Seit einigen Monaten speichert mein Online-Videorekorder seine HD-Dateien irgendwie in einem anderen Format, so das ich nur noch mit der Pfeil-runter-Taste zum nächsten Masterframe springen kann, aber nicht mehr zurück mit der Pfeil-hoch-Taste, er bleibt immer auf dem aktuellen Master-Frame hängen. Ich muss erst 2x auf die Pfeil-nach-links-Taste gehen und somit zwei Einzelframes zurück gehen, dann geht auch wieder Pfeil-hoch. Ärgerlich, wenn man zu schnell vorgespult hat: links-links-hoch, links-links-hoch, links-links-hoch statt hoch, hoch, hoch ist halt umständlich. Bei SD-Videos und älteren HD-Videos von 2015 geht das nach wie vor.
Wenn ich mir das nochmal durchlese denke ich gerade, wenn das jemand anders liest, fragt er sich bestimmt, warum benutzt man so ein Programm noch?
Die Antwort ist: Es ist einfach unschlagbar effizient beim Editieren von Videos. Das Springen vom Frame zu Frame und von Master-Frame zu Master-Frame ist unschlagbar schnell mir wenigen Tastendrücken. Und zum Werbung herausschneiden bei Filmen, die ich über meinen Online-Videorekorder heruntergeladen habe, habe ich einfach noch nichts Besseres gefunden. Die Resultate sind hervorragend. Die meisten anderen Programme verstehen sich mehr auf das Konvertieren. Mit MPEG Streamclip kann man dagegen verlustfrei Anfang und Ende trimmen und Werbung herausschneiden, ohne den Film neu zu konvertieren, was ja trotz moderner Hardware bei einem zweistündigen Spielfilm in HD immer noch eine Weile dauert und immer einen (wenn auch wohl meist geringen) Qualitätsverlust bedeutet. Mit MPEG Streamclip brauche ich pro Datei vielleicht 1/2 Minute bei Sendungen ohne Werbeblocks, 3 Minuten bei Sendungen mit Werbung. Avidemux ist okay, aber von der Bedienung her deutl. umständlicher, in und out setzt man z.B. mit den eckigen-Klammer-Tasten statt mit i und o, Spulen dauert sehr lange, weil es keinen Knopf gibt, mit dem man ein Intervall von xx Sekunden springen kann, sondern nur dieses komische Editierrad, das wohl Schnittpulten nachempfunden ist, aber mit der Maus schlecht zu bedienen ist, also ich bin immer wieder zu MPEG Streamclip zurückgekehrt.