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Michael Reimann
Am 8. Dezember ist in Deutschland der Warntag an dem die technischen Möglichkeiten der Bevölkerungswarnung getestet werden. Neu hinzugekommen ist in diesem Jahr Cell Broadcast.
Mit der Cell-Braodcast-Technik ist es möglich, Handys und Smartphones an einer oder mehreren Funkzellen zu erreichen und einen Warnton sowie eine Meldung anzuzeigen. Apps sind dafür nicht nötig und es muss auch nichts eingestellt werden. Sofern der Schalter „Gefahreninformationen“ aktiviert ist, sollte die Warnmeldung gegen 11 Uhr am Donnerstag (8.12.) eintreffen.
Die Warnung ist zwar nur ein Test, wird aber nicht als Testnachricht gekennzeichnet. Man möchte das System im „Echtbetrieb“ testen und daher auch echte Warnungen aussenden. Deshalb muss der Schalter „Test-Warnungen“ auch nicht aktiviert werden.
Infos zu Cell Broadcast am iPhone
Die Warnung am iPhone wird von einem kurzen schrillen Ton begleitet. Dieser lässt sich auch nicht durch den Lautlosmodus abstellen. Sofern das iPhone sich an einem Mobilfunk-Mast eingebucht hat, sollte die Meldung kommen. Eine reine WLAN-Verbindung reicht nicht. Cell Broadcast ist eine Mobilfunk-Technik. Datenvolumen wird aber nicht verbraucht.
Ein weiterer Vorteil von Cell Broadcast: Es werden keine Apps wie Nina oder Katwarn benötigt. Außerdem lassen sich gezielt nur bestimmte Regionen ansprechen. So lassen sich regionale Warnungen verteilen. IPhones können ab iOS 15 mit den Warnmeldungen umgehen.
Den Regelbetrieb wird Cell Broadcast nach Angaben des BKK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) im Frühjahr 2023 aufnehmen.
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