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Hi Leute,
ich habe mich neulich an ein ziemlich törichtes Experimet gewagt - nämlich 4 Betriebssysteme (MacOS X, Win XP, Win Vista & Ubuntu Linux) parallel auf einem der neuen Alu-iMacs zu installieren.
Bis jetzt läuft es eigentlich sehr zufriedenstellend.
Ich habe von der OSX Installations-CD aus die interne 300 GB Western Digital HD in 4 Partitonen mit einer Master Boot Record Partitionstabelle geteilt.
Sieht so aus:
Partition 3 ist eine in ext3 formatierte Linux Partiton
Die GUID Partitionstabelle kann für einen 4-lings Boot nicht verwendet werden da nur maximal 4 Partitionen auf einer Disk zugelassen sind und die GUID Partiton bereits eine davon in Anspruch nimmt.
Da OSX nicht standardmässig auf einer MBR Partitionstabelle installiert werden kann muss man das System vor dem Partitionieren installieren und dann auf einen anderen Rechner als Backup klonen (am Besten mit CCC & der Funktion "Diskimage erstellen") - danach die Platte wie oben genannt formatieren und dann den formatierten Rechner mittels FireWire TargetDisk Modus an den anderen Rechner anschliessen.
Beim Hochfahren des Rechners die Taste T gedrückt halten bis ein FireWire Symbol auf dem Bildschirm erscheint.
Die Internen Partitionen des iMac sollten danach auf dem Desktop des anderen Rechners als FireWire Disks gemountet werden.
Nun muss man mit Carbon Copy Cloner das OSX Backup vom Diskimage zurück auf die HFS Partition des iMac klonen. (mit der Option "bootfähig machen")
Nun kann man das zurückgeklonte OSX von der internen Platte booten.
Es folgt die XP Installation von der XP SP2 CD auf Partition 1 und danach die Vista-Installation auf Partition 2 - Vista installiert beim Setup einen Bootloader mit dem man auch die XP Partition hochfahren kann.
Dieser Bootloader kann mit dem Windows Programm "EasyBCD" in Vista leicht manipuliert werden - d.h. neue Einträge können im Bootloader erstellt bzw. umbennant/geändert werden.
Es empfielt sich nun die Windows BootCamp Treiber (Version 1.4) auf den Windows Systemen zu installieren um sämtliche Hardwarekomponenten des neuen iMac auch nutzen zu können.
Danach im Win-Menü Systemeinstellungen die Option BootCamp auswählen und das Startvolumen MacOSX auswählen und neustarten.
Bitte verucht den durchgestrichenen Teil der Installationsanleitung nicht es sei denn Ihr habt kein Problem mit der Gefahr eines totalen Datenverlustes!!
Hier ist dennoch eine sichere Methode Linux auf einem GPT partitionierten Intel-Mac mit 4 Partitionen zu installieren:
Wenn OSX hochgefahren ist, ist es dringend anzuraten den rEFIt Bootloader v 0.10 von http://refit.sourceforge.net/ zu laden und zu installieren.
Detaillierte Installationsinstruktionen finden sich auf der rEFIt Homepage.
Ich habe die Ubuntu Feisty AMD64 Alternate Desktop Installations-CD dafür verwendet.
Runterladen kann man sie hier:
http://www.ubuntu.com/getubuntu/download
CD einlegen und den Recher hochfahren - wenn bei der rEFIt Installation vorher alles glatt gelaufen ist sollte direkt nach dem Neustart das rEFIt Menü angezeigt werden - man sieht darauf die Symbole von OSX -2x Windows & der Linux Installations-CD.
Eine Anmerkung: Es kann nur die erste Win-Partition gebootet werden da sich dort der Vista Bootloader befindet - aus diesem Bootloader heraus lassen sich dann die anderen Win-Systeme auswählen und hochfahren.
rEFIt hat leider die blöde Macke dass es alle NTFS/FAT32 Partitionen die auf einem Rechner existieren im Bootmenü zur Auswahl anbietet - egal ob sie ein bootfähiges System enthalten oder nicht...
Nun wieder zur Installation:
Die Linux-CD auswählen und hochfahren - Es erschient dann das Installationsmenü - dort muss man die Option "Install in Text Mode" auswählen. Wenn die Option nicht verfügbar ist hat man die Live-CD Version von Ubuntu geladen und nicht die Alternate Desktop-CD.
Wenn man nun also die Textmode Installation ausgewählt hat geht es eigentlich relativ zügig voran - jedoch Vorsicht bei der Festplatten-Partitonierung und der Installation des Linux Bootloaders!!!
Man sollte im Partitionsmenü die Option Manuell wählen - dann in der Partitionstabelle die richtige Partition auswählen (in meinem Fall Nr.3) diese in ext3 formatieren mit Mount Point / (Wurzeldateisystem) - Auf das Erstellen einer SWAP Partition müssen wir in dem Fall leider verzichten - die Warnung also ignorieren.
Nun zur Installation des Bootloaders - ich hatte leider keinen Erfolg mit der Installation des GRUB Bootloaders auf meiner Partitonskonfiguration.
Daher beim Bootloader Setup Menü auf "Zurück" klicken und in der Taskliste einen Eintrag herunterscrollen und den LILO Bootloader auswählen - diesen dann auf die /dev/sda3 Partition installieren und den Rechner neu starten.
Wenn alles gut gegangen ist sollte man beim nächsten Systemstart 3 Betriebssysteme in rEFIt zur Auswahl haben.
Ein Problem dass mich noch verfolgt sind die fehlenden Linux Treiber für die neuen iMac Hardwarekomponenten - es gibt Probleme mit Wireless Network, Sound, Grafikkarte, DVD-RW Laufwerk etc...
Gibt es vielleicht jemanden hier im Forum der es bereits geschafft hat diese Komponenten unter Ubuntu zu konfigurieren...
Auf dem MacBook / MacMini ist die Hardware eindeutig kompatibler.
Gruß
killeen
ich habe mich neulich an ein ziemlich törichtes Experimet gewagt - nämlich 4 Betriebssysteme (MacOS X, Win XP, Win Vista & Ubuntu Linux) parallel auf einem der neuen Alu-iMacs zu installieren.
Bis jetzt läuft es eigentlich sehr zufriedenstellend.
Ich habe von der OSX Installations-CD aus die interne 300 GB Western Digital HD in 4 Partitonen mit einer Master Boot Record Partitionstabelle geteilt.
Sieht so aus:
Code:
/dev/disk0
#: type name size identifier
0: FDisk_partition_scheme *298.1 GB disk0
1: Windows_NTFS Windows XP 80.7 GB disk0s1
2: Windows_NTFS Windows Vista 73.9 GB disk0s2
3: Windows_FAT_32 14.6 GB disk0s3
4: Apple_HFS Mac OS X 128.9 GB disk0s5
Die GUID Partitionstabelle kann für einen 4-lings Boot nicht verwendet werden da nur maximal 4 Partitionen auf einer Disk zugelassen sind und die GUID Partiton bereits eine davon in Anspruch nimmt.
Da OSX nicht standardmässig auf einer MBR Partitionstabelle installiert werden kann muss man das System vor dem Partitionieren installieren und dann auf einen anderen Rechner als Backup klonen (am Besten mit CCC & der Funktion "Diskimage erstellen") - danach die Platte wie oben genannt formatieren und dann den formatierten Rechner mittels FireWire TargetDisk Modus an den anderen Rechner anschliessen.
Beim Hochfahren des Rechners die Taste T gedrückt halten bis ein FireWire Symbol auf dem Bildschirm erscheint.
Die Internen Partitionen des iMac sollten danach auf dem Desktop des anderen Rechners als FireWire Disks gemountet werden.
Nun muss man mit Carbon Copy Cloner das OSX Backup vom Diskimage zurück auf die HFS Partition des iMac klonen. (mit der Option "bootfähig machen")
Nun kann man das zurückgeklonte OSX von der internen Platte booten.
Es folgt die XP Installation von der XP SP2 CD auf Partition 1 und danach die Vista-Installation auf Partition 2 - Vista installiert beim Setup einen Bootloader mit dem man auch die XP Partition hochfahren kann.
Dieser Bootloader kann mit dem Windows Programm "EasyBCD" in Vista leicht manipuliert werden - d.h. neue Einträge können im Bootloader erstellt bzw. umbennant/geändert werden.
Es empfielt sich nun die Windows BootCamp Treiber (Version 1.4) auf den Windows Systemen zu installieren um sämtliche Hardwarekomponenten des neuen iMac auch nutzen zu können.
Danach im Win-Menü Systemeinstellungen die Option BootCamp auswählen und das Startvolumen MacOSX auswählen und neustarten.
Bitte verucht den durchgestrichenen Teil der Installationsanleitung nicht es sei denn Ihr habt kein Problem mit der Gefahr eines totalen Datenverlustes!!
Hier ist dennoch eine sichere Methode Linux auf einem GPT partitionierten Intel-Mac mit 4 Partitionen zu installieren:
Wenn OSX hochgefahren ist, ist es dringend anzuraten den rEFIt Bootloader v 0.10 von http://refit.sourceforge.net/ zu laden und zu installieren.
Detaillierte Installationsinstruktionen finden sich auf der rEFIt Homepage.
Ich habe die Ubuntu Feisty AMD64 Alternate Desktop Installations-CD dafür verwendet.
Runterladen kann man sie hier:
http://www.ubuntu.com/getubuntu/download
CD einlegen und den Recher hochfahren - wenn bei der rEFIt Installation vorher alles glatt gelaufen ist sollte direkt nach dem Neustart das rEFIt Menü angezeigt werden - man sieht darauf die Symbole von OSX -
rEFIt hat leider die blöde Macke dass es alle NTFS/FAT32 Partitionen die auf einem Rechner existieren im Bootmenü zur Auswahl anbietet - egal ob sie ein bootfähiges System enthalten oder nicht...
Nun wieder zur Installation:
Die Linux-CD auswählen und hochfahren - Es erschient dann das Installationsmenü - dort muss man die Option "Install in Text Mode" auswählen. Wenn die Option nicht verfügbar ist hat man die Live-CD Version von Ubuntu geladen und nicht die Alternate Desktop-CD.
Wenn man nun also die Textmode Installation ausgewählt hat geht es eigentlich relativ zügig voran - jedoch Vorsicht bei der Festplatten-Partitonierung und der Installation des Linux Bootloaders!!!
Man sollte im Partitionsmenü die Option Manuell wählen - dann in der Partitionstabelle die richtige Partition auswählen (in meinem Fall Nr.3) diese in ext3 formatieren mit Mount Point / (Wurzeldateisystem) - Auf das Erstellen einer SWAP Partition müssen wir in dem Fall leider verzichten - die Warnung also ignorieren.
Nun zur Installation des Bootloaders - ich hatte leider keinen Erfolg mit der Installation des GRUB Bootloaders auf meiner Partitonskonfiguration.
Daher beim Bootloader Setup Menü auf "Zurück" klicken und in der Taskliste einen Eintrag herunterscrollen und den LILO Bootloader auswählen - diesen dann auf die /dev/sda3 Partition installieren und den Rechner neu starten.
Wenn alles gut gegangen ist sollte man beim nächsten Systemstart 3 Betriebssysteme in rEFIt zur Auswahl haben.
Ein Problem dass mich noch verfolgt sind die fehlenden Linux Treiber für die neuen iMac Hardwarekomponenten - es gibt Probleme mit Wireless Network, Sound, Grafikkarte, DVD-RW Laufwerk etc...
Gibt es vielleicht jemanden hier im Forum der es bereits geschafft hat diese Komponenten unter Ubuntu zu konfigurieren...
Auf dem MacBook / MacMini ist die Hardware eindeutig kompatibler.
Gruß
killeen
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