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4 Bertriebssysteme auf neuem iMac....

killeen

Fuji
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Hi Leute,

ich habe mich neulich an ein ziemlich törichtes Experimet gewagt - nämlich 4 Betriebssysteme (MacOS X, Win XP, Win Vista & Ubuntu Linux) parallel auf einem der neuen Alu-iMacs zu installieren.
Bis jetzt läuft es eigentlich sehr zufriedenstellend.

Ich habe von der OSX Installations-CD aus die interne 300 GB Western Digital HD in 4 Partitonen mit einer Master Boot Record Partitionstabelle geteilt.

Sieht so aus:

Code:
/dev/disk0
   #:                   type name                                   size            identifier
   0:                   FDisk_partition_scheme                     *298.1 GB        disk0
   1:                   Windows_NTFS Windows XP                     80.7 GB         disk0s1
   2:                   Windows_NTFS Windows Vista                  73.9 GB         disk0s2
   3:                   Windows_FAT_32                              14.6 GB         disk0s3
   4:                   Apple_HFS Mac OS X                          128.9 GB        disk0s5

Partition 3 ist eine in ext3 formatierte Linux Partiton

Die GUID Partitionstabelle kann für einen 4-lings Boot nicht verwendet werden da nur maximal 4 Partitionen auf einer Disk zugelassen sind und die GUID Partiton bereits eine davon in Anspruch nimmt.

Da OSX nicht standardmässig auf einer MBR Partitionstabelle installiert werden kann muss man das System vor dem Partitionieren installieren und dann auf einen anderen Rechner als Backup klonen (am Besten mit CCC & der Funktion "Diskimage erstellen") - danach die Platte wie oben genannt formatieren und dann den formatierten Rechner mittels FireWire TargetDisk Modus an den anderen Rechner anschliessen.
Beim Hochfahren des Rechners die Taste T gedrückt halten bis ein FireWire Symbol auf dem Bildschirm erscheint.
Die Internen Partitionen des iMac sollten danach auf dem Desktop des anderen Rechners als FireWire Disks gemountet werden.
Nun muss man mit Carbon Copy Cloner das OSX Backup vom Diskimage zurück auf die HFS Partition des iMac klonen. (mit der Option "bootfähig machen")
Nun kann man das zurückgeklonte OSX von der internen Platte booten.
Es folgt die XP Installation von der XP SP2 CD auf Partition 1 und danach die Vista-Installation auf Partition 2 - Vista installiert beim Setup einen Bootloader mit dem man auch die XP Partition hochfahren kann.
Dieser Bootloader kann mit dem Windows Programm "EasyBCD" in Vista leicht manipuliert werden - d.h. neue Einträge können im Bootloader erstellt bzw. umbennant/geändert werden.
Es empfielt sich nun die Windows BootCamp Treiber (Version 1.4) auf den Windows Systemen zu installieren um sämtliche Hardwarekomponenten des neuen iMac auch nutzen zu können.

Danach im Win-Menü Systemeinstellungen die Option BootCamp auswählen und das Startvolumen MacOSX auswählen und neustarten.


Bitte verucht den durchgestrichenen Teil der Installationsanleitung nicht es sei denn Ihr habt kein Problem mit der Gefahr eines totalen Datenverlustes!!

Hier ist dennoch eine sichere Methode Linux auf einem GPT partitionierten Intel-Mac mit 4 Partitionen zu installieren:
Wenn OSX hochgefahren ist, ist es dringend anzuraten den rEFIt Bootloader v 0.10 von http://refit.sourceforge.net/ zu laden und zu installieren.
Detaillierte Installationsinstruktionen finden sich auf der rEFIt Homepage.

Ich habe die Ubuntu Feisty AMD64 Alternate Desktop Installations-CD dafür verwendet.
Runterladen kann man sie hier:
http://www.ubuntu.com/getubuntu/download
CD einlegen und den Recher hochfahren - wenn bei der rEFIt Installation vorher alles glatt gelaufen ist sollte direkt nach dem Neustart das rEFIt Menü angezeigt werden - man sieht darauf die Symbole von OSX - 2x Windows & der Linux Installations-CD.
Eine Anmerkung: Es kann nur die erste Win-Partition gebootet werden da sich dort der Vista Bootloader befindet - aus diesem Bootloader heraus lassen sich dann die anderen Win-Systeme auswählen und hochfahren.
rEFIt hat leider die blöde Macke dass es alle NTFS/FAT32 Partitionen die auf einem Rechner existieren im Bootmenü zur Auswahl anbietet - egal ob sie ein bootfähiges System enthalten oder nicht...
Nun wieder zur Installation:

Die Linux-CD auswählen und hochfahren - Es erschient dann das Installationsmenü - dort muss man die Option "Install in Text Mode" auswählen. Wenn die Option nicht verfügbar ist hat man die Live-CD Version von Ubuntu geladen und nicht die Alternate Desktop-CD.

Wenn man nun also die Textmode Installation ausgewählt hat geht es eigentlich relativ zügig voran - jedoch Vorsicht bei der Festplatten-Partitonierung und der Installation des Linux Bootloaders!!!

Man sollte im Partitionsmenü die Option Manuell wählen - dann in der Partitionstabelle die richtige Partition auswählen (in meinem Fall Nr.3) diese in ext3 formatieren mit Mount Point / (Wurzeldateisystem) - Auf das Erstellen einer SWAP Partition müssen wir in dem Fall leider verzichten - die Warnung also ignorieren.

Nun zur Installation des Bootloaders - ich hatte leider keinen Erfolg mit der Installation des GRUB Bootloaders auf meiner Partitonskonfiguration.
Daher beim Bootloader Setup Menü auf "Zurück" klicken und in der Taskliste einen Eintrag herunterscrollen und den LILO Bootloader auswählen - diesen dann auf die /dev/sda3 Partition installieren und den Rechner neu starten.

Wenn alles gut gegangen ist sollte man beim nächsten Systemstart 3 Betriebssysteme in rEFIt zur Auswahl haben.

Ein Problem dass mich noch verfolgt sind die fehlenden Linux Treiber für die neuen iMac Hardwarekomponenten - es gibt Probleme mit Wireless Network, Sound, Grafikkarte, DVD-RW Laufwerk etc...

Gibt es vielleicht jemanden hier im Forum der es bereits geschafft hat diese Komponenten unter Ubuntu zu konfigurieren...
Auf dem MacBook / MacMini ist die Hardware eindeutig kompatibler.

Gruß
killeen
 
Zuletzt bearbeitet:

Rastafari

deaktivierter Benutzer
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ich habe mich neulich an ein ziemlich törichtes Experimet gewagt - nämlich 4 Betriebssysteme (MacOS X, Win XP, Win Vista & Ubuntu Linux) parallel auf einem der neuen Alu-iMacs zu installieren.
Bis jetzt läuft es eigentlich sehr zufriedenstellend.
Ich verspreche dir: Das wird sich bald ändern. Und zwar dann, wenn sich deine Festplatte über einen bestimmten kritischen Punkt hinaus mit Daten füllt. (Und deine Augen sich mit Tränen)

Ich habe von der OSX Installations-CD aus die interne 300 GB Western Digital HD in 4 Partitonen mit einer Master Boot Record Partitionstabelle geteilt.
Davon bootet ein EFI Mac nicht. Offensichtlich sind Fragmente einer älteren (GUID) Partitionierung übriggeblieben, die in deinem Fall dafür sorgen, dass es nur noch nicht aufgehört hat zu funktionieren.

Code:
 3:     Windows_FAT_32           14.6 GB   disk0s3
Partition 3 ist eine in ext3 formatierte Linux Partiton
Nein. Das ist eine in ext3 formatierte FAT-32 Partition. Murx mit Kaviar.

Die GUID Partitionstabelle kann für einen 4-lings Boot nicht verwendet werden da nur maximal 4 Partitionen auf einer Disk zugelassen sind und die GUID Partiton bereits eine davon in Anspruch nimmt.
GUID (genauer gesagt: GPT) kennt solche Limitationen nicht. Die Begrenzung auf 4 nutzbare Partitionen besteht vielmehr in der MBR-Tabelle, die du angelegt hast. Da du dort den GPT Schutzbereich jetzt nicht mehr definiert hast, wird Windows (bzw irgendein wild agierendes Windows-Programm) diesen Bereich jetzt als Freiwild betrachten und ihn früher oder später mit irgendwas überschreiben.
(Die Aktivierungssperre der Adobe Creative Suite oder ein leichtfertig installierter GRUB Bootloader sind beste Kandidaten für solche Wilderei.)
Darauf reagiert die Firmware eines EFI-Rechners beim nächsten Neustart ziemlich sauer. Sprich: mit sofortiger Restauration aus dem Backup-Bereich am Ende der HD, was in deinem Fall dummerweise den Daten-Super-GAU erst recht auslösen wird.
Du spazierst auf sehr dünnem Eis.
 

killeen

Fuji
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Tja, danke für deine professionelle Meinung,
ich war mir natürlich dieser Tatsachen vorher nicht bewusst - ich habe im OSX86 Forum vor einiger Zeit mal gelesen dass es nicht möglich ist mehr als 4 Partitionen auf einer GUID (GPT Partitonstabelle) zu installieren. Offenbar ein Irrglaube.

Davon bootet ein EFI Mac nicht. Offensichtlich sind Fragmente einer älteren (GUID) Partitionierung übriggeblieben, die in deinem Fall dafür sorgen, dass es nur noch nicht aufgehört hat zu funktionieren.
Der Mac war bereits formatiert als er geliefert wurde - in der Tat.

GUID (genauer gesagt: GPT) kennt solche Limitationen nicht. Die Begrenzung auf 4 nutzbare Partitionen besteht vielmehr in der MBR-Tabelle, die du angelegt hast.
Es wäre also deiner Meinung nach durchaus möglich eine GPT Tabelle mit mehr als 4 Partitonen auf einem EFI-Mac zu erstellen. Oder würde das zu weiteren Problemen führen?

Gruß
killeen
 

Rastafari

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Es wäre also deiner Meinung nach durchaus möglich eine GPT Tabelle mit mehr als 4 Partitonen auf einem EFI-Mac zu erstellen.
Mit den Standardparametern angelegt, kann eine GPT schon bis zu 128 Partitionen fassen. Sie kann aber bei Bedarf beliebig vergrössert werden, die einzige Limitation von Bedeutung ist der verfügbare Plattenplatz. Zigtausende von Partitionen sind nur ein Problem der Sinnfindung darin.

Der Haken daran:
Damit veraltete, BIOS-orientierte OS wie Windows oder auch noch nicht konsequent angepasste Linux-Distris (Stichworte: GRUB, LiLo) davon booten können, ist ein sog. "protective MBR" mit einer Pseudo-Partitionstabelle nach dem alten MBR-Schema zusätzlich notwendig. Dieser kann aber leider nur vier primäre Partitionen fassen.
(Und Systeme wie Windows können leider nur von solchen "primären" Partitionen booten.)
Es ist zwar theoretisch möglich, auch hier das Konzept von den verketteten, logischen Laufwerken innerhalb einer "erweiterten" Partition einzurichten (was die maximale Partitionszahl des MBR-Prinzips auf bis zu 15 bei SCSI bzw 63 bei ATA streckt), aber leider ist das sehr sehr sehr kompliziert umzusetzen und extrem fehleranfällig. In der Praxis ist eine solche GPT/MBR Mischpartitionierung furchtbar fragile gegen Beschädigungen und damit einfach nicht akzeptabel.

Wenn du trotzdem damit rumexperimentieren möchtest, lies unbedingt vorher Apples Technote TN2166 sowie die dort referenzierten Quellen (zumindest das Kapitel über das GPT-Schema).
 

killeen

Fuji
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Die GPT Partition die den "Sicherheitsbereich" umfasst ist ca. 200 MB gross
wenn die Partition gelöscht ist kann der Mac trotzdem noch booten solange der freie Speicherplatz nicht überschrieben wird (wie man ja an meinem oben genannten Beispiel erkennen kann).
Man müsste also eine GUID Partitionstabelle mit standarmässig 4 Partitionen anlegen (1. GPT Partition, 2. XP Partition & 3. Vista Partition.

Man intalliert 3 OSes und bootet dann in Vista & sucht sich den Windows Diskmanager.
In Vista unterstützt der "dynamic partitioning" oder wie das heisst. d.h. man kann die Vista Partition vergrössern - Partitionen löschen & verkleinern ohne einen Neustart machen zu müssen.

Man müsste dann nur die GPT Partition löschen (ggf. einen neustart) und dann die Vista Partition zerteilen um eine neue Linux partition zu bekommen.

Somit bleiben die 200 MB von der ehem. GPT Partition als freier Speicher auf der HD erhalten und könnten zumindest nichtmehr von User-Daten überschrieben werden.
Es sollte also im Prinzip ungefährlich sein 4 Systeme zu booten.

Könnte das nun funktionieren oder würden es trotzdem noch Programme geben die auf den 200 MB des freigewordenen Festplattenspeicher zugreifen würden...
Würde das Risiko einer Daten-Wilderei mit der Grösse des freien Speicherblocks abnehmen oder ist das egal?

wie gesagt ich boote die 4 Systeme jetzt schon ein paar Tage und habe bereits einige Programme ausgeführt und fast 150 GB Daten kopiert - bis jetzt hat noch kein Programm Anstalten gemacht die GPT Daten zu überschrieben. Weder der Linux Bootloader noch Adobe Creative Suit.
Wird aber warscheinlich daran liegen dass die besagten Daten momentan auf einer der 4 definierten primären Partition liegen und deshalb noch keines dieser Programme drauf zugegriffen hat...

Gibt es eigentlich keine Möglichkeit freien Plattenspeicher vor unbefugten Wildereien zu schützen...
 

Rastafari

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Man müsste also eine GUID Partitionstabelle mit standarmässig 4 Partitionen anlegen (1. GPT Partition, 2. XP Partition & 3. Vista Partition.
Die kann Windows nicht erkennen. Erst der zusätzliche MBR-Eintrag macht die Partitionen für Windows existent.

Man intalliert 3 OSes und bootet dann in Vista & sucht sich den Windows Diskmanager.
In Vista unterstützt der "dynamic partitioning"
Die "dynamische Datenträgerverwaltung" unter Windows ist total tabu. Die ist weder mit dem MBR-Modell noch mit GPT kompatibel und funktioniert *völlig* anders. Auf diese Weise erstellte oder bearbeitete Partitionen sind weder für BIOS noch für EFI verwertbar. Lass die Finger davon.

als freier Speicher auf der HD erhalten und könnten zumindest nichtmehr von User-Daten überschrieben werden.
Ein Irrglaube. Unter Windows oder Linux hat *jedes* im Administratorkontext laufende Programm uneingeschränkten Zugriff auf den gesamten Datenträger. Schutzmechanismen wie die im BSD-Kernel existieren nicht.
*BESONDERS* der vermeintlich "freie" Plattenplatz lädt dazu ein, dort irgendwas hinzuschreiben.

Es sollte also im Prinzip ungefährlich sein 4 Systeme zu booten.
"Ungefährlich" ist das schon mit nur zwei nicht mehr.
Fakt ist:
Du kannst beliebig viele OS installieren - sobald sie vollständig EFI-portiert sind.
Solange du aber auf BIOS-Unterstützung angewiesen bleibst, können nicht mehr als drei Partitionen zugänglich gemacht werden (und selbst das ist schon weitab aller guten Ratschläge).

Könnte das nun funktionieren oder würden es trotzdem noch Programme geben die auf den 200 MB des freigewordenen Festplattenspeicher zugreifen würden...
Wie gesagt: ALLE können das, sobald sie im Administratorkontext (oder sogar mit noch höheren Rechten) laufen.

Würde das Risiko einer Daten-Wilderei mit der Grösse des freien Speicherblocks abnehmen oder ist das egal?
Egal. Es kommt nicht auf die Menge an Platz an, sondern nur auf ganz bestimmte, fest vordefinierte Positionen.

bis jetzt hat noch kein Programm Anstalten gemacht die GPT Daten zu überschrieben.
Ein in den MBR installierter GRUB tut genau das. EFI erkennt das aber und macht das beim nächsten Reboot sofort rückgängig. (Daher kann GRUB auf solchen Systemen auf diese Weise nicht verwendet werden.)

Gibt es eigentlich keine Möglichkeit freien Plattenspeicher vor unbefugten Wildereien zu schützen...
Unter Windows oder Linux: Nein. Keine Chance.
Unter BSD-basierten OS ist das dagegen schon immer selbstverständlich.
 

Bier

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Letzters geht mit diesen tollen industriellen Sicherheitslösungen... Kostenpunkt mehrere 1000 Euro. Wer aus Mist vergolden will muss blechen. Und der Kern wird immer stinken.