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25fps i zu 50fps p deinterlacen

  • Ersteller funkydoctor
  • Erstellt am

funkydoctor

Gast
Hallo zusammen,

das Subject sagt ja eigentlich alles. Ich suche eine Möglichkeit, mit kostenlosen Programmen die Aufnahmen meines Camcorders (25fps i) auf 50fps zu deinterlacen, so dass auch auf einem Fernseher Horizontalschwenks ruckelfrei dargestellt werden. Unter Windows gibt's dafür ein VirtualDub-Plugin - finde ich sowas auch auf dem Mac?

Grüße!
 

Terminal

Gast
Das wird wohl nichts werden, auch nicht mit der richtigen Software nicht.

Dein Originalfilm muss bereits die 50 Frames per Sekunde aufweisen, um mit ihm in diesem Format arbeiten zu können. Du kannst ihn zwar von 25 in 50 FPS konvertieren, dadurch ändert der Film aber nicht seine Konsistenz. Dabei werden halt einfach aus einem Bild zwei gemacht das ist alles. Diese Bilder werden aus dem Material erstellt was du bereits schon hast, daher kommt damit nicht mehr Bewegung in den Film. Aber genau das brauchst du für dein Vorhaben.

Ist praktisch wie bei einem Bild. Wenn du einmal die Originalgröße kleiner skaliert hast, kannst du es nie wieder in den Originalzustand zurückbringen. Man kann zwar versuchen zu interpolieren, dabei versucht der Computer den restlichen Teil wieder herzustellen. Das Ergebnis ist aber nicht wirklich brauchbar. ffMPEGX kann kodieren und auch mit iMovie ist es möglich.
 

funkydoctor

Gast
Also unter Windows hatte ich -wie gesagt- ein Plugin für VitualDub, das genau das machte, was hier nicht möglich sein soll (Smooth Deinterlace). Das funktionierte so: Die 25 Frames interlaced wurden zu 50 Frames noninterlaced mit halber vertikaler Auflösung gemacht. Aus diesem 50fps-Stream wurde dann ein 50fps progressive mit voller vertikaler Auflösung berechnet (das Verfahren wird beschrieben bei www.100fps.com). Vielleicht gitb's ja sowas doch für den Mac.

Falls nicht, könnte ich das Verfahren ja immernoch unter Windows (zur Not unter Parallels) machen, dann müsste ich aber unter iMovie einen Exportfilter haben, der mir einen 25fps interlaceten AVI-Stream erzeugt - den soll's ja wohl geben?! (oder deinterlacet iMovie zwanghaft? ...ich hatte da sowas gelesen...)
 

Terminal

Gast
Auch unter Windows kannst du diesen Zauber nicht durchführen.

Selbst diese Methode die du genannt hast, ist eine virtuelle Interpolierung die nur durch die jeweilige Software durchgeführt wird. Es erfolgt immer der gleiche Ablauf:

Ein Bild ist real, das nächste generiert der Computer (so gut er kann)
Dann wieder das Echtbild - und nun macht der Computer eins und so weiter

Heraus kommt nachher ein Geflimmer mit dem du Epileptische Anfälle auslösen kannst, sonst nichts.

Wenn dein Film 25 Bilder pro Sekunde abspielt, wo soll er denn die Handlung für weitere 25 Bilder pro Sekunde hernehmen? Der Film wurde doch mit dieser Qualität aufgenommen, eine höhere Qualität als das Rohmaterial gibt es einfach nicht.

Weiß nicht, noch anders erklären kann ich es nicht.
 

funkydoctor

Gast
Ich hab das schon verstanden - auch beim ersten Mal, danke.

Geflimmer kommt dabei allerdings nicht heraus. Epileptische Anfälle hatte ich bisher ganz selten, auch hier danke der Sorge um meine Gesundheit.

"Geflimmer" kommt dabei heraus, wenn man Horizontalschwenks 25fps progressiv auf einem Fernseher abspielt, was meine Anwendung ist. Bei den nach meinem Verfahren beschriebenen Filmen ist alles flüssig. Das ist meine Erfahrung, keine Erfindung. Dass die Zwischenbilder durch Interpolation zustande kommen, ist doch von vornherein klar. Na und? (Was soll denn übrigens eine "virtuelle Interpolierung" sein?) Das Ergebnis ist erheblich sehenswerter als 25 fps progressiv, jedenfalls auf einem Fernseher.

Aber vielleicht hast du ja auch eine Antwort auf meine zweite Frage (diesesmal, ohne mich als Spinner abzutun, falls das geht).
 
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Jonagold
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Für Dein Vorhaben ist das re:vision Fieldskit (http://revisionfx.com/rsfk.htm) genau das richtige Tool (Plugin für Final Cut und After Effects). Der Deinterlacer macht einfach aus dem ersten Halbbild das erste Frame, aus dem zweiten das nächste (bei DV natürlich umgekehrt) und interpoliert in gewünschter Weise. Das zweite Bild ist also nicht vom Computer generiert, die Halbbilder werden auf Frames verteilt und die neuen Halbbilder generiert. Beim Deinterlacing geht es ja ums Generieren neuer Halbbilder. Ich habe damit 1080i DVCPRO HD Material verlangsamt, es sieht aus wie in 50fps gefilmt.

Was bei Deinterlacing von stark bewegten Bildern natürlich nötig ist, ist ein Motionblur, sonst ruckelt es ganz hässlich. Aber das ist nicht nur bei der Verdopplung der Framerate so.

Der einzige Nachteil am Fieldskit ist die sehr hohe Renderzeit. Und man muss sich schon recht gut mit Deinterlacing auskennen, um die vielen Optionen richtig einzustellen.

...und es ist halt nicht umsonst und braucht eine Hostsoftware wie FCP oder AE.