Michael Reimann

Geschäftsführung
AT Administration
Registriert
18.03.09
Beiträge
8.719
Marketing-Video-Apple-Park-700x400.jpg


Michael Reimann
Apple überwacht die Anwesenheit seiner Mitarbeiter:innen im Büro immer strenger. Laut Zoë Schiffer von Platformer setzt das Unternehmen auf Badge-Aufzeichnungen, um sicherzustellen, dass die Angestellten mindestens drei Tage pro Woche im Büro erscheinen.

Die Präsenzpflicht bei Apple​


In einem Twitter-Beitrag erklärte Schiffer, dass Apple seinen Mitarbeiter:innen "stufenweise Warnungen" erteilt, wenn sie die Anwesenheitsregeln nicht einhalten. In einigen Abteilungen des Unternehmens werde sogar damit gedroht, dass eine Nichteinhaltung der Regeln zur Kündigung führen könne. Schiffer betonte jedoch, dass dies nicht für das gesamte Unternehmen gelte.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Mark Gurman von Bloomberg berichtete kürzlich über einige Veränderungen bei Apple, die darauf abzielen, die Kosten zu senken. In diesem Zusammenhang wies Gurman auch darauf hin, dass Apple die Präsenzpflicht im Büro strenger durchsetzt.

Wie die meisten Unternehmen stellte auch Apple während der COVID-19-Pandemie auf Homeoffice um. Die Vorgehensweise des Unternehmens änderte sich im Laufe der Zeit in Reaktion auf die Pandemiedaten. Vor etwa einem Jahr begann Apple jedoch mit einem "hybriden" Übergang zurück zur Büroarbeit. Zunächst verlangte das Unternehmen einen Bürotag pro Woche und erhöhte die Anzahl schrittweise auf zwei Tage. Seit September letzten Jahres müssen Mitarbeiter:innen mindestens drei Tage pro Woche im Büro sein.

Im Januar passte Apple seine COVID-19-Testrichtlinien an und schaffte die Anforderung ab, dass Mitarbeiter:innen vor der Arbeit im Büro auf COVID-19 getestet werden müssen.

Es wird angenommen, dass einzelne Apple-Teams nach wie vor eine gewisse Autonomie bei der Durchsetzung der Präsenzpflicht haben. Manche Teams könnten die Anwesenheit von fünf Tagen pro Woche fordern, während andere theoretisch bei drei Tagen pro Woche bleiben können. Es wird jedoch deutlich, dass die einzelnen Teams möglicherweise langsam diese Flexibilität verlieren, während Apple nach Möglichkeiten sucht, die Kosten zu senken (sprich: Kündigungen).

Quelle: 9To5Mac

Den Artikel im Magazin lesen.
 

FuAn

Schafnase
Registriert
18.07.12
Beiträge
2.227
Weit verbreitete Praxis in der amerikanischen Arbeitswelt, seit langem. Da ist die einzige echte News, dass es bei Apple eine News ist, vielleicht noch, dass sie im Vergleich zum Rest des Landes spät dran sind…
 
  • Like
Reaktionen: Michael Reimann

Michael Reimann

Geschäftsführung
AT Administration
Registriert
18.03.09
Beiträge
8.719
Weit verbreitete Praxis in der amerikanischen Arbeitswelt, seit langem. Da ist die einzige echte News, dass es bei Apple eine News ist, vielleicht noch, dass sie im Vergleich zum Rest des Landes spät dran sind…

Ist hierzulande eher unbekannte Praxis.
 

FuAn

Schafnase
Registriert
18.07.12
Beiträge
2.227
Ist hierzulande eher unbekannte Praxis.

Ich mag mir die Reaktionen von Betriebsräten gar nicht ausmalen. ;)

Aber es war ja auch 9t5mac und anderen eine Nachricht wert, das zeigt wie gehyped Themen werden nur weil sie Apple betreffen, während sie bei anderen im gleichen Kontext keine Spur der Beachtung finden.
 
  • Like
Reaktionen: AndaleR

Michael Reimann

Geschäftsführung
AT Administration
Registriert
18.03.09
Beiträge
8.719
Ich mag mir die Reaktionen von Betriebsräten gar nicht ausmalen. ;)

Aber es war ja auch 9t5mac und anderen eine Nachricht wert, das zeigt wie gehyped Themen werden nur weil sie Apple betreffen, während sie bei anderen im gleichen Kontext keine Spur der Beachtung finden.

Ja das stimmt. Ist halt irgendwie gerade saure Gurken 🥒 Zeit in Sachen Apple.
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
Registriert
17.10.16
Beiträge
7.962
Ist nicht neu aber immer wieder erstaunlich. Echt klasse Arbeitgeber und super Arbeitsbedingungen mit viel Vertrauen in den USA.
 

FuAn

Schafnase
Registriert
18.07.12
Beiträge
2.227
Ist nicht neu aber immer wieder erstaunlich. Echt klasse Arbeitgeber und super Arbeitsbedingungen mit viel Vertrauen in den USA.

Ich sag mal so… es kommt nicht von ungefähr Arbeitsmoral, Leistung und eigener Anspruch ist in den USA beim Gros der Arbeitnehmer nicht wirklich so ausgeprägt, dass man da besonders viel vertrauern haben kann.
Unterm Strich ist halt vieles in der Arbeitswelt hier anders und nicht vergleichbar
 

_macminimal

Melrose
Registriert
11.11.14
Beiträge
2.489
Hat Apple während der HO-Zeit kalkulatorische Miete an die Mitarbeiter gezahlt und weitere Kosten des HO übernommen oder warum kann man Geld sparen, wenn die MA wieder min. 3 Tage im Büro sitzen?

Bei uns sind es nach Debatten 2 Tage. Wenn ich das mit früher vergleiche, muss ich sagen "danke Corona".
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
Registriert
17.10.16
Beiträge
7.962
100% HO möglich und auch rege genutzt. Drei Rekordjahre hinter uns. Von nicht ganz 10.000 MA sind täglich nur ca 2500 in den Standorten.

Passt, läuft, alle glücklich. Flexibilität erleichtert so viel, stärkt die Produktivität, die Motivation und auch die AG-Bindung
 

Thaddäus

Golden Noble
Registriert
27.03.08
Beiträge
18.363
Ich sehe das Problem nicht. Das war in unserer Firma schon im Jahr 2000 so. Der einzige Unterschied war, dass man damals Homeoffice in der Form wie wir es heute kennen nicht wirklich verbreitet war.

Letztenendes ist das aber die Entscheidung des Arbeitgebers, und man hat wohl auch einen Vertrag mit entsprechenden Präsenzzeiten unterschrieben.
 

ChavezDing

Champagner Reinette
Registriert
25.03.11
Beiträge
2.625
Mein AG lässt uns Angestellten da komplett die Freiheit und ich bin super dankbar dafür.

Dachte erst das ist auf einem Markt mit umkämpften Talenten eher semi, aber wenn es common sense in den USA ist, dann wohl eher kein Hinderungsgrund dort zu arbeiten.

Scheint mir jetzt aber kein genereller Treiber der Kreativität zu sein die Apple benötigt.
 

SomeUser

Ingol
Registriert
09.02.11
Beiträge
2.070
Letztenendes ist das aber die Entscheidung des Arbeitgebers,
Nicht ganz, den das Sklaventum ist abgeschafft. Natürlich steht es auch den Arbeitnehmern frei, sich von Beginn an gegen einen solchen Arbeitgeber zu entscheiden oder im Laufe des Lebens, aufgrund anderer Umstände, Präferenzen etc. pp. zu dem Ergebnis zu kommen, dass das nicht mehr der richtige Arbeitgeber ist.


und man hat wohl auch einen Vertrag mit entsprechenden Präsenzzeiten unterschrieben.

Und ebenso wie das Unternehmen ggü. Kunden attraktiv bleiben muss, sollte es das auch ggü. "den besten" Mitarbeitern tun. Ich kenne Unternehmen, die darüber jammern, dass sie keine Leute finden, die aber auch exakt gar keinen Anreiz bieten, außer dem Gehalt.
Wer als Arbeitgeber von Mitarbeitern Flexibilität, Engagement usw. fordert, sollte sich überlegen, was er in dieser Beziehung seinerseits vielleicht so einbringen sollte - oder sich halt nicht darüber wundern, wenn sich der/die andere jemand neuen sucht oder gar nicht erst auf diese Beziehung einlässt.
Und dazu gehört auch, dass das was 1980 mal "en vogue" war, es heute eben nicht mehr ist - egal, ob wir nun über technische Ausstattung, Arbeitsumfeld oder sonstige Arbeitsmodalitäten reden.
 

Mure77

Golden Noble
Registriert
25.06.07
Beiträge
14.846
Wer es heute nicht auf der Uhr hat, dass der Fachkräftemangel gerade erst beginnt, wird es mittelfristig schwer oder schwerer am Markt haben. Dazu kommt die Generation, der man gerne vorwirft faul zu sein, Work Life Balance und so, nur sieht diese das nicht ganz verkehrt. Die Zeiten, dass man die Woche freiwillig 50-60 Stunden macht, weil man viel Geld bekommt und ein tolles Auto, schleichen sich so langsam aus.

Du musst heute was bieten und die heutigen guten Mitarbeiter und die junge und kommende Generation wird das nicht mehr groß vom Namen abhängig machen. Hast du einen Namen, das Paket kommt nicht wirklich stimmig rüber geht man zu einem anderen Arbeitgeber. Ist das Paket an sich gut, das Klima auf der Arbeit nicht gut oder man wird nicht gut behandelt geht man auch woanders hin.

Wir kommen in die Phase die seit 20 Jahren klar ist, das Verhältnis zwischen den Menschen, die in Rente gehen und die nach kommen, kippt. Es fehlen überall nicht nur Fachkräfte sondern auch einfache Mitarbeiter.
Es beginnt die Phase in der man sich anhand seiner Fähigkeiten so langsam aussuchen kann wo man arbeiten möchte und die Arbeitgeber müssen was bieten sonst wird das nichts. Wenn man die Augen und Ohren aufmacht, wer mittlerweile alles Werbung für sich macht, damit sich dort jemand bewirbt, ist das zwar nicht erschreckend, es war halt zu erwarten.
Jetzt kommen einige ins Straucheln und wer jetzt nicht den Wechsel schafft wird Mitarbeiter verlieren und kaum gute neue dazu gewinnen.

Denn die neue Generation will schnell weiter kommen, sie kommt als Trainee, Praktikant etc. in die Unternehmen und wollen dann voran kommen. Im Bereich der Trainees packen die Unternehmen schon gute Einstiegsgehälter auf den Tisch, die restliche Belegschaft sollte man dabei nicht aus den Augen verlieren und dazu kommt, dass man darauf achten muss die Balance im Unternehmen zu halten.

Das erfordert kluge Köpfe, die knallharten Finanzler, die Unternehmen neu oder „besser“ aufstellen wollen, dann weiterziehen, sind gerade die gefährlichste Zutat für jedes Unternehmen.
 
  • Like
Reaktionen: fLuP

dtp

Geheimrat Dr. Oldenburg
Registriert
04.06.20
Beiträge
10.502
Die Zeiten, dass man die Woche freiwillig 50-60 Stunden macht, weil man viel Geld bekommt und ein tolles Auto, schleichen sich so langsam aus.

Das ist dann gut für diejenigen, die das trotzdem noch machen. Die haben nämlich wesentlich bessere Karrierechancen, weil die anderen ja lieber auf ihre Work-Life-Balance achten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: AndaleR und NorbertM

dtp

Geheimrat Dr. Oldenburg
Registriert
04.06.20
Beiträge
10.502
Oh man, da hat der Browser einen Satz gespeichert, den ich gestern geschrieben hatte, aber gar nicht absenden wollte. Durch das Zitieren stand der nun über dem Zitat und ich habe ihn gar nicht mehr bemerkt.

Manchmal sind Automatismen echt ein Graus. :cool:
 

Mure77

Golden Noble
Registriert
25.06.07
Beiträge
14.846
Genau so ein Unding ist es, dass Schüler wieder zur Schule müssen.


Das ist dann gut für diejenigen, die das trotzdem noch machen. Die haben nämlich wesentlich bessere Karrierechancen, weil die anderen ja lieber auf ihre Work-Life-Balance achten.
Work Life Balance heisst halt nicht, dass man keine 38, 40 oder 42 Stunden Woche macht. Wenn die Arbeit darüber hinaus geht wäre es Aufgabe als Arbeitgeber daran zu arbeiten. Die allseits bemängelte Work Life Balance hat nichts damit zu tun das keiner arbeiten mag.
 

dtp

Geheimrat Dr. Oldenburg
Registriert
04.06.20
Beiträge
10.502
Work Life Balance heisst halt nicht, dass man keine 30, 40 oder 42 Stunden Woche macht.

[Achtung Ironie]
Na ja, eine echte Work Life Balance wären dann doch täglich 12 Stunden Arbeit und 12 Stunden Freizeit. Wie man dann seine Freizeit gestaltet, bleibt jedem selbst überlassen. Die Weicheier unter uns verplempern das dann mit 7 bis 8 Stunden Schlaf.

Rein zeitlich gesehen ist da doch jetzt schon eine totale Schieflage zu Gunsten der Freizeit. Nur ca. 8 Stunden wirkliche Arbeit am Tag, bis zu 30 Tage Urlaub und 104 Tage Wochenende im Jahr, Krankheitstage, etc. pp. Und dann regen sich die faulen Franzosen auch noch darüber auf, dass sie nun bis 64 arbeiten sollen. Davon können wir hier in Deutschland doch nur träumen.
 

Mure77

Golden Noble
Registriert
25.06.07
Beiträge
14.846
Na ja, eine echte Work Life Balance wären dann doch täglich 12 Stunden Arbeit und 12 Stunden Freizeit. Wie man dann seine Freizeit gestaltet, bleibt jedem selbst überlassen. Die Weicheier unter uns verplempern das dann mit 7 bis 8 Stunden Schlaf. ;)
Das ist halt noch die alte Denke, alte Schule, eine mittlerweile überholte Ansicht.