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Entwickler der Facebook-App wendet sich genervt vom iPhone ab

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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24.01.06
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[preview]Einer der Stars erster Stunde in der Community der iPhone-Entwickler war Joe Hewitt, der mit seiner offiziellen Facebook-Applikation wohl eine der meist genutzten Anwendungen für das iPhone entwickelt hat. Nun schmeißt er entnervt die Brocken hin: Der Ingenieur hat die Nase von der 'Apple-Tyrannei' gestrichen voll und gibt offen bekannt, dass einzig die Apple-Politik an seinem Rückzug schuld hat. Hewitt ist ebenfalls für seine Mitarbeit beim Mozilla Firefox sowie dem berühmten Plugin Firebug bekannt und will nun eigenen Angaben zufolge zurück zur Webentwicklung. Sein volles Statement unter 'mehr lesen'.[/preview]

„My decision to stop iPhone development has had everything to do with Apple’s policies. I respect their right to manage their platform however they want, however I am philosophically opposed to the existence of their review process. I am very concerned that they are setting a horrible precedent for other software platforms, and soon gatekeepers will start infesting the lives of every software developer.

The web is still unrestricted and free, and so I am returning to my roots as a web developer. In the long term, I would like to be able to say that I helped to make the web the best mobile platform available, rather than being part of the transition to a world where every developer must go through a middleman to get their software in the hands of users.‟

via TechCrunch
 

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Und was passiert jetzt mit der iPhone-App? Entwicklungsmäßiger Standstill?....
 
"Der Ingenieur hat die Nase von der 'Apple-Tyrannei' Nase gestrichen voll"

-Nase Nase
 
Die liegt weiter in den Händen von Facebook und wird wohl von einem anderen Entwickler fortgeführt.
 
Apple muß echt aufpassen vor lauter Erfolg nicht zu arrogant zu werden. Als Pro ist man bei Apple nichts wert, egal ob im App-Store oder wenn man einen neuen Rechner braucht. Schaut euch doch mal die Produktpalette an... Z.B. matte Displays muß man sich inzwischen erbetteln, bzw. von Drittherstellen kaufen.
Dabei waren es über Jahre die Pros aus dem Designbereich, die Apple über Wasser gehalten haben, bis der Laden von einem MP3-Player gerettet wurde.
Beim iPhone sind es die Apps der Pros, die das iPhone zu dem machen was es ist. Ohne Apps ist es nichts weiter als ein überteuerter Touchscreen. Das sollte Apple mal bedenken, anstatt sich auf Teufel komm raus eine monopolartige Marktstellung im mobilen Web zu erbeuten.
 
also ich finde die app nicht wirklich gelungen. Darf sich gerne ein begabterer Mensch drum kümmern..
 
Apple muß echt aufpassen vor lauter Erfolg nicht zu arrogant zu werden. Als Pro ist man bei Apple nichts wert, egal ob im App-Store oder wenn man einen neuen Rechner braucht. Schaut euch doch mal die Produktpalette an... Z.B. matte Displays muß man sich inzwischen erbetteln, bzw. von Drittherstellen kaufen.
Dabei waren es über Jahre die Pros aus dem Designbereich, die Apple über Wasser gehalten haben, bis der Laden von einem MP3-Player gerettet wurde.
Beim iPhone sind es die Apps der Pros, die das iPhone zu dem machen was es ist. Ohne Apps ist es nichts weiter als ein überteuerter Touchscreen. Das sollte Apple mal bedenken, anstatt sich auf Teufel komm raus eine monopolartige Marktstellung im mobilen Web zu erbeuten.

Ja, sehe ich genau so.
Letztendlich würde eine ausgeprägtere Art ihrer jetzigen Politik nur zu einer höheren Akzeptanz von Android und WM6.5 bzw. allgemein der Konkurrenz führen. Das kann nicht im Sinne eines profitorientierten Unternehmens sein.
 
du meinst "Stillstand" oder ? :-p

Naja, da hat sich wohl ein Anglizismus eingeschlichen, der Sinn ist aber eh derselbe! ;-)
Ich find übrigens auch, dass die FB-App sehr gut umgesetzt ist, schon allein deshalb, weil da noch nicht zwischen "Neuigkeiten" und "Live-Meldungen getrennt wird - da bin ich bis heute noch nicht draufgekommen wo der Unterschied liegt...
 
gibt's denn eigentlich erkenntnisse darüber, was genau er jetzt an apple's (zulassungs-)politik nicht mehr erträgt?
 
Ich mache mir grade Sorgen, dass unsere AT-Appler sich auch bald abwenden :D
 
Ich find er hat recht. Apples Zulassungspolitik ist willkürlich, nicht transparent und teilweise nur lächerlich.
Erst beim Traffic Live Update für Navigon hab ich mich wieder über die Tröten bei Apple geärgert. Hoffentlich checken die es mal, bevor noch mehr Entwickler abspringen.
 
Übersetzung

Hier mal eine Übersetzung für diejenigen,, die evtl. des Englischen nicht so mächtig sind:

========= [ snip ] ===========
"Meine Entscheidung, die iPhone-Entwicklung zu beenden ist ausschliesslich in Apple's Politik begründet. Ich respektiere ihr Recht, ihre Platform so zu managen, wie sie es möchten, allerdings vereinbart sich die Existenz ihres Review-(Prüfungs-)Prozess nicht mit meiner Philosophie. Ich bin sehr besorgt, dass sie einen schrecklichen Präzedenzfall auch für andere Softwareplattformen setzen, und schon bald werden Wächter damit beginnen, das Leben jedes einzelnen Software-Entwicklers heimzuzuchen.

Das Web ist unbegrenzt und frei, und so kehre ich zu meinen Wurzeln als Web-Entwickler zurueck. Auf lange Sicht würde ich gerne sagen können, dass ich dazu beigetragen habe, das Web als beste mobile Plattform (zu etablieren), anstatt Teil einer Entwicklung zu sein, die jeden Entwickler (dazu zwingt), über einen Mittelsmann zu gehen, damit ihre Software beim Endanwender ankommt."
========= [ snap ] ===========

Mehr gibt''s dazu eigentlich nicht zu sagen - ich denke, diese Aussage kann man so voll unterstuetzen.

Es duerfte mittlerweile auch dem Letzten aufgefallen sein, dass Apple's Argument, man pruefe die Anwendungen ausschliesslich im Interesse und zum Schutz der Anwender, reine Makulatur ist (IAmRich, Spyware im Appstore (AroundMe) etc.).
In Wirklichkeit geht es Apple um nichts anderes als um die totale Kontrolle ihrer Plattform und der Anwender. So genial Apple vom Design und von der Usability immer war und sein wird, sollte das einem zu denken geben.

Gerade PC und Handy sind heutzutage elementarer Bestandteil im Leben, und auf diesen Plattformen werden zu Hauf private und persoenlichste Dinge gespeichert. Hier sollte sich jeder ueberlegen, ob er / sie moechte, dass man sich bei Benutzung dieser Plattformen und Dienste in die totale Abhaengigkeit eines ausschliesslich gewinnorientierten Konzerns geben moechte.

Gruss

Gregor
 
Zuletzt bearbeitet:
Apple muß echt aufpassen vor lauter Erfolg nicht zu arrogant zu werden. Als Pro ist man bei Apple nichts wert, egal ob im App-Store oder wenn man einen neuen Rechner braucht. Schaut euch doch mal die Produktpalette an... Z.B. matte Displays muß man sich inzwischen erbetteln, bzw. von Drittherstellen kaufen.
Dabei waren es über Jahre die Pros aus dem Designbereich, die Apple über Wasser gehalten haben, bis der Laden von einem MP3-Player gerettet wurde.
Beim iPhone sind es die Apps der Pros, die das iPhone zu dem machen was es ist. Ohne Apps ist es nichts weiter als ein überteuerter Touchscreen. Das sollte Apple mal bedenken, anstatt sich auf Teufel komm raus eine monopolartige Marktstellung im mobilen Web zu erbeuten.

stimme dir vollkommen zu. für meinen geschmack leistet sich apple hier ein wenig zu viel und sollte sich vorsehen, nicht den generellen ärger der entwickler auf sich zu ziehen.
Jede derartige pressemeldung bringt ein paar devoloper von iphone ab und android näher.
:-(
 
auf der anderen seite drehen alle durch, wenn apple hitlers "mein kampf" mit hakenkreuz-logo veröffentlicht. ich find's nachvollziehbar und ok, dass eine firma waren/dienstleistungen prüft, die sie zum verkauf anbietet. sollen die alles ohne weiteres in den app-store stellen, was irgendwer programmiert?
 
Ich kann das als Entwickler nur unterzeichnen. Apple ist wirklich unter aller Sau wie mit den Entwicklern für den Appstore umgegangen wird...