Im vergangenen Dezember kündigte Mozilla einen Kurswechsel an. Nachdem der Firefox-Entwickler lange Zeit eine iOS-Version seines beliebten Browsers ausschloss, wollte man plötzlich doch auch auf der Apple-Plattform vertreten sein. Nun hat Mozilla eine erste öffentliche Preview-Version von Firefox für iOS veröffentlicht. Diese wird vorerst jedoch nur im App Store in Neuseeland zum Download angeboten.
Interessierte Nutzer, die nicht abwarten möchten und einen Blick riskieren wollen, müssen sich für den Download der App eine neuseeländische Apple-ID anlegen. Wie man einen Apple-Account ohne Zahlungsmethode erstellt, verrät Apple selbst auf seiner Webseite. Als Begründung gibt Mozilla an, dass man erstmal Feedback von Nutzern in einem Land sammeln möchte. Vor der Veröffentlichung der fertigen Version, die noch für dieses Jahr geplant ist, soll die Preview aber noch auf weitere Länder ausgeweitet werden.
Nutzer der Preview-Version sollen sich, wie im offiziellen Blog nachzulesen ist, bei ihrem Feedback vor allem auf zwei Bereiche fokussieren – Intelligent Search und Visual Tabs. Intelligent Search ist eine Suchfunktion, die Suchergebnisse vorschlägt und eine Auswahl an verschiedenen Suchmaschinen bietet. Diese werden durch kleine Icons über der Tastatur symbolisiert. Visual Tabs soll eine intuitive Möglichkeit bieten, den Überblick über geöffnete Tabs zu behalten. Eine Funktion zum Versenden von Feedback ist in den Einstellungen von Firefox eingebaut.
Mozilla hat sich lange Zeit gesträubt, eine iOS-Version von Firefox zu entwickeln. Begründet wurde dies mit den Limitierungen der Apple-Plattform. Third-Party-Apps können unter iOS nicht als Standardbrowser definiert werden, zudem müssen sie auf die Safari-Engine WebKit zurückgreifen. Am Desktop verwendet Firefox die eigenentwickelte Gecko-Engine. Unter Android, wo diese Beschränkungen nicht vorhanden sind, wird Firefox bereits seit Jahren angeboten.
Via TechCrunch