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folgender Bericht ist heute auf spiegel online erschienen
Spekulationen über UMTS-iPhone-Frühstart
Von Matthias Kremp
Kommt es doch früher als erwartet? Ein Versorgungsengpass in den USA heizt Gerüchte an, das neue iPhone-Modell könnte schon sehr bald auf den Markt kommen. Apple ließ sich mit einer Reaktion reichlich Zeit.
Schneller, flacher, schöner: So soll das neue iPhone werden. Mindestens 16 Gigabyte Speicher werde es mitbringen. Eine neue Bildschirmtechnologie soll eine flachere Bauweise ermöglichen. Vor allem aber, soll es endlich fit für Mobilfunk der Dritten Generation, also den schnellen UMTS-Datenfunk sein, da sind sich die Gerüchteköche sicher. Ursprünglich wurde Mitte des Jahres mit der Neuvorstellung gerechnet. Nun aber sprießen allerorten Gerüchte, das Gerät könne schon sehr bald, möglicherweise in den nächsten Wochen, auf den Markt kommen.
[...]
Als sich dann auch noch der Analyst Ken Dulaney zu Wort meldete und behauptete, Apple habe bei seinem asiatischen Zulieferer wohl schon zehn Millionen der neuen UMTS-iPhones bestellt, war die Sache eigentlich klar: Das aktuelle iPhone ist ein Auslaufmodell, die Ablösung steht bereits in den Startlöchern, der Ausverkauf hat begonnen, alles wird gut.
[...] ganz so einfach ist das nicht mit dem neuen iPhone. Dass es kommen wird, ist klar. Dass es UMTS oder gar HSDPA an Bord haben wird, ebenfalls. [...]
Zunächst einmal hat Apple gerade erst das iPhone-Entwicklerkit (SDK) veröffentlicht, eine Software, die es Programmierern ermöglichen soll, eigene Anwendungen für das Apple-Handy zu entwickeln. Im Entwicklerkit enthalten und Grundlage dafür, dass solche Programme überhaupt laufen, ist die iPhone-Software 2.0. Die wiederum, da kann man sicher sein, dürfte ihrerseits die Grundlage für das UMTS-iPhone bilden. [...]
Stutzig macht auch, dass in Amerikas AT&T-Shops offenbar weiterhin problemlos iPhones zu bekommen sind. Die " New York Times" vermutet hier den eigentlichen Grund für die iPhone-Knappheit. Möglicherweise, so heißt es dort, hat Apple seinem Mobilfunkpartner vertraglich gewisse Lieferkontingente zugesichert, versorgt also AT&T bevorzugt mit Geräten. So würde überdies die Bilanz geschönt. Ein an AT&T geliefertes Handy gilt als verkauft, eines, das im Apple Store auf dem Regal liegt, hingegen als Lagerware.
[...]
Apple gehörte noch nie zu den Firmen, die hektisch neue Produkte auf den Markt werfen. So könnte es sogar soweit kommen, dass das UMTS-iPhone erst im Juni vorgestellt wird, um im August in den Handel zu kommen.
[...]
Das allerdings auch nur in urbanen Bereichen. T-Mobiles EDGE-Netz hingegen deckt Deutschland schon jetzt fast lückenlos ab. Der Umstieg auf ein UMTS-iPhone würde bei Reisen hierzulande nur umso deutlicher machen, wie groß die Versorgungslücken im UMTS-Netz noch sind. In weiten Teilen der USA hingegen, wo der Ausbau der schnellen Handynetze noch lahmt, würde es keinen Unterschied machen, ob man beispielsweise die neue iPhone-Webseite vom Playboy mit einem künftigen UMTS-iPhone oder einem der jetzt aktuellen Apple-Handys öffnen würde. Die Wartezeit, bis sich die mit Bildern überladene Seite auf den Bildschirm zeigt, wäre auf jeden Fall unerträglich.
http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,545058,00.html
Spekulationen über UMTS-iPhone-Frühstart
Von Matthias Kremp
Kommt es doch früher als erwartet? Ein Versorgungsengpass in den USA heizt Gerüchte an, das neue iPhone-Modell könnte schon sehr bald auf den Markt kommen. Apple ließ sich mit einer Reaktion reichlich Zeit.
Schneller, flacher, schöner: So soll das neue iPhone werden. Mindestens 16 Gigabyte Speicher werde es mitbringen. Eine neue Bildschirmtechnologie soll eine flachere Bauweise ermöglichen. Vor allem aber, soll es endlich fit für Mobilfunk der Dritten Generation, also den schnellen UMTS-Datenfunk sein, da sind sich die Gerüchteköche sicher. Ursprünglich wurde Mitte des Jahres mit der Neuvorstellung gerechnet. Nun aber sprießen allerorten Gerüchte, das Gerät könne schon sehr bald, möglicherweise in den nächsten Wochen, auf den Markt kommen.
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Als sich dann auch noch der Analyst Ken Dulaney zu Wort meldete und behauptete, Apple habe bei seinem asiatischen Zulieferer wohl schon zehn Millionen der neuen UMTS-iPhones bestellt, war die Sache eigentlich klar: Das aktuelle iPhone ist ein Auslaufmodell, die Ablösung steht bereits in den Startlöchern, der Ausverkauf hat begonnen, alles wird gut.
[...] ganz so einfach ist das nicht mit dem neuen iPhone. Dass es kommen wird, ist klar. Dass es UMTS oder gar HSDPA an Bord haben wird, ebenfalls. [...]
Zunächst einmal hat Apple gerade erst das iPhone-Entwicklerkit (SDK) veröffentlicht, eine Software, die es Programmierern ermöglichen soll, eigene Anwendungen für das Apple-Handy zu entwickeln. Im Entwicklerkit enthalten und Grundlage dafür, dass solche Programme überhaupt laufen, ist die iPhone-Software 2.0. Die wiederum, da kann man sicher sein, dürfte ihrerseits die Grundlage für das UMTS-iPhone bilden. [...]
Stutzig macht auch, dass in Amerikas AT&T-Shops offenbar weiterhin problemlos iPhones zu bekommen sind. Die " New York Times" vermutet hier den eigentlichen Grund für die iPhone-Knappheit. Möglicherweise, so heißt es dort, hat Apple seinem Mobilfunkpartner vertraglich gewisse Lieferkontingente zugesichert, versorgt also AT&T bevorzugt mit Geräten. So würde überdies die Bilanz geschönt. Ein an AT&T geliefertes Handy gilt als verkauft, eines, das im Apple Store auf dem Regal liegt, hingegen als Lagerware.
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Apple gehörte noch nie zu den Firmen, die hektisch neue Produkte auf den Markt werfen. So könnte es sogar soweit kommen, dass das UMTS-iPhone erst im Juni vorgestellt wird, um im August in den Handel zu kommen.
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Das allerdings auch nur in urbanen Bereichen. T-Mobiles EDGE-Netz hingegen deckt Deutschland schon jetzt fast lückenlos ab. Der Umstieg auf ein UMTS-iPhone würde bei Reisen hierzulande nur umso deutlicher machen, wie groß die Versorgungslücken im UMTS-Netz noch sind. In weiten Teilen der USA hingegen, wo der Ausbau der schnellen Handynetze noch lahmt, würde es keinen Unterschied machen, ob man beispielsweise die neue iPhone-Webseite vom Playboy mit einem künftigen UMTS-iPhone oder einem der jetzt aktuellen Apple-Handys öffnen würde. Die Wartezeit, bis sich die mit Bildern überladene Seite auf den Bildschirm zeigt, wäre auf jeden Fall unerträglich.
http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,545058,00.html
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