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Snow Leopard: Die Entwicklerversion privat

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Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz WWDC hat Apple bereits eine erste und frühe Vorabversion des kommenden Betriebssystems 'Snow Leopard' verteilt, um Entwicklern die Möglichkeit zu geben, ihre Programme fit für das kommende System zu machen. Wir hatten das große Glück, uns von einem anonymen Entwickler das eigentlich streng geheime System schon einmal präsentieren zu lassen.

Eine der für viele Anwender einschneidendste Neuerung steht bereits auf der Verpackung: OS X 10.6 Snow Leopard setzt zwingend einen Intel-Prozessor voraus, der Betrieb mit einem PowerPC-Mac ist nicht möglich. Das bedeutet, dass sämtliche vor 2006 gekauften Macs nicht mehr unterstützt werden - ein Jammer, wenn man bedenkt, dass die letzten PowerPC-Macs erst vor zwei Jahren gekauft wurden. Immerhin: Die ersten Intel-Prozessoren mit 32 Bit-Technologie werden vollständig unterstützt. Dieser Schritt erscheint zwar vollkommen logisch, sind die Intel-Macs mit 32 Bit doch aus dem Baujahr 2006, dennoch müssen Anwender angesichts der starken PowerPC-Einschränkung aufatmen - ein Weglassen der 32-Bit-Unterstützung hätte eine verbesserte Optimierung versprochen. Die Installation sowie der erste Start sind mit dem von dem aktuellen OS X Leopard identisch - was auch wenig verwunderlich ist, immerhin handelt es sich bei der Version um ein extrem frühes Entwicklungsstadium, Änderungen werden vor allem von Entwicklern wahrgenommen. So bestehen die prägnantesten Änderungen aus neuen Versionsnummern und einem gewissen Baustellengefühl: Hier und da finden sich kleinere Fehler, die vor allem durch die fehlende Übersetzung entstanden sind.

Bereits enthalten ist unter anderem eine neue Version des Adressbuchs, das jetzt mit Exchange kompatibel ist. Es handelt sich aber momentan um zwei unterschiedliche Programme: Es ist sowohl das alte Adressbuch sowie ein neues vertreten, wobei letzteres ausschließlich die neue Exchange-Komponente beinhaltet. Diese wirkt zwar nicht unbedingt fertig, funktioniert aber schon sehr gut: Nach der Eingabe der Benutzerdaten werden die extern gespeicherten Informationen angezeigt und auf Wunsch synchronisiert.

Ebenfalls enthalten ist eine frühe Version des kommenden Safari 4. Hier lassen sich noch keine bedeutsamen Änderungen feststellen - Apple wollte eigenen Angaben zufolge vor allem die Geschwindigkeit optimieren, was bisher auch schon gelungen ist. Man muss jedoch davon ausgehen, dass der Safari-Quellcode momentan noch eine Baustelle und deshalb vermutlich nicht die absolut mögliche Performance möglich ist: Apple verspricht eine enorme Steigerung der Ausführungsgeschwindigkeit von JavaScript-Code, die wir allerdings bisher noch nicht feststellen konnten. In einem direkten Vergleich war zumindest auf unserem Test-iMac Safari 3 noch deutlich schneller (siehe Screenshot). Grundsätzlich sollte die JavaScript-Engine 'SquirrelFisch' jedoch 1,6 mal schneller sein als der Vorgänger und die fertige Version von Safari 4 entsprechend beschleundigen. Eine wirklich praktische und bereits implantierte Funktion ist die Möglichkeit, Webseiten als eigenständige Applikation im Dock abzulegen. Ein Klick öffnet den Safari Webbrowser in einer reduzierten Version, die die Webseite zunächst wie ein gewöhnliches Programm wirken lässt: Keine Adresszeile, keine Vor- und Zurück-Buttons. Die Toolbar kann aber auf Wunsch eingeblendet werden. Diese Funktion ist natürlich nicht nur für Apfeltalk-Mitglieder interessant, sondern soll vor allem Web-Applikationen wie Flickr oder Photoshop Express den Weg auf den Schreibtisch ermöglichen. Die Funktion ist grundsätzlich nicht neu, das kleine Programm Fluid bewerkstelligt diese Aufgabe schon etwas länger. Insgesamt macht die Vorabversion von Safari 4 einen guten Eindruck, ob die fertige Version jedoch den bereits jetzt verfügbaren Firefox 3 einholen wird, lässt sich noch nicht sagen.

Weitere bereits vorhandene Änderungen in Snow Leopard sind nur schwer aufzufinden und zum Teil winzig. Es fällt auf, dass die Applikationen zum Teil in ihrer Megabyte-Größe schon deutlich geschrumpft sind - das kann zum einen an einer rigorosen Säuberung von PowerPC-Code liegen, zum anderen könnte Apple bereits mit der Optimierung des vorhandenen Codes angefangen haben. Auch sind die Versionsnummern ein wenig höher gerutscht, ohne jedoch sichtbare Änderungen hervorzubringen. Im Gegensatz zu OS X Leopard rattert die Konsole eine Meldung nach der anderen durch und gibt dem Entwickler somit nützliche Informationen, zum Beispiel zu aussterbenden Befehlen. Von QuickTime X war noch nicht viel u sehen: Die Applikation verfügt zwar über die Versionsnummer 7.6, Änderungen gegenüber dem aktuellen 7.5 ließen sich jedoch nicht feststellen.

Insgesamt ist die aktuelle Entwicklerversion von Snow Leopard zwar interessant, jedoch nicht umwerfend - was bei der erst kurzen Entwicklungszeit auch nicht überraschend ist. Safari 4 sowie das neue Adressbuch versprechen gute Entwicklungen und lassen Hoffnungen aufkommen, dass Snow Leopard vielleicht doch ein wenig mehr werden könnte, als nur ein teures Update.
 

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zackwinter

Seidenapfel
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geheimnisvoller SnowLeopard

Ich bin sehr gespannt auf Snow Leopard. Irgendwie weiß keiner was sich dahinter richtig verbirgt. Bis auf Exchange Unterstützung und höhere Versionsnummern kann man nichts auffälliges entdecken. Da ja die Entwicklungszeit noch nicht so lang ist, denke ich, dass noch einiges auf uns zu rennen wird. Viele Baustellen gibt es ohnehin.

Weiterhin interessant finde ich, ob das Update kostenfrei oder kostenpflichtig sein wird. Es ist 10.6, also theoretisch eine "ganz normale Fortsetzung von Updates zur Verbesserung des Systems". Ich hoffe, dass sich Apple nicht allzu sehr auf "Updates bezahlen" einschießt ( ↪ Querverweis: iPod touch- Besitzer)

Safari 4 ist auch ein spannendes Thema. Schließlich hingt er Firefox mehr hinterher als vor ihm wegzurennen. Mal sehen was Safari 4 im Endeffekt bringen wird …
 

King_X

Ribston Pepping
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Ich erwarte dass der Snow Leo wesentlich schneller laufen wird, da er nur noch für Intel Macs is...
 

iPhreaky

Wilstedter Apfel
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Warum hat das Dock in den Systemeinstellungen ein Time Machine-Icon?:D
 
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winni73

Cripps Pink
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Egal was für Icons die benutzen, Apple soll endlich die WLAN Funktion verbessern.
Trotz 10.5.3 habe ich immer noch Probleme eine dauerhaft stabile Verbindung herzustellen.
BootCamp WinXP und mein iPod Touch können das doch auch.
 

MacApple

Schöner von Bath
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Die ersten Intel-Prozessoren mit 32 Bit-Technologie werden vollständig unterstützt. Dieser Schritt erscheint zwar vollkommen logisch, sind die Intel-Macs mit 32 Bit doch aus dem Baujahr 2006, dennoch müssen Anwender angesichts der starken PowerPC-Einschränkung aufatmen - ein Weglassen der 32-Bit-Unterstützung hätte eine verbesserte Optimierung versprochen.
Erstens optimiert das reine Weglassen des Codes für eine Architektur überhaupt nichts, denn ob auf der Festplatte noch PowerPC Code herumliegt, juckt den ausgeführten Intel Code im Speicher nicht. Zweitens würde das Weglassen der 32Bit-Unterstützung die verfügbare Software für Mac OS X gegen Null tendieren lassen.

Es fällt auf, dass die Applikationen zum Teil in ihrer Megabyte-Größe schon deutlich geschrumpft sind - das kann zum einen an einer rigorosen Säuberung von PowerPC-Code liegen
Es wird zum größten Teil daran liegen.

zum anderen könnte Apple bereits mit der Optimierung des vorhandenen Codes angefangen haben.
Code Optimierung muss nicht zwangsläufig eine Verkleinerung bedeuten.

MacApple
 

Syncron

Jonagold
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Ist bekannt, ob Rosetta noch unterstützt wird?
 

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Erstens optimiert das reine Weglassen des Codes für eine Architektur überhaupt nichts, denn ob auf der Festplatte noch PowerPC Code herumliegt, juckt den ausgeführten Intel Code im Speicher nicht. Zweitens würde das Weglassen der 32Bit-Unterstützung die verfügbare Software für Mac OS X gegen Null tendieren lassen.

Du gehst davon aus, dass die Programme zwei unterschiedliche Applikationen enthalten, eine für Intel, eine für PowerPC. Dem ist aber nicht so, man kann an eine Entwicklung vollkommen anders herangehen, wenn man die PowerPC-Entwicklung außen vor lässt.

32-Bit-Unterstützung war nicht auf die Applikationen, sondern auf die Prozessoren bezogen (wie da ja auch steht). Natürlich könnten 64-Bit-Prozessoren auch 32-Bit-Applikationen ausführen, andersherum wirds das schon komplizierter. Wenn man sein System ausschließlich für 64 Bit entwickelt, muss man sich nicht mehr um 32-Bit-Prozessoren scheren. Macht Sinn, oder?
 

Bananenbieger

Golden Noble
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OS X 10.6 Snow Leopard setzt zwingend einen Intel-Prozessor voraus, der Betrieb mit einem PowerPC-Mac ist nicht möglich.
Soweit ich das aus mehreren Quellen gelesen habe, ist nur die Preview-Version Intel-Only. Die finale Version soll auch für PowerPC kommen. Immerhin gibt es die Intel-Macs auch noch nicht so lange und es sind noch jede Menge halbwegs schneller PPCs (insb. die PowerMacs) im Einsatz.

Siehe auch:
http://gizmodo.com/5014251/source-os-x-106-snow-leopard-will-support-powerpc-chips


Es fällt auf, dass die Applikationen zum Teil in ihrer Megabyte-Größe schon deutlich geschrumpft sind - das kann zum einen an einer rigorosen Säuberung von PowerPC-Code liegen, zum anderen könnte Apple bereits mit der Optimierung des vorhandenen Codes angefangen haben.
Ich tippe eher darauf, dass man die Resourcen (Grafiken etc.) angefasst hat, da der plattformspezifische Teil der Universal-Binaries nur wenige Prozent des Gesamtgröße ausmacht (vgl. die Schrumpfung der iWork-Binaries um einige 100(!!!) MB). Falls die Code-Größe dennoch größer als von mir geschätzt ist, könnte die Platzersparnis aber auch daran liegen, dass mehr Funktionen vom Betriebssystem-Frameworks bereitgestellt werden und deshalb
weniger Funktionen in der Applikation selber programmiert werden müssen.
 

MacApple

Schöner von Bath
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Du gehst davon aus, dass die Programme zwei unterschiedliche Applikationen enthalten, eine für Intel, eine für PowerPC.
Das nennt man dann Universal Binary. Da werden einfach der ausführbare Code für die verschieden Architekturen in einer Datei zusammengefasst. In den Speicher geladen wird aber immer nur der Code für den Prozessor, auf dem das Programm läuft. Der Rest bleibt auf der Festplatte liegen.

Dem ist aber nicht so, man kann an eine Entwicklung vollkommen anders herangehen, wenn man die PowerPC-Entwicklung außen vor lässt.
Vollkommen anders? Programmierst Du eigentlich selbst?

32-Bit-Unterstützung war nicht auf die Applikationen, sondern auf die Prozessoren bezogen (wie da ja auch steht). Natürlich könnten 64-Bit-Prozessoren auch 32-Bit-Applikationen ausführen, andersherum wirds das schon komplizierter. Wenn man sein System ausschließlich für 64 Bit entwickelt, muss man sich nicht mehr um 32-Bit-Prozessoren scheren. Macht Sinn, oder?
Wenn du das System ausschließlich für 64Bit entwickelst, läufen 32Bit-Programme nicht mehr, weil die Frameworks dann auch nicht mehr für 32Bit vorliegen. Wenn du heute ein 64Bit und ein 32Bit Programm laufen lässt, hast Du jedes benutzte Framework doppelt im Speicher. Einmal als 32 und einmal als 64 Bit Variante.

MacApple
 
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iChrigi

Strauwalds neue Goldparmäne
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Soweit ich das aus mehreren Quellen gelesen habe, ist nur die Preview-Version Intel-Only. Die finale Version soll auch für PowerPC kommen. Immerhin gibt es die Intel-Macs auch noch nicht so lange und es sind noch jede Menge halbwegs schneller PPCs (insb. die PowerMacs) im Einsatz.

Ich fände das aber blöd, natürlich sind die letzten PowerMacs noch nicht alt, aber ich denke man sollte sich von der ppc - Altlast lösen.
 

dewey

Gewürzluiken
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uuuh "anonymer entwickler"...vornahme bit, nachname torrent? :D
 

yoshi007

Manks Küchenapfel
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Cool...ich bin mal gespannt was noch alles kommt...wird ja wohl noch nicht alles sein!:p
 

stonie10

Welscher Taubenapfel
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Ich bin auch mal gespannt, ob Apple für dieses Update nochmal 130€ verlangen wird; es ist zwar ein 10.x Versionssprung, aber ich sehe es ehrlich gesagt nicht ein, nur für eine erhöhte Performance und Tuning unter der Haube diese Summe auszugeben; sie müssen ja nicht gerade 300 neue Features, wie es bei Leo der Fall war, integrieren, aber es muss ein etwas größerer Anreiz geschaffen werden als es jetzt der Fall ist, um mich später zu einem Update zu überzeugen.

Indirekt hört sich das ganze auch so an, als wenn Leopard nur eine Art "Zwischenrelease" zu SnowLeopard wäre - um die Zeitspanne zu einem "richtig stabilen" OS zu überbrücken; hört sich so an, als ob Apple bei Leopard nicht so sehr auf diese Aspekte geachtet hätte...
 

crossinger

Doppelter Melonenapfel
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Indirekt hört sich das ganze auch so an, als wenn Leopard nur eine Art "Zwischenrelease" zu SnowLeopard wäre - um die Zeitspanne zu einem "richtig stabilen" OS zu überbrücken; hört sich so an, als ob Apple bei Leopard nicht so sehr auf diese Aspekte geachtet hätte...

Man könnte es auch so interpretieren: Sie hätten bei Leopard schon gerne wie sie wollten. Aber die PPC-Opas & Omas haben ja auf Bestandsschutz gepocht und Apple an ihren Aussagen "3 Jahre Unterstütung etc." gemessen. Jetzt kommt der Paradigmenwechsel halt erst mit Snow Leopard. Und dann ist der PPC-Ofen hoffentlich aus.

*J*
 

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Das nennt man dann Universal Binary. Da werden einfach der ausführbare Code für die verschieden Architekturen in einer Datei zusammengefasst. In den Speicher geladen wird aber immer nur der Code für den Prozessor, auf dem das Programm läuft. Der Rest bleibt auf der Festplatte liegen.

Vollkommen anders? Programmierst Du eigentlich selbst?

Die Tatsache, dass zwei unterschiedliche Compiles in einer Datei liegen, sagt ja grundsätzlich noch nichts über die Entwicklung aus. Es ist aber definitiv nicht so, dass man sich einfach vor Xcode setzt, werkelt, und am Ende zwei Ergebnisse kompiliert. Die verschiedenen Probleme, die bedacht werden müssen, erwähnt Apple unter anderem in den Richtlinien zur UB-Entwicklung (Kapitel: Architectural Differences). Das ist zwar ein schönes Wunschdenken, das mit einfacheren Anwendungen aufgehen mag - aber speziell, wenn wir Kernel Extensions verwenden (die womöglich PowerPC-Only sind), leuchtet doch ein, dass ein simples Weglassen der PowerPC-Unterstützung zum einen Ressourcen spart (Alle Entwickler kümmern sich um die Intel-Optimierung).

Ich programmiere zwar hier und da ein bisschen was, bin aber vermutlich auf dem Level eines Schülers im Informatik-Unterricht. Also nicht so, dass es hier relevant wäre.


Wenn du das System ausschließlich für 64Bit entwickelst, läufen 32Bit-Programme nicht mehr, weil die Frameworks dann auch nicht mehr für 32Bit vorliegen. Wenn du heute ein 64Bit und ein 32Bit Programm laufen lässt, hast Du jedes benutzte Framework doppelt im Speicher. Einmal als 32 und einmal als 64 Bit Variante.

Du hast vollkommen Recht, daran habe ich nicht gedacht. Ich bleibe aber bei meiner Grundannahme, dass die Optimierung auch hier grundsätzlich einfacher wäre, wenn man sich von der 32-Bit-Adressierung verabschiedet :) Aber noch ein Gedanke, wobei ich dafür meine Hand nicht ins Feuer legen würde: Cocoa-Applikationen lassen sich doch mit relativ geringem Aufwand fit für 64-Bit machen, Carbon wird momentan ja eh heruntergemacht - auf lange Sicht glaube ich, dass 64-Bit früher oder später Pflicht wird.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich fände das aber blöd, natürlich sind die letzten PowerMacs noch nicht alt, aber ich denke man sollte sich von der ppc - Altlast lösen.
Sorry, aber die Umstellung ist noch nicht so lange her, dass man hier von "Altlast" sprechen kann.
Gerade weil in Agenturen noch der ein oder andere PowerMac G5 oder iMac G5 ein eingesetzt wird. Und viele User hier haben auch noch G5s, iBooks/PowerBooks oder die beliebten "Lampen". Alles Geräte, auf denen man heute noch gut arbeiten kann.

Fakt ist, dass Leo momentan noch G4 > 867 MHz läuft. Tiger lief sogar noch auf G3s. Wenn überhaupt, wird der 32bit-PPC-Support (also der PowerPC G4 Support) entfernt. War bislang der große Vorteil eines Apples nicht der, dass man auch auf ein paar Jahre alter Hardware das neueste OS laufen lassen konnte und somit der Lebenszyklus verlängert und damit die Kosten pro Jahr veringert werden?

Btw. sind übrigens die G4s / Core Duo / Core Solo CPUs 32bit-CPUs und die G5s und Core 2 Duo sowie die in den MacPros verbauten Xeons 64bittig. 32bit-Support wird wohl auch noch nicht so schnell gestrichen. Vor allem, da OS X sowohl 32 bit als auch 64 bit Apps gleichzeitig ausführen kann, werden wohl die Developer erst einmal bei 32bit-Apps bleiben, sofern sie nicht wirklich 64bit benötigen. 32bit-Apps können gerade bei kleinen Anwendungen durchaus schneller sein als das 64bit-Äquivalent.
Den Overhead, der durch die Dual-32/64-Bit-Unterstützung von OSX erzeugt wird, ist wohl nicht sehr groß (so teuer ist Arbeitsspeicher nun auch wieder nicht) :)
 
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