Ich glaub', darueber haben wir schon frueher diskutiert; aber vielleicht freut's jemanden, wenn man dieselbe Botschaft auch in diesem Thread noch ein 23049821114. mal schreibt...
Es sollen mehr Entscheidungen öffentlich diskutiert werden und User mit eingebunden werden, selbst auf administrativer Ebene. Aber wie soll das bei der Userzahl denn gehen? Abgesehen davon, dass dies aus anderen Gründen gar nicht funktionieren kann.
Ich glaube, es geht DesignerGay nicht um den Skeeve-Einzelfall. Das ist jetzt nun mal so.
Nein, der Umgang mit Skeeve und die Reaktion auf die Nachfrage haben einen Eindruck geweckt, der bei vielen schon lange vorherrscht, wie Ihr wisst: Ihr verwaltet dieses Forum erfolgreich, aber Ihr liebt es nicht -- der Gedanke draengt sich jedenfalls auf, wenn man sieht, dass man Euch (speziell auch Gerd und Jesper) in diesem Forum zumeist dort antrifft, wo es um Verwaltungsfragen geht.
Und in diesen Faellen meine ich dann oefter mal eine gewisse Befangenheit und eine seltsamen Corpsgeist zu beobachten, frei nach der Melodie: Ich stelle die Entscheidung meines Kollegen XYZ nicht in Frage.
Ich glaube nicht, dass das der beste Weg ist, eine Community zu fuehren. Am attraktivsten bzw. einladendsten ist eine Community, wenn die Macher selbst gluehende Verehrer dieser Kommunikationsform sind, und wenn sie sich als Menschen mit Macken, Meinungsverschiedenheiten und grosser Dankbarkeit fuer den Zuspruch, der ihrem Projekt widerfaehrt, darstellen. Und wenn sie sich ihren eigenen, moeglicherweise anfangs unbeliebten Standpunkt erlauben, diesen allerdings vernuenftig begruenden koennen.
Dagegen spricht z.B. das zu-Gast-im-Wohnzimmer-Bild, das z.B. landplage immer wieder entwirft, und das auch Ihr gerne mal (unbewusst?) verstaerkt: Man fuehlt sich bisweilen nicht nur wie in einem Wohnzimmer, sondern wie bei der Post, als sie noch staatlich war -- man hatte froh zu sein, dass man bedient wird.
Das werf' ich Euch nicht vor, denn ich bin prinzipiell ueberzeugt, dass ein Forum -- zumal ein so themengebundenes Forum wie Apfeltalk -- jedem frueher oder spaeter auf den Senkel geht, also auch seinen Machern. Man ist desillusioniert, und man hat praktisch jedes moegliche Thema schon zweimal diskutiert.
Dann hat man m.E. nur zwei Moeglichkeiten: Man tauscht entweder das Personal aus, sodass wieder (geistig) junges, begeistertes Volk am Ruder ist; oder man fuehrt die ewigen Abnutzungskaempfe, die wir in diesem Thread und frueheren, aehnlichen Threads gesehen haben. Letzteres muss dem zahlenmaessigen Erfolg des Forums nicht einmal schaden, aber es nimmt der Sache ein Stueck weit den Charme und die Seele, die Apfeltalk am Anfang hatte und die heutzutage bei Projekten wie z.B. Twitter und Facebook zu finden ist.
Vielleicht muss das auch so sein. Ich glaube ohnehin, dass das generelle Konzept des Forums in seiner jetzigen Form ueberholt ist; und davon unabhaengig braucht der Community-Nachwuchs eine Chance.
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Zwischen-den-Zeilen-Disclaimer: Der Unterzeichnende fragt ausdruecklich nicht nach Skeeve-Wiederaufnahme; aber er empfiehlt, das naechste mal allgemeingueltigere Kriterien anzulegen. Beispiel: Wir werfen alle AGB-Nichtunterzeichner ohne Ansehen der Person nach 6 Monaten raus.